Stadt Klagenfurt will einen Teil der Tuifly-Rückzahlung einfordern

Flughafen Klagenfurt (Foto: René Steuer).
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Stadt Klagenfurt will einen Teil der Tuifly-Rückzahlung einfordern

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Unter den Gesellschaftern des Klagenfurter Flughafens scheint in Sachen Rückzahlung von Marketingzuschüssen, die einst an Tuifly und Ryanair gewährt wurden, noch so einiges an Gesprächsbedarf zu bestehen. Die Stadt Klagenfurt will ihr Stück vom Kuchen abhaben.

In der jüngsten Sitzung des Stadtsenats hatte auch Maximilian Wildt, Geschäftsführer des Airports, Fragen zu beantworten. Der Manager gab den Politikern darüber Auskunft wie das Geschäftsjahr 2023 verlaufen ist und welche Prognosen er für das laufende Jahr 2024 hat. Zuletzt konnte der Klagenfurter Flughafen etwa 153.000 Passagiere verzeichnen. Wildt erklärte gegenüber dem Stadtsenat auch welche Investitionen kurz-, mittel- und langfristig notwendig sind.

Im Zuge der Aussprache wurde dann auch über die Rückzahlung der in der Vergangenheit an Tuifly und Ryanair gewährten Marketingzuschüsse gesprochen. Diese wurden von der EU-Kommission für illegal erklärt. Die Rückzahlung wurde angeordnet. Nachdem beide Fluggesellschaften über Jahre hinweg juristische Mittel eingelegt hatten, die letztlich erfolglos waren, da der Europäische Gerichtshof die Sichtweise der EU-Kommission bestätigt hat, muss das Geld zurückfließen. Lediglich im Fall Air Berlin, die Tuifly in Klagenfurt nachgefolgt ist, dürfte es wegen dem Insolvenzverfahren doch sehr unwahrscheinlich sein, dass jemals auch nur ein Cent nach Kärnten zurückfließt.

Wem aber die rund 12,4 Millionen Euro tatsächlich zustehen, scheint den Verantwortlichen nicht so ganz klar zu sein. Das Land Kärnten pocht darauf, dass es sich um Landesmittel handeln würde und daher nur und ausschließlich das Land Kärnten Anspruch darauf hätte. Die Flughafengesellschaft sieht das anders, denn man will zumindest einen Teil der Millionen Euro haben. Auch die Stadt Klagenfurt erhebt Anspruch darauf.

Im Stadtsenat wurde darüber diskutiert und beschlossen, dass man nochmals an das Land Kärnten mit diesem Anliegen herantreten wird. Die Stadtführung von Klagenfurt vertritt die Ansicht, dass die Landeshauptstadt zumindest Anspruch auf einen Teil der rund 12,4 Millionen Euro, die Tuifly und Ryanair zurückbezahlen müssen, habe. Diesen Teil vom Kuchen will man sich sichern.

Somit besteht eine offensichtliche Uneinigkeit darüber wem die Summe komplett zusteht oder aber wie diese aufgeteilt werden soll. Dem aktuellen Stand der Dinge nach vertreten Stadt, Land und Flughafengesellschaft (befindet sich im Eigentum des Land Kärntens und der Stadt Klagenfurt) drei völlig unterschiedliche Sichtweisen. Somit ist anzunehmen, dass es hinter den Kulissen so einige Gespräche geben muss.

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