Streit um A380-Cockpits: Qantas klagt Pilotengewerkschaft

Airbus A380 (Foto: Pixabay).
Airbus A380 (Foto: Pixabay).

Streit um A380-Cockpits: Qantas klagt Pilotengewerkschaft

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Bei der australischen Fluggesellschaft Qantas fliegen derzeit rund um die Frage wer in den Cockpits der Airbus-A380-Flotte fliegen darf regelrecht die Fetzen. Die Gewerkschaft Australian and International Pilots Association wurde von der Airline verklagt, da die Arbeitgeberseite vorwirft, dass die Gewerkschafter die Einstellung neuer Piloten für die Superjumbos blockieren würde.

Am 26. Mai 2023 werden die Streithähne in einem Gerichtsaal eines australischen Bundesrichters aufeinandertreffen. Zunächst findet eine erste Anhörung statt. In dieser können beide Parteien ihre Standpunkte mündlich kundtun und gegebenenfalls auch Beweismittel anbieten. Der Vorsitzende entscheidet dann darüber, ob er ein Verfahren eröffnet oder eben nicht.

Nach Angaben des Sydney Morning Herald geht es in dem Fair-Work-Antrag um die Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Seiten darüber, wer zum Fliegen des Airbus A380 befördert werden soll, da die australische Fluggesellschaft in den letzten Monaten wieder mehr Super-Jumbos eingeführt hat. Die australische Fluggesellschaft hat in den letzten Monaten wieder mehr Superjumbos eingeführt. Während Qantas externe Mitarbeiter einstellen will, hat die AIPA darauf hingewiesen, dass dies mit einer Tradition brechen würde, die „mehr als ein halbes Jahrhundert“ andauert und in der interne Kandidaten für die Besetzung von Positionen auf größeren Flugzeugen, in diesem Fall dem A380, befördert werden.

Gegenüber dem Sydney Mording Herald sagte AIPA-Präsident Tony Lucas: „Das Senioritäts- und Zuweisungssystem für Piloten ist bei Qantas seit mehr als einem halben Jahrhundert akzeptiert, um engagierten und langjährigen Piloten einen klaren Karrierepfad zu bieten“,

Seitens des Carriers, der eine Klage gegen die Arbeitnehmervertreter eingebracht hat, sieht man die Angelegenheit gänzlich anders. Die firmeneigene Pilotenausbildung wäre derzeit nahezu vollständig ausgelastet und nicht in der Lage so viele A380-Flugzeugführer wie benötigt in kurzer Zeit fortzubilden. Um den Flugbetrieb nicht zu gefährden, will man auch externe Piloten, die bereits über das erforderliche Typerating und Flugerfahrung auf diesem Maschinentyp verfügen, einstellen.

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