Vier Dreamliner hat Norse Atlantic Airways bereits über Sub-Lease-Verträge bei Air Europa untergebracht. Nun hat das Unternehmen bekanntgegeben, dass eine weitere Boeing 787-8 „weitergereicht“ wird. Man benötigt die Maschine momentan nicht.
Eigentümer der fünf Dreamliner sind Leasinggesellschaften, die die Flugzeuge gegen Bezahlung monatlicher Nutzungsgebühren Norse Atlantic Airways überlassen. Mit Zustimmung der Flugzeugbesitzer hat man Subverträge abgeschlossen. Das bedeutet konkret, dass der norwegische Carrier offizieller Vertragspartner bleibt, aber die fünf Maschinen vereinfacht gesagt „untervermietet“. Formell handelt sich es sich um so genannte Dry-Lease-Verträge, da es im Gegensatz zum Wetlease keine Beistellung von Personal gibt.
„Dieser zusätzliche Untermietvertrag bietet eine weitere Möglichkeit, den Gesamtgewinn während der Leasingdauer zu erhöhen. Wir beabsichtigen, in unserer Sommersaison 2023 zehn Boeing 787 Dreamliner zu betreiben, was eine erhebliche Steigerung gegenüber unserer Startphase im Jahr 2022 bedeutet“, so Bjørn Tore Larsen, Geschäftsführer von Norse Atlantic Airways.
Finanziell ist der Deal für den Carrier durchaus von Bedeutung. Die zusätzliche Sublease-Vereinbarung hat eine Laufzeit von 18 Monaten. Während dieser Zeit muss man nicht selbst für Ticketeinnahmen sorgen, um die monatlichen Leasingraten bezahlen zu können. Allerdings trägt man das wirtschaftliche Risiko falls der „Untermieter“ pleitegehen sollte.