Boeing 737-800 (Foto: Jan Gruber).
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Tarifeinigung bei Tuifly – Geplante Warnstreiks abgewendet

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Im Tarifstreit für das Bodenpersonal der Fluggesellschaft Tuifly ist eine Einigung erzielt worden. Die Gewerkschaft Verdi gab bekannt, daß die bereits angekündigten Warnstreiks an den deutschen Standorten von Tuifly somit vorerst abgesagt werden. Im Mittelpunkt der Verhandlungen für die rund 320 betroffenen Beschäftigten standen höhere Gehälter und eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Schichtdienst.

Nach Angaben der Gewerkschaft einigten sich die Tarifparteien auf eine rückwirkende Gehaltserhöhung von drei Prozent ab dem 1. Januar 2025 sowie weitere 2,8 Prozent ab dem 1. Januar 2026. Zudem wird das Weihnachtsgeld deutlich angehoben: von bisher 500 Euro soll es in zwei Schritten bis zum Jahr 2026 auf 2.000 Euro steigen.

Für die im Schichtdienst tätigen Mitarbeiter soll es außerdem bis zu fünf zusätzliche Urlaubstage pro Jahr als Ausgleich für Nachtschichten geben. Auch eine deutliche Steigerung aller Zulagen wurde vereinbart. Der neue Vergütungstarifvertrag soll bis zum 31. Dezember 2026 laufen, der Manteltarifvertrag sogar bis Ende 2029. Die Verdi-Mitglieder haben bis zum 15. Juni Zeit, über die Vereinbarung in einer Online-Befragung abzustimmen. Bei Zustimmung der Mitglieder gelten die Warnstreiks endgültig als abgewendet.

Tuifly zeigt sich zufrieden – Reibungsloser Flugverkehr erwartet

Auch der Reiseveranstalter Tui äußerte sich positiv zu der erzielten Einigung. Ein Sprecher des Unternehmens teilte mit, daß die Gespräche konstruktiv verlaufen seien und nun die finalen Formulierungen ausgearbeitet würden. Durch die Einigung sei ein reibungsloser Flugverkehr für die kommenden Monate gewährleistet. Bereits zuvor hatte es in den Tarifrunden für die Piloten und das Kabinenpersonal von Tuifly eine Einigung gegeben.

Diese umfassende Einigung mit allen Beschäftigtengruppen dürfte nun für Stabilität im Flugbetrieb des Ferienfliegers sorgen. Christine Behle, stellvertretende Verdi-Vorsitzende, zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis und sprach von deutlichen Verbesserungen beim Realeinkommen der Beschäftigten, die klar oberhalb der erwartbaren Preissteigerungen lägen. Zudem würden die zusätzlichen freien Tage eine Entlastung für die stressigen Tätigkeiten am Boden darstellen.

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