Technische Panne bei Skyguide: Flugverkehr in der Schweiz weitgehend lahmgelegt

Flughafen Zürich-Kloten (Foto: Flughafen Zürich AG).
Flughafen Zürich-Kloten (Foto: Flughafen Zürich AG).

Technische Panne bei Skyguide: Flugverkehr in der Schweiz weitgehend lahmgelegt

Flughafen Zürich-Kloten (Foto: Flughafen Zürich AG).
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Bei der schweizerischen Flugsicherung Skyguide ist es am Mittwoch in der Früh zu einer erheblichen technischen Störung gekommen. Diese hat zur Folge, dass der eidgenössische Luftraum gesperrt werden musste und keine Flüge durchgeführt werden können.

„Der Flugbetrieb läuft seit 10:00 Uhr wieder bei 100% Kapazität. Wir empfehlen Passagieren weiterhin, sich bei ihrer Airline über den Status ihres Fluges zu informieren“, so der Zürcher Flughafen kurz nach 10 Uhr 00.

„Der Luftraum Schweiz ist wieder geöffnet und der Flugbetrieb von Swiss kann nun nach und nach wieder aufgenommen werden. Erste Swiss-Flugzeuge sind bereits wieder gestartet und gelandet, der Großteil der umgeleiteten Flugzeuge ist auf dem Weg nach Zürich. Eine Normalisierung des Flugbetriebs wird im Laufe des Tages erwartet. Es kann allerdings noch zu Unregelmäßigkeiten kommen. Reisende werden gebeten, sich auf www.swiss.com über den aktuellen Flugstatus zu informieren. Bisher sind 30 Kurzstreckenflüge von und nach Zürich und Genf gestrichen worden, davon sind rund 6400 Fluggäste betroffen. Für die betroffenen Kunden wird nun nach Lösungen, beispielsweise in Form von Umbuchungen, gesucht“, so Swiss um kurz nach 10 Uhr 30.

„Der Flugbetrieb am Flughafen Zürich läuft wieder. Der Flugbetrieb ist bis 09:30 Uhr bei 50% Kapazität geplant, ab 09:30 Uhr bei 75% Kapazität. Wir empfehlen Passagieren, die Fluginformationen der Airline zu beachten. Aufgrund eines Systemausfalls von Skyguide waren heute während der Morgenwelle keine Starts oder Landungen am Flughafen Zürich möglich“, so der Flughafen Zürich am Mittwoch kurz nach 9 Uhr 00.

In Genf und Zürich können keine Flugzeuge starten oder landen. Abflüge wurden gestrichen und ankommende Maschinen umgeleitet. Beispielsweise mussten Langstreckenverbindungen von Etihad Airways, Singapore Airlines, Thai Airways und United Airlines nach München ausweichen. Auch nach Frankfurt am Main mussten zumindest zwei Verbindungen von United diverten. Nach Wien statt Zürich ging es für einen aus Shanghai kommenden Swiss-Flug. Eine für Genf bestimmte United-Verbindung musste nach Paris-Charles de Gaulle ausweichen.

Derzeit ist unklar wie lange die Störung andauern wird. Vorsorglich wurden die Flüge bis zirka 11 Uhr 00 abgesagt. Derzeit ist aber nicht klar, ob es zu einer unfreiwilligen Verlängerung kommen wird. „Aufgrund eines technischen Problems von Skyguide ist der Schweizer Luftraum derzeit geschlossen und es sind somit keine An- und Abflüge nach und ab Zürich und Genf möglich. Die anfliegenden Langstreckenflüge werden derzeit auf verschiedene Flughäfen in den Nachbarländern umgeleitet, unter anderem nach Lyon, Mailand und Wien. Kurzstreckenflüge starten derzeit nicht. Swiss ist bestrebt, in dieser herausfordernden Situation möglichst rasch Lösungen für die betroffenen Fluggäste zu finden. Swiss beobachtet die Situation genau und hofft, den Flugbetrieb möglichst rasch wieder regulär aufnehmen zu können“, so die größte Fluggesellschaft des Landes.

Seitens Skyguide wurde erklärt, dass man das Problem so rasch wie möglich beheben will. Man machte keine näheren Angaben zur Ursache. Einen konkreten Zeitpunkt für die Wiederöffnung des Luftraums der Schweiz kann man noch nicht nennen.

“Aufgrund eines Systemausfalls von Skyguide sind aktuell keine Starts oder Landungen am Flughafen Zürich möglich. Wir erwarten stand jetzt, dass der Flugbetrieb vor dem Mittag in reduzierter Kapazität wieder hochgefahren wird. Das Check-in am Flughafen Zürich läuft weiter. Wir empfehlen Passagieren, vor der Abfahrt an den Flughafen Zürich die Informationen der Airline zu beachten”, so der Flughafen Zürich.

Nicht betroffen von der Störung ist der Flugbetrieb in Basel-Mulhouse. Dieser Airport befindet sich auf französischem Staatsgebiet und wird daher von der dortigen Flugsicherung kontrolliert. Auch ab dem privaten Flugfeld Altenrhein fliegt Peoples – wenn auch verspätet. Beispielsweise hat Flug PE100 einen Umweg unter Ausschluss des Luftfraums der Schweiz genommen und ist stattdessen über Bregenz und Bayern geflogen.

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