Airbus A320 (Foto: Jan Gruber).
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Test: Avion Express Malta mit guter Leistung – Auftraggeber Air Malta vermasselt es trotzdem

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In Europa gibt es immer mehr Fluggesellschaften, bei denen man regulär keine Tickets kaufen kann, sondern auf Charterflügen und zunehmend auch auf Linienflügen mit diesen beglückt wird. Zu den auf ACMI- und Charterdienstleistungen spezialisierten Luftfahrtunternehmen zählt auch Avion Express Malta, deren Maschinen häufig komplett in weiß ohne jeglichen Hinweis auf den Betreiber gehalten sind. Auf zwei Air-Malta-Flügen wurde dieser Operator genauer unter die Lupe genommen.

Das Wetlease- und Chartergeschäft brummt in diesem Sommer regelrecht und das hat völlig unterschiedliche Gründe. Manche Fluggesellschaften mieten während der Hochsaison zusätzliche Flugzeuge samt Besatzungen ein, um mehr Kapazität anbieten zu können. Andere leiden unter akutem Personalmangel oder aber Chaos im eigenen Flugbetrieb und lassen sich – gegen Bezahlung – „aushelfen“. Ein weiterer Grund kann durchaus sein, dass die Kosten pro Blockstunde beim ACMI-Anbieter niedriger sein können als in der eigenen Produktion. Der Klassiker: Eine Maschine fällt kurzfristig wegen einem Defekt aus und eine andere Airline wird mit der Durchführung des Fluges beauftragt, um nach Möglichkeiten empfindliche Mehrkosten, die für Ersatzbeförderungen und/oder Entschädigungen entstehen können, einsparen zu können.

Avion Express Malta ist ein Luftfahrtunternehmen, das selbst keine Linienflüge auf eigene Rechnung durchführt. Man fliegt ausschließlich für Reiseveranstalter, große Sportvereine und andere Charter-Auftraggeber sowie für andere Airlines. Man gehört genau wie beispielsweise Klasjet, Smartlynx, Air Explore und Avion Express (Litauen) der Avia Solutions Group an. Die auf dem maltesischen AOC registrierte Flotte besteht derzeit aus 37 Airbus A320 und zwei A321. Das durchschnittliche Alter beträgt 14,1 Jahre. Dieses Unternehmen ist seit Mai 2019 in der Luft.

Nur spärliche Hinweise auf dem Wetlease-Carrier

Einer von vielen Auftraggebern für ACMI-Flüge ist Air Malta, die staatliche Airline der Republik Malta. Diese lässt während dem Hochsommer 2023 einige Routen, darunter auch Luqa-Wien, mit Airbus A320 von Avion Express Malta bedienen. Auf diesen Umstand weist der maltesische Carrier entgegen der internationalen Vorschriften aber nicht gesondert hin. Fluggäste müssen zum frühestmöglichen Zeitpunkt, spätestens jedoch beim Einsteigen in die Maschine über die Identität des so genannten Operating Carriers informiert werden. Weder während der Buchung, noch beim Check-in (sowohl online als auch am Schalter) noch während dem Boarding weist Air Malta auf den Umstand, dass Avion Express Malta als Subunternehmer die durchführende Fluggesellschaft ist, hin.

Viele Airlines, die Wetlease-Maschinen im Einsatz haben, lassen diese in ihrem Design bekleben und bestehen oftmals darauf, dass ein „operated by“-Sticker angebracht wird. Selbstredend: Der Auftraggeber muss für die Kosten des Brandings aufkommen. Air Malta verzichtet darauf, so dass die bei den Testflügen eingesetzte 9H-MLD komplett in weiß erscheint. Wer bei Fronttür genau schaut, erkennt noch deutlich den abgelösten Schriftzug „Go Cibao“, denn dieser Airbus A320 war zuvor im Auftrag von Sky Cana im Einsatz.

Passagiere, die nicht wissen, dass sie nicht mit der gebuchten Airline fliegen, werden erstmals am Sitz auf der Safety Card sehen, dass sie nicht in einer Air-Malta-Maschine sitzen. „Sparlackierungen“, also Fullwhite mit lediglich einem kleinen Sticker, sind bei der staatlichen Airline des Mittelmeerstaats keine Seltenheit, denn diese kommen immer wieder vor. Abgesehen von der Registrierung trägt die 9H-MLD überhaupt keinen Operator-Hinweis.

Die Besatzung, die Avion-Express-Uniformen trägt, weist in den Durchsagen nur spärlich darauf hin, dass der Flug von Avion Express Malta durchgeführt wird. Während der beiden Testflüge wurde der Firmenname jeweils nur einmal durch den Purser und den Kapitän beiläufig während der Ansagen erwähnt. Ansonsten sprach man ausschließlich im Namen des Auftraggebers Air Malta.

Seit einigen Jahren ist die defizitäre Staatsairline Maltas, die noch in diesem Jahr von einem Nachfolger nach dem Vorbild Alitalia/Ita Airways abgelöst werden soll, kein echter Full-Service-Carrier mehr. Man hat das Tarifsystem weitgehend jenem von Billigfluggesellschaften angeglichen und versucht auf vielen Routen mit diesen auch preislich mitzuhalten. Im Gegensatz zu Ryanair, mit der man auf manchen Strecken eine Vertriebspartnerschaft unterhält, führt man aber eine Business-Class.

Mühsame Homepage des maltesischen Staatscarriers

Die Homepage von Air Malta ist nicht gerade intuitiv zu bedienen und besonders die Zubuchung von Zusatzleistungen kann verwirrend sein. Je nachdem was man haben möchte, kann es sein, dass man einen Voucher erwirbt, den man dann beim Check-in-Schalter oder aber beim Boardinggate als „Zahlungsnachweis“ vorlegen muss. Andere Carrier machen es den Passagieren wesentlich einfacher und stellen übersichtliche Apps bzw. intuitive Homepages zur Verfügung. Nachdem Air Malta ohnehin „abgelöst“ werden soll, scheint man hier nicht mehr viel zu investieren. Hinter dem Frontend verwendet Air Malta übrigens das Sabre-System.

Hat man sich mal bis zum Web-Check-in „durchgekämpft“ und spuckt dieser nach Eingabe von PNR und Fluggastname auch keine Fehlermeldungen aus, ist der Self-Service-Check-in einfach zu bedienen. Lediglich ein paar Belehrungen müssen bestätigt werden, die Sitzplätze ausgewählt werden und anschließend kann man die Bordkarten herunterladen bzw. sich per E-Mail schicken lassen. I-Phone-Nutzer erhalten auch eine pkpass-Datei für das Wallet, jedoch schauen Smartphone-Besitzer mit dem erheblich weiter verbreiteten Android-Betriebssystem durch die Röhre, denn für Google Wallet bietet man genau gar nichts an. Im Gegensatz zu anderen Airlines können die Sitzplätze während dem Web-Check-in nach Verfügbarkeit ohne Mehrkosten frei ausgewählt werden. Auch kann man ohne Aufpreis am Schalter einchecken und ist nicht dazu gezwungen zuvor an einem Automaten bzw. über das Internet selbst einzuchecken.

Schneller Check-in am Counter

Die Wartezeit an den Schaltern war bei den Testflügen faktisch nicht vorhanden, jedoch ist dies nur eine Momentaufnahme, denn gerade während dem Hochsommer kann es manchmal länger dauern, wenn Passagiere wegen zu schweren oder nicht dazu gebuchten Gepäckstücken mit den Agents eine Diskussion anfangen. Da Air Malta viele Fluggäste von Reiseveranstaltern hat und so mancher Anbieter in den Reiseunterlagen nicht klar informiert, dass 23 Kilogramm bedeutet, dass ein Koffer maximal 23 Kilogramm wiegen darf und nicht beliebig viele Gepäckstücke, die zusammen nicht mehr als 23 Kilogramm schwer sein dürfen, sind hitzige Diskussionen und manchmal Nachzahlungen während dem Hochsommer an der Tagesordnung. Das kommt aber auch bei vielen anderen Carriern vor.

Während der Testflüge KM514/KM515 ist der von Avion Express Malta betriebene Airbus A320 mit der Registrierung 9H-MLD zum Einsatz gekommen. Wie bereits erwähnt: Die Maschine erscheint in Full-White. Das von Avolon geleaste Flugzeug ist 14,9 Jahre alt und ist vormals unter anderem für Air China geflogen. Zu Avion Express Malta ist dieser A320 im Juni 2022 gestoßen.

Ordentlicher Passagierraum

Die Kabine ist mit blauen Recaro-Sitzen bestuhlt, jedoch ist die Beinfreiheit – abgesehen von Reihe 1 und der Exit-Rows – nicht gerade berauschend. Es ist durchaus eng, aber dieser Umstand entwickelt sich bei diesem Maschinentyp – zumindest in Europa – zunehmend zum Standard. Für Reisende in der Business-Class gibt es keine speziellen C-Sitze, sondern der in Europa dominierende „freie Mittelsitz“ auf Economy-Class-Sesseln wird verwendet. Für C-Passagiere möglicherweise ärgerlich: Avion Express Malta verwendet auf der 9H-MLD keinen Klassentrenner.

Es verwundert somit nicht, dass die Besatzung genau darauf achten muss, dass für die Business-Class-Reisenden Gepäckfächer freibleiben, denn auf beiden Flügen waren die Overhead-Bins schnell voll und freier Stauraum wurde Mangelware. In der Economy-Class erlaubt Air Malta ein Stück im IATA-Standardformat sowie eine eher kleine Tasche. Geprüft wurde das Kabinengepäck aber weder auf dem Hin- noch auf dem Rückflug.

Auf dem Flug KM515, der von Wien nach Luqa führte, war die 9H-MLD überpünktlich auf dem österreichischen Hauptstadtflughafen. Dennoch fing sich das Flugzeug eine 30-minütige Verspätung ein, denn das Boarding wurde von den Passagieren dermaßen langsam und gemütlich durchgeführt, dass der Slot verpasst wurde. Der Kapitän musste darüber informieren, dass man eben deswegen eine halbe Stunde warten muss. Besonders langsames Boarding kommt in Wien immer wieder vor und dies liegt wohl an einer Kombination aus Gemütlichkeit der Fluggäste und Personal bzw. Besatzungen, die nicht so ganz willens sind die Reisenden um mehr Geschwindigkeit zu ersuchen.

Avion-Besatzungen legen hohen Wert auf die Sicherheit

Die Crew von Avion Express Malta war auf KM515 durchaus sehr freundlich, jedoch waren die Ansagen des Pursers mitunter schwer verständlich, da die englischsprachigen Durchsagen einen starken Akzent hatten. Auf KM514 war dies zumindest bei der Kabinenbesatzung nicht der Fall, denn es wurde klar verständlich gesprochen und das in bestem Native-Speaker-Englisch. Dafür gab es aus dem Cockpit eine „Überraschung“, denn der Kapitän machte seine Ansagen mit extrem starkem französischen Einschlag, so dass vieles eher ein Ratespiel war. Zum Teil wurden englische Worte auch einfach durch welche aus dem Französischen ersetzt. Bei einer großen Airline aus dem Heimatland des Flugzeugführers „pfeift“ man im Europa-Verkehr übrigens äußerst häufig auf das international übliche Englisch und spricht – zumindest aus dem Cockpit – nur auf Französisch…

Unabhängig davon: Das Avion-Express-Kabinenpersonal hat auf beiden Flügen einen sehr bemühten Eindruck gemacht und den Passagieren aktiv beim Verstauen von Handgepäckstücken geholfen. Im Sinne der Flugsicherheit äußerst positiv: Die Flugbegleiter haben sich viel Zeit genommen, um den Reisenden in der Exit-Row das richtige Verhalten im Notfall zu erklären und explizit gefragt, ob man – falls man sich die wichtige Aufgabe nicht zutraut oder einfach nicht kann – mit einem anderen Fluggast den Platz tauschen möchte. Dies ist insofern hervorzuheben, weil immer mehr Airlines die Sitze an den Notausgängen kostenpflichtig als „XL-Seats“ oder „mit mehr Beinfreiheit“ vermarkten und so manche Besatzung die Belehrung eher mangelhaft nach dem Motto „schauen Sie sich die Safety Card an“ durchführt.

Fehlender Klassentrenner führt zu Verwirrungen

Business-Class-Passagiere haben das Air-Malta-C-Meal erhalten. In der Economy-Class wurden die käuflich zu erwerbenden Getränke und Snacks des Auftraggebers angeboten. Das Preisniveau ist branchenüblich eher hoch und entsprechend hielt sich auf beiden Flügen das Interesse der Passagiere in eng gesteckten Grenzen. Malta ist im Gegensatz zu Mallorca keine Destination, auf der Fluggäste bereits im Vorfeld bzw. während dem Flug „zum Tanken“ neigen. Ausnahmen gibt es natürlich immer, denn im Hochsommer haben leider auch so genannte „unruly PAX“ Hochsaison.

Der in der 9H-MLD nicht vorhandene Klassentrenner führte natürlich auch zu Fragen an die Crew wieso „die da vorne“ etwas zum Essen bekommen und man selbst nur gegen Bezahlung. Akzeptiert werden übrigens nur Debit- und Kreditkarten wie Mastercard, Visa und Maestro. Bargeld und die deutsche Insellösung Girocard nimmt man nicht an. Wer auf Filme und/oder Musik oder gar WLAN hofft, wird enttäuscht, denn das gibt es in diesem Airbus A320 von Avion Express Malta schlichtweg nicht. Das „Highlight“ der Unterhaltung ist das Bordmagazin von Air Malta.

Die Kabine hat auf beiden Flügen einen sauberen Eindruck gemacht. Man kann nicht davon sprechen, dass der A320 „klinisch rein“ war, denn der Teppich hat schon bessere Tage gesehen und die Toiletten rochen auch nicht frisch nach Putzmittel, aber schmutzig war es definitiv nicht. Die Kabine machte einen ordentlichen und aufgeräumten Eindruck. Das Alter von fast 15 Jahren sah man diesem Jet im Passagierraum nicht an.

Air Malta lässt Passagiere 45 Minuten im Flugzeug aufs Aussteigen warten

Flug KM515 hob – dank langsamem Boarding und verpasstem Slot – schon mit 30 Minuten Verspätung ab. Diese konnten nicht mehr aufgeholt werden. Das wahre Chaos begann aber nach der Landung auf dem Flughafen Luqa, denn die 9H-MLD wurde auf dem Apron, der sich nahe dem alten Terminal befindet, geparkt, die Treppen bereitgestellt, aber von Bussen war nichts zu sehen. Stolze 45 Minuten und mehrere Durchsagen von Purser und Kapitän später, kam endlich mal das erste „Shuttle“ zum weitentfernten Terminal daher. Diese Schlamperei kann aber nicht Avion Express Malta zugeordnet werden, sondern ist Sache des Auftraggebers, also Air Malta. Das Ground Handling hat offensichtlich vergessen, dass es noch einen aus Wien kommenden Flug gibt und hatte kurzfristig keine Busse zur Verfügung.

Es gleicht schon fast einer Farce, dass man als Fluggast dann auch noch mit dem Vorfeldbus, auf den 45 Minuten gewartet werden musste, die Gepäckstücke „überholt“, denn diese fuhren gemächlich in Richtung Terminal. Dort gab es weitere 20 Minuten Wartezeit auf die Ausgabe der Gepäckstücke. Das „Chaos“ dürfte auch seinen Hintergrund haben, denn vormals hatte Air Malta ein eigenes Ground-Handling. Die Airline fertigte sich in Luqa komplett selbst ab und betreute auch die eine oder andere Kunden-Fluggesellschaft. Gegen Ende des Vorjahres wurde dieser Teil des Unternehmens in eine neugegründete Ltd. ausgegliedert und nach Italien verkauft. Die für die Passagiere wahrnehmbare Handling-Qualität ist seither – subjektiv empfunden – chaotischer geworden. Beim Flug KM514 wussten die Agents nicht, ob ein Passagier schon in einem der Vorfeldbusse ist oder nicht, weshalb alle mal „zwischengelagert“ wurden und dann fragte sich das Bodenpersonal durch. Der Reisende war natürlich im ersten Bus, aber bitte.

Der von Avion Express Malta durchgeführte Flug KM514 ist komplett ohne Besonderheiten verlaufen. Ein Sitz, der auf Wien-Luqa noch wegen einem Defekt gesperrt war, wurde zwischenzeitlich repariert und stand wieder zur Verfügung. Am österreichischen Airport ist das Deboarding über die Gangway erfolgt, leider jedoch von den Passagieren in eher gemächlichem Tempo vollzogen. Auch auf die Ausgabe der Koffer musste in Wien nicht lange gewartet werden.

Fazit: Reine Flugleistung gut, aber der Auftraggeber vermasselt es am Boden

Wer sich irgendetwas besonderes von einem Flug, der von Avion Express Malta durchgeführt wird, erwartet, wird enttäuscht. Das Unternehmen ist darauf spezialisiert Passagiere für andere Airlines bzw. Reiseveranstalter von A nach B zu bringen. Man ist bedacht als Subunternehmer optisch möglichst wenig in Erscheinung zu treten. Abgesehen von den sprachlichen „Überraschungen“ haben die Crews einen guten, bemühten und hilfsbereiten Eindruck hinterlassen. Das Flugzeug selbst war völlig in Ordnung und die Kabine sogar in besserem Zustand als so manche von älteren Air-Malta-A320.

Letzteres ist insofern erwähnenswert, weil viele ACMI-Anbieter älteres Fluggerät mit Fluggastbereichen, die definitiv mal aufgefrischt werden sollten, einsetzen. Bei den beiden von Avion Express durchgeführten Air-Malta-Flügen war dies – wie ausführlich erwähnt – nicht der Fall. Offensichtlich kümmert man sich auch sehr rasch um Mängel.

Da es kein Bord-Entertainment gibt, konnte dieses auch nicht getestet werden. Selbiges gilt für WLAN, denn auch dieses ist nicht vorhanden gewesen. Die Qualität der Speisen und Getränke aus dem Air-Malta-Verkaufskatalog wurde ebenfalls nicht getestet. Beide Flüge waren komplett ausgebucht, jedoch hielt sich das Interesse der Fluggäste etwas zu kaufen in sehr eng gesteckten Grenzen. Man muss schlichtweg nicht um jeden Preis über den Wolken Speisen und/oder Getränke zu sich nehmen.

Zusammengefasst kann festgehalten werden, dass die von Avion Express Malta erbrachte reine Flugleistung dem branchenüblichen Standard entspricht und die Besatzungen hinsichtlich der Sicherheit sich die notwendige Zeit für Erklärungen nehmen. Leider ist letzteres nicht überall üblich. Die chaotischen Zustände am Boden hat Air Malta selbst zu verantworten, denn der Subunternehmer ist lediglich für die Durchführung der Flüge zuständig, für das „Drumherum“ jedoch der Auftraggeber selbst. Möglicherweise könnte es ja sein, dass angesichts der Ankündigung der maltesischen Regierung, dass Air Malta auf einem Nachfolger neu aufgesetzt werden soll, der eine oder andere Mitarbeiter bereits fehlt oder aber angesichts unklarer Zukunft demotiviert ist? Beim Ground-Handling sind – subjektiv empfunden – die Auswirkungen von Ausgliederung und Verkauf wahrnehmbar. Die Identifikation mit dem „Home Carrier“ ist so ziemlich gar nicht mehr vorhanden.

Hinweis:
Dieser Produkttest wurde von Aviation.Direct ohne vorherige Information durchgeführt. Weder Air Malta noch Avion Express Malta wussten im Vorfeld von der Durchführung. Auch wurden von beiden Luftfahrtunternehmen keine Freitickets oder sonstigen Begünstigungen zur Verfügung gestellt. Die Kosten wurden ausschließlich von Aviation.Direct und/oder den Autoren getragen. Die genannten Fluggesellschaften haben keinerlei Einfluss genommen.

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1 Comment

  • Michael , 7. Oktober 2023 @ 11:17

    Ich fliege am 10.10.23 das erste mal mit Avion Express ab MUC nach MLA.Nach Buchungsabschluss und Bezahlung auf meinem Air Malta Account habe ich dann in meiner Buchungsbestätigung gesehen, dass diesmal der Flug nicht mit Air Malta Maschinen durchgeführt wird.Avion habe ich vorher nicht gekannt.
    Man darf gespannt sein.

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