Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hofft, dass die Strom- und Gaspreisbremse schnell bei den Betrieben und Konsumenten ankommen wird. Andernfalls sieht man etwa 19 Prozent der Mitglieder unmittelbar vor der Schließung.
Die im Jahr 2022 erheblich gestiegenen Energiekosten belasten nicht nur private Haushalte, sondern auch Hotels und Gastronomie. Es ist bereits zu erheblichen Preissteigerungen gekommen, jedoch können nicht alle Mehrkosten eins zu eins weitergereicht werden, denn dies geht auch zu Lasten der Nachfrage.
Eine unter den Dehoga-Mitgliedern durchgeführte Umfrage hat ergeben, dass der Umsatz im Oktober 2022 um rund 5,9 Prozent unter dem Wert des Oktober 2019 gelegen haben soll. Über die ersten zehn Monate hinweg lagen die Betriebe um 9,5 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Die aktuelle Buchungslage soll in Deutschland durchaus unterschiedlich sein.
Viele Betriebe rechnen damit, dass das Weihnachtsgeschäft allenfalls „befriedigend bis gut“ werden könnte. Immerhin vermuten 45 Prozent der Umfrageteilnehmer, dass dieses „schlecht“ wird. Dabei werden auch vergleichsweise geringe Vorausbuchungszahlen angeführt. Die größten Herausforderungen sollen in den hohen Energiekosten, teuren Lebensmitteln sowie den Personalkosten liegen.