Auf einem von Thai Airways durchgeführten Flug von Bangkok nach Chiang Mai wurde ein Passagier von einer Flugbegleiterin versehentlich mit heißem Kaffee angeschüttet. Dieser hat dadurch eigenen Angaben nach Verbrennungen zweiten Grades erhalten und erhebt den Vorwurf, dass ihm die Crew angeblich Erste-Hilfe-Maßnahmen verweigert haben soll.
Die betroffene Fluggesellschaft hat ein internes Verfahren eingeleitet und zugesagt, dass der Vorfall genau untersucht werden soll. Laut einem Bericht der Bangkok Post soll der Reisende auf einem Inlandsflug auf einem Mittelsitz gesessen haben. Als das Kabinenpersonal jener Person, die auf dem Fenster saß, einen Kaffee reichen wollte, ist dieser unabsichtlich auf den Fluggast, der auf dem Mittelsitz saß, gefallen. Eigenen Angaben nach hat dieser dadurch Verbrennungen zweiten Grades an den Armen und anderen Körperstellen erlitten.
Leider kommt es so solchen Unfällen trotz intensiver Schulungen und Trainings immer wieder. Missgeschicke können passieren und das ist menschlich. Allerdings erhebt der Betroffene schwere Vorwürfe gegen die Besatzung, denn seinen Angaben nach habe diese im Nachgang Erste-Hilfe-Maßnahmen verweigert und lediglich gesagt, dass er sich im Waschraum mit kaltem Wasser abwaschen soll. Laut Bangkok Times wäre ihm auch kein Eis zur Kühlung der Verbrennungen angeboten worden. Auch soll er nicht in das Terminal begleitet worden sein.
Nach der Landung wandte er sich hilfesuchend an das Airport-Medical-Center, das die Einlieferung in ein Krankenhaus veranlasst hat. Dort wurden Verbrennungen zweiten Grades, die behandelt werden musste, festgestellt. Der Verletzte wandte sich mit einer Beschwerde an Thai Airways, die nun angekündigt hat, dass man den Vorfall genau untersuchen wird. Sollte sich herausstellen, dass die Kabinenbesatzung vorschriftswidrig gehandelt hat, könnte es dienstrechtliche Konsequenzen geben.