Toter flog nach Athen zurück: Swissport hat Sarg in Dublin nicht ausgeladen

Flughafen Dublin Terminal 2 (Foto: Jan Gruber).
Flughafen Dublin Terminal 2 (Foto: Jan Gruber).

Toter flog nach Athen zurück: Swissport hat Sarg in Dublin nicht ausgeladen

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Während eines Urlaubsaufenthalts in Griechenland ist ein Ire verstorben. In einem Sarg wurde er dann im Frachtraum eines Aegean-Fluges nach Dublin überstellt, jedoch vergaß das Ground-Handling-Personal des beauftragten Dienstleisters Swissport diesen auszuladen, so dass der Tote wieder zurück nach Athen geflogen wurde.

Die Heimreise vom Urlaub hat sich der Verstorbene bestimmt anders vorgestellt, denn eigentlich wollte er als normaler Passagier wieder nach Hause fliegen. Leider kam es anders, denn in Griechenland ist er aus nicht näher bezeichneter Ursache verstorben. Die Angehörigen haben dann veranlasst, dass er in einem Sarg in die Heimat überstellt werden soll. Dies erfolgte im Frachtraum eines Aegean-Linienfluges.

Bis zur Landung in der irischen Hauptstadt war es eine normale Reise, wenn auch aus sehr traurigem Anlass. Laut einem Bericht der Irish Sunday Independent ist dann nach der Landung in Dublin so ziemlich alles schiefgegangen, das in einer solch schwierigen Situation nur schiefgehen kann. Das beauftragte Handlingunternehmen Swissport hat nämlich schlichtweg vergessen den Sarg auszuladen und an das bereits außerhalb des Sicherheitsbereichs wartende Bestattungsunternehmen zu übergeben. Auch einige Angehörige sollen beim Leichenwagen auf ihr verstorbenes Familienmitglied gewartet haben.

Der Tote trat somit abermals eine Reise nach Griechenland an, denn Aegean flog ihn in seinem Sarg einfach wieder zurück nach Athen. Das hatte erhebliche Folgen, denn das bereits organisierte Begräbnis musste verschoben werden, denn der Tote war schlichtweg nicht da. Er befand sich nämlich noch bzw. schon wieder in Athen. Bemerkenswerterweise sollen die Vorfeldmitarbeiter in Dublin den Sarg schlichtweg „übersehen“ haben. Da solche „Beförderungen“ nicht jeden Tag durchgeführt werden und diese auch aus Pietätsgründen normalerweise sorgsam erfolgen, ist die Darstellung eher ein wenig schwach.

Swissport räumte gegenüber der irischen Zeitung das Fehlverhalten ein und setzte sich dafür ein, dass der Verstorbene in seinem Sarg am nächsten Tag in seine Heimat gebracht wurde. Diesmal konnte er dann wirklich seine letzte Reise antreten. „Wir bedauern zutiefst, was die Familie in dieser schwierigen Zeit erlebt hat und haben alles getan, um die Angelegenheit so schnell wie möglich zu klären. Wir führen nun eine dringende Untersuchung durch, um sicherzustellen, dass daraus Lehren gezogen werden“, so das Ground-Handling-Unternehmen gegenüber dem Irish Sunday Independent.

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