In Kürze hätte der erste Airbus A330-900 an die Ferienfluggesellschaft Condor übergeben werden sollen. Die Betonung liegt auf „hätte“, denn die Maschine mit der Seriennummer 1966 (künftige D-ANRA) wurde in Toulouse während einem Schleppvorgang beschädigt.
Wie zunächst „Aviation Toulouse“ über die Social-Media-Plattform Twitter berichtete, kollidierte der Airbus A330-900 während eines Schleppvorgangs mit dem Ende der rechten Tagfläche mit einem Gebäude. Auch ist Treibstoff ausgetreten, was einen vorsorglichen Einsatz der Werksfeuerwehr nötig machte. Zu einem Brand ist es glücklicherweise nicht gekommen.
Laut Condor wurde dieses Flugzeug vom Hersteller noch nicht offiziell ausgeliefert. Der Carrier räumt in einem Statement ein, dass es den Vorfall gegeben hat und dass der Airbus A330-900 mit der Seriennummer 1966 im Bereich der Flügelspitze beschädigt wurde. Derzeit ist es unklar, ob und wenn ja welche Folgen dieser Zwischenfall auf die Auslieferung haben wird.
Auch der europäische Hersteller Airbus bestätige, dass es aus noch ungeklärter Ursache während eines Schleppvorgangs zur Beschädigung dieses Airbus A330-900 gekommen ist. Man bestätigt auch, dass das Flugzeug noch nicht offiziell an den Kunden ausgeliefert wurde. Derzeit evaluieren Techniker die Beschädigung, so dass die Höhe des Schadens und der damit verbundene Reparaturaufwand noch nicht abschätzbar ist.
Jedenfalls ist davon auszugehen, dass sich die Auslieferung dieses Airbus A330-900 verzögern wird. Laut Condor-Reservierungssystem hätte der kommerzielle Erstflug am 18. Dezember 2022 in Richtung Mauritius stattfinden sollen. Zwischenzeitlich hat man das hinterlegte Muster bereits auf A330-200 geändert, was ein starkes Indiz dafür ist, dass der Ferienflieger damit rechnet, dass man das nunmehr beschädigte Flugzeug nicht rechtzeitig übernehmen kann. Offiziell heißt es aber: „Zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht auszuschließen, dass sich die Lieferung der MSN 1966 verzögert. Weil die Untersuchung seitens Airbus andauert, liegen dazu noch keine abschließenden Informationen vor“.