Lange diskutiert und nun wird es umgesetzt: Die Billigfluggesellschaft Transavia kündigt die Aufnahme von Ferienzielen ab dem Flughafen Brüssel an. Dahinter steckt jedoch nicht nur Expansion, sondern auch der Umstand, dass an der Homebase Amsterdam-Schiphol die Gebühren erhöht werden.
Den vorläufigen Auftakt macht der Carrier mit einer Verbindung von Brüssel nach Innsbruck. Diese soll saisonal angeboten werden. Der Erstflug ist für den 23. Dezember 2021 angekündigt. Eigentlich wollte man diese Strecke schon im Vorjahr fliegen, jedoch machte die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung.
„Wir freuen uns, Transavia am Brussels Airport begrüßen zu dürfen, eine Fluggesellschaft, die sich seit vielen Jahren auch bei belgischen Reisenden auf der Suche nach einem sonnigen Reiseziel zunehmender Beliebtheit erfreut“, sagte Arnaud Feist, CEO des Brussels Airport. „Darüber hinaus bietet der Wintersportflug nach Innsbruck unseren Reisenden ein neues Ziel in unserem ständig wachsenden Städtenetz in Europa.“
Eine Boeing 737 wird stationiert
Die Pläne der Transavia auch ab Brüssel zu fliegen ziehen sich schon länger hin. Eigenen Angaben nach plant man schon seit rund 1,5 Jahren einen Teil des Angebots von Amsterdam-Schiphol in die Hauptstadt Belgiens zu verlagern. Ein Grund dafür sind auch die vergleichsweise hohen Flughafengebühren in den Niederlanden. Die Corona-Pandemie führte jedoch dazu, dass Transavia den Belgien-Plan erst verspätet umsetzen kann.
Im ersten Schritt will man im Sommer 2022 ab Brüssel die Ziele Alicante, Ibiza, Heraklion und Faro anbieten. Geplant sind nach Ibiza und Faro vier Umläufe pro Woche. Nach Alicante soll es fünf bis sechs Mal wöchentlich gehen und nach Heraklion geht es einmal pro Woche. Vor Ort wird eine Maschine des Typs Boeing 737 stationiert.
„Unsere Flüge vom Flughafen Brüssel stärken unsere Position auf dem niederländischen und belgischen Markt“, sagt Marcel de Nooijer, General Manager von Transavia. „Viele unserer aktuellen Kunden und Geschäftspartner kommen bereits aus Belgien und den südlichen Niederlanden. Deshalb sehen wir den Start des Fliegens ab Brüssel als einen großen Schritt, um auch weiterhin bestehende Kunden in Belgien und den Niederlanden mit einer Reihe schöner Ziele zu treffen.“