In Nigeria erweist sich der Umstand, dass an den meisten Airports des afrikanischen Landes akute Treibstoffknappheit herrscht, zunehmend als ernsthaftes Problem. Viele Carrier mussten ihre Flugpläne drastisch kürzen.
Der Branchenverband Airline Operators of Nigeria warnt ausdrücklich, dass die derzeitigen Zustände noch nicht die Spitze des Eisbergs sind, denn an vielen Airports ist die Versorgung mit Jet-A1 ganz und gar nicht mehr sichergestellt. Dies könnte zu massiven Störungen im Flugverkehr führen und stellt die Operators dann auch vor unlösbare Herausforderungen.
„Aus diesem Grund wird es auf allen Flughäfen des Landes zu erheblichen Störungen des planmäßigen Flugbetriebs kommen, einschließlich Annullierungen und unnötigen Verspätungen. Dies ist eine vorhersehbare, aber unbeabsichtigte Folge der Flugbenzin-Knappheit im Land. Wir bitten daher die Reisenden um Verständnis für unsere Mitglieder, da derzeit Anstrengungen unternommen werden, um die Entwicklung zu bewältigen und den normalen Flugbetrieb wiederherzustellen“, so AON-Sprecher und Vorsitzender von United Nigeria Airlines, Obiora Okonkwo.
Erst kürzlich musste die älteste Fluggesellschaft des Landes, Aero Contractors, den Flugbetrieb auf unbestimmte Zeit einstellen. Derzeit ist völlig unklar ob der Carrier jemals wieder abheben kann. Das Unternehmen soll auch nicht unerhebliche Zahlungsrückstände bei Leasinggesellschaften haben.