Die Reederei Tui Cruises hat sich dazu entschlossen, dass künftig weniger Fahrgäste an Bord der Kreuzfahrtschiffe dürfen. Unmittelbar betroffen ist die für den 19. Januar 2022 geplante Abfahrt der Mein Schiff 1. Die Entscheidung sorgt bei Kunden, die nicht mitreisen dürfen, für Verärgerung.
Erst am Montag musste mal wieder eine Kreuzfahrt aufgrund zahlreicher Corona-Fälle abgebrochen werden. Zunächst hieß es, dass jene Fahrgäste, die die Mein Schiff 2 in Barbados besteigen wollten, nach Hause geschickt wurden. Kurz darauf wurde der Abbruch der Ausfahrt bekanntgegeben.
Tui Cruises reduziert nun die maximale Personenanzahl, die man befördert. Das hat zur Folge, dass in Bremerhaven nicht alle zahlenden Fahrgäste an Bord gelassen wurden. Da die Entscheidung äußerst kurzfristig kommuniziert wurde, gab es Ärger und Frustration bei den Reisenden. Teilweise haben diese in Sozialen Medien ordentlich Dampf abgelassen. Als besonders ärgerlich erweist sich für viele, dass man bereits kostenpflichtige PCR-Testungen absolviert hatte.
Die Reederei erklärte unter anderem: „Die dynamische Ausbreitung von Omikron stellt für uns alle eine Herausforderung dar. Auch wenn wir seit Sommer 2020 wieder Kreuzfahrten mit einem umfassenden Gesundheitskonzept anbieten, lernen wir in der aktuellen Situation ständig dazu und passen unsere Maßnahmen entsprechend an. Vor dem Hintergrund neuester Erkenntnisse und Erfahrungen der letzten Wochen haben wir uns kurzfristig dazu entschlossen, zum Schutz von Gästen und Besatzung auf längeren Reisen wieder strengere Auslastungsgrenzen einzuführen. Da die Anzahl der Gäste der für den 19.1. geplanten Reise der Mein Schiff 1 aktuell darüber liegt, haben wir uns nach Abwägung aller Möglichkeiten dazu entschlossen, die Reise für eine kleinere Gruppe von Gästen kurzfristig zu stornieren. Wohlwissend, dass es hier keine ‚gerechte‘ Lösung gibt, haben wir die Auswahl nach Zeitpunkt der Buchung vorgenommen. Uns ist bewusst, dass dies eine große Enttäuschung für die betreffenden Gäste ist, die sich auf die Zeit an Bord gefreut haben. Wir können an der Stelle nur um Verständnis für diese sehr kurzfristige Entscheidung bitten“.