Der unter den „Nebenwirkungen“ der Corona-Pandemie stark leidende Touristikkonzern Tui erfüllt die Voraussetzungen für die Auszahlung eines weiteren Darlehens in der Höhe von 1,2 Milliarden Euro. Erhalten hat man im Frühjahr bereits 1,05 Milliarden Euro.
Der Konzern musste einige Bedingungen bis zum 30. September 2020 erfüllen. Dies ist nun geschehen und die Gläubiger von Anleihen haben ihre Zustimmung erteilt. Der deutsche Wirtschaftsstabilisierungsfonds zeichnete eine Optionsanleihe in der Höhe von 150 Millionen Euro. Der Konzern verfügt nun über Finanzmittel, die unter anderem über Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau zur Verfügung gestellt wurden, von etwa zwei Milliarden Euro, um über den Winter zu kommen.
Die erste, im Frühjahr ausbezahlte, Tranche ist ein Darlehen über 1,05 Milliarden Euro. Nun kommen weitere 1,2 Milliarden Euro dazu, die dem Konzern über den Winter bringen sollen. In der Kritik stand Tui aufgrund des Umstands, dass bei der Tochter Tuifly die Flotte erheblich verkleinert wird und auch der Personalstand deutlich reduziert wird. Die Gewerkschaften fordern, dass mit Staatshilfen Jobs gesichert und nicht abgebaut werden dürfen.