Wie von den Regierungen erwartet steigen die Corona-Infektionszahlen aktuell wieder. Demzufolge steigt fast tagtäglich die Zahl der neu erlassenen Reisewarnungen – und damit auch die Stornierungen. Aus diesem Grund schaltet TUI einen Gang zurück und reduziert das Winter-Angebot.
Und das abermals. Diesmal werde der Reiseveranstalter seine Kapazität um 20 Prozent auf rund 40 Prozent des ursprünglich geplanten Umfangs senken, wie reisevor9.de berichtet. Auch Konzern-Chef Fritz Joussen meldet sich zu Wort und bedauert diese Entscheidung. Sie sei jedoch angesichts der niedrigen Buchungszahlen notwendig. Seinen Aussagen zufolge habe das Unternehmen noch knapp zwei Milliarden Euro in der Kasse. Doch mit jedem Tag verliere man Kapital im „niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionenbereich“.
Seit der Wiederaufnahme des Reiseverkehrs im Sommer hat TUI laut Joussen 1,4 Millionen Menschen in den Urlaub gebracht. Die Buchungen für den Sommer lägen um 83 Prozent unter denen des Vorjahres. Die Buchungen für den Winter lägen aktuell um 59 Prozent unter dem Vorjahreswert. Diese Werte verdeutlichen: Ohne Einsparungen kann es schwer weitergehen. Das betrifft auch das Personal – in naher Zukunft könnte daher das Unternehmen um 8.000 Mitarbeiter schrumpfen, so Joussen.