Mit nur 17 Boeing 737-800 will die Ferienfluggesellschaft Tuifly in den Sommerflugplan 2021 starten. Ab Basel, Paderborn und Köln/Bonn wird der Carrier nicht mehr präsent sein. Auch die Langstreckenpläne liegen zumindest auf absehbare Zeit auf Eis.
Bei Tuifly stehen etwa 900 Arbeitsplätze akut auf der Kippe, denn die Flotte soll um etwa 50 Prozent verkleinert werden. Eigentümer Tui rechnet längerfristig mit einer deutlich geringeren Nachfrage, weshalb man den hauseigenen Ferienflieger schrumpfen lässt. Da dem Reisekonzern wiederholt mit milliardenschwerer Staatshilfe unter die Arme gegriffen wurde, laufen Arbeitnehmervertreter gegen die Pläne Sturm.
Tuifly wird im Sommer 2020 statt 39 Boeing 737-800 nur noch mit 17 Maschinen fliegen. Diese sollen in Hannover, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Stuttgart und München stationiert werden. Das Angebot besteht den aktuellen Planungen nach aus 14 Urlaubsdestinationen. Der Tour Operator Tui wird auch weiterhin Reisen ab Paderborn, Basel und Köln sowie ab anderen Airports anbieten, jedoch werden die Flüge nicht mehr von der hauseigenen Fluggesellschaft durchgeführt. Stattdessen werden Tickets und Kontingente bei anderen Anbietern eingekauft und in die Pauschalreisen eingeschlossen.