In Folge ausbleibender Lohnzahlungen des Luftsicherheitsdienstleisters „ESA Luftsicherheit GmbH“ an verschiedenen deutschen Flughäfen hat man in Weeze eine vorübergehende Lösung gefunden. Der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) gab bekannt, dass die Firma I-Sec die Aufgaben am Niederrhein übernehmen und auch die ausstehenden Zahlungen an die Angestellten leisten wird.
Gemäß Verdi werden sämtliche Beschäftigte der ESA in Weeze vom neuen Dienstleister I-Sec übernommen, inklusive ihrer bisherigen arbeits- und tarifvertraglichen Bedingungen. Dies erfolgt im Rahmen eines Betriebsübergangs gemäß § 613a BGB.
Die Situation, dass den Mitarbeitern kein oder nur teilweise Lohn ausgezahlt wurde, sei laut BDLS-Präsident Alexander Borgschulze „nicht haltbar“. Die Bezirksregierung in Düsseldorf hatte der ESA den laufenden Vertrag für die Kontrollen am Flughafen Weeze außerordentlich gekündigt, aufgrund von Problemen bei der Besetzung der Kontrollspuren sowie ausstehenden Gehaltszahlungen.
Ursprünglich sollte eine vorübergehende Lösung gefunden werden, bis im November eine Neuvergabe des Auftrags geplant ist. In Erfurt und Dresden, wo ebenfalls ESA-Tochterunternehmen tätig sind, sollen nach anfänglichen Problemen die Abläufe mittlerweile wieder normal verlaufen.
Allerdings wurde die ESA am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden nach Schwierigkeiten bei einer Neuausschreibung nicht weiter berücksichtigt. Hier hat bereits am 15. April die Firma I-Sec die Aufgaben übernommen.