Ufo ruft Flugbegleiter bei Lufthansa und Cityline zum Streik auf

Flugbegleiter-Streik (Foto: UFO).
Flugbegleiter-Streik (Foto: UFO).

Ufo ruft Flugbegleiter bei Lufthansa und Cityline zum Streik auf

Flugbegleiter-Streik (Foto: UFO).
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Am Dienstag, den 12. März 2024 und am Mittwoch, den 13. März 2024 brauchen Passagiere von Lufthansa und CItyline neuerlich starke Nerven. Die Gewerkschaft Ufo ruft das Kabinenpersonal zum Streik auf.

Diese sollen an beiden Tagen jeweils in der Zeit von 4 Uhr 00 bis 23 Uhr 00 über die Bühne gehen. Bestreikt werden am Dienstag alle Abflüge vom Flughafen Frankfurt und am Mittwoch alle Abflüge vom Flughafen München. „Wir rufen alle in den jeweiligen Streikaufrufen benannten Kabinenbeschäftigten bei Lufthansa und Lufthansa CityLine auf, im dort genannten Umfang die Arbeit niederzulegen. Es liegt nun am Arbeitgeber angemessen auf unsere Forderungen zur Vergütung einzugehen. Der Konzern verkündete erst am Donnerstag ein Rekordergebnis in Höhe von fast 1,7 Milliarden Euro Nettogewinn – das drittbeste in der Konzerngeschichte. Gerade vor diesem Hintergrund scheinen unsere Forderungen angemessen und fair. Die Kabine muss nun auch an diesem Erfolg beteiligt werden und die Zugeständnisse, die während der Corona-Krise gemacht wurden, müssen ausreichend kompensiert werden“, erklärt Joachim Vázquez Bürger, UFO-Vorstandsvorsitzender.

„In etwa 15 Verhandlungsrunden sind wir Lufthansa mit hohem Gestaltungs- und Lösungswillen gegenübergetreten. Es gab es unzählige Möglichkeiten für Lufthansa „rote Linien“ aufzugeben oder zumindest zu korrigieren, um den Weg für eine gute Lösung freizumachen. Nun, nach 15 Runden ohne Einigung müssen wir leider davon ausgehen, dass das Management eine Eskalation auf dem Rücken der Passagiere austragen will. Das können wir nicht nachvollziehen. Gerne hätten wir – wie es in der Vergangenheit die Regel war – gute Ergebnisse für unsere Kollegen am Verhandlungstisch gefunden“, ergänzt Harry Jaeger, Leiter Tarifpolitik und Verhandlungsführer der UFO. „Bei der Lufthansa CityLine zeigte sich die Geschäftsführung von Beginn an vollkommen unzugänglich für unsere Forderungen zur Vergütung. Sie hielt stattdessen in nachfolgenden Verhandlungsrunden starr an einem Angebot fest, dass wir mehrfach als unzureichend zurückweisen mussten. Ein ernsthafter Einigungswillen des Arbeitgebers war leider nicht im Ansatz zu erkennen. Stattdessen wird ein vermeidbarer Arbeitskampf billigend in Kauf genommen“.

In der Vergangenheit war die Beteiligung des Kabinenpersonals an Streiks, zu denen die Gewerkschaft Ufo aufgerufen hatte, bei Lufthansa-Flugbetrieben sehr hoch. Beispielsweise wurde vor einigen Jahren der Flugbetrieb über einige Tage hinweg lahmgelegt. Passagiere müssen daher damit rechnen, dass es am Dienstag und Mittwoch zu vielen Streichungen kommen wird. Da sowohl Lufthansa als auch Cityline streiken, jedoch Air Dolomiti nicht, ist davon auszugehen, dass nur wenige Regionalflüge durchgeführt werden. Auch jene Verbindungen, die mit Fluggerät von externen Wetlease-Partnern bedient werden, sollten stattfinden.

„Wir bedauern diesen Schritt sehr und bitten unsere Gäste, denen wir uns verpflichtet fühlen, aufrichtig um Entschuldigung für die entstehenden Unannehmlichkeiten. Wir möchten noch einmal betonen, dass wir diesen Weg nicht leichtfertig gegangen sind und Arbeitskämpfe für uns nach wie vor Ultima Ratio sind. Wir bitten unsere Passagiere um Verständnis, dass wir für unsere berechtigten Forderungen nun streiken müssen“, so Vázquez Bürger abschließend.

1 Comment

  • Robert Schwaiger , 9. März 2024 @ 23:04

    Sehr geehrte Herren der Streikhansa!
    Das Management handelt indiskutabel mit den verschiedenen Bezahlungsmodellen und Pilotengewerkschaft, Bodenteams und jetzt die UFO mit dem Kabinenpersonal sind vollkommen daneben!
    Die Flugzeuge werden immer älter, die Streiks immer öfter, die einzige Komponente die regelmäßig zunimmt ist die Preiserhöhung. Es wäre mir ein Vergnügen eine andere Fluggesellschaft zu unterstützen damit die Ihnen mal richtig “Wettbewerb” zeigt! Leider gibt es diese nicht, deshalb auch die unverschämten Forderungen! Da helfen auch keine halbherzigen Entschuldigungen. Ich als Kunde muss dafür die Rechnung zahlen! Ich bin Senator auf Lebenszeit bei der Lufthansa und damit ein sehr guter Kunde über Jahre, aber die aktuellen Streiks sind für mich nicht akzeptabel.

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  • Robert Schwaiger , 9. März 2024 @ 23:04

    Sehr geehrte Herren der Streikhansa!
    Das Management handelt indiskutabel mit den verschiedenen Bezahlungsmodellen und Pilotengewerkschaft, Bodenteams und jetzt die UFO mit dem Kabinenpersonal sind vollkommen daneben!
    Die Flugzeuge werden immer älter, die Streiks immer öfter, die einzige Komponente die regelmäßig zunimmt ist die Preiserhöhung. Es wäre mir ein Vergnügen eine andere Fluggesellschaft zu unterstützen damit die Ihnen mal richtig “Wettbewerb” zeigt! Leider gibt es diese nicht, deshalb auch die unverschämten Forderungen! Da helfen auch keine halbherzigen Entschuldigungen. Ich als Kunde muss dafür die Rechnung zahlen! Ich bin Senator auf Lebenszeit bei der Lufthansa und damit ein sehr guter Kunde über Jahre, aber die aktuellen Streiks sind für mich nicht akzeptabel.

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