Mehr als die Hälfte der Wege (57 Prozent) legen die heimischen Autobesitzer laut aktueller AutoScout24-Trendstudie mit dem PKW zurück. 3 von 10 sind sogar „Heavy-User“ und fahren in einer Woche mindestens vier Fünftel der Strecken mit dem Auto. In 10 Jahren könnte sich ein anderes Bild zeigen, wie die Trendstudie zeigt. Denn auch wenn 9 von 10 Befragten angeben, dass sie dann noch ein Auto besitzen werden, gehen sie davon aus, es weniger zu nutzen.
Wer heute ein Auto hat, nutzt es fleißig. Egal ob Wochenendeinkäufe, Treffen und Ausflüge, Wochenendtrips, die Fahrt zu Terminen oder in den Urlaub – der eigene fahrbare Untersatz ist offenbar praktisch. Sieht man sich die persönliche Einschätzung der Autonutzung in 10 Jahren an, ist mit einem Rückgang hinsichtlich zahlreicher Nutzungsarten zu rechnen. So wird der PKW in Zukunft von einem Viertel weniger für die Anreise zu sportlichen Aktivitäten genutzt werden, Ausflüge oder der Weg zu Arbeit, Schule oder Uni etwa von einem Fünftel weniger. Auch bei täglichen Einkäufen, Treffen oder Besuchen und längeren Urlauben wird man auf andere Verkehrsmittel umsteigen (15 Prozent). Kaum ändern wird sich laut den Befragten die Nutzung für Großeinkäufe, Ausflüge mit dem Hund in die Natur und Wochenendtrips.
Rückgang insbesondere in Wien und bei Wenigfahrer
Beim Blick in die Zukunft zeigen sich klar Unterschiede nach Wohnort. So wird etwa ein Viertel der Wiener*innen das Auto in 10 Jahren weniger nutzen als noch heute. In den Bundesländern ist nur einer von 10 dieser Meinung. Wer heute schon wenig fährt, wird das in Zukunft noch seltener tun. Mehr als ein Fünftel (22 Prozent) der Wenigfahrer, also diejenigen, die maximal 5000 Kilometer pro Jahr fahren, denken daran, die Autofahrten zu reduzieren.
Umstieg vor allem auf Öffis und Fahrrad, Rückgang bei (E-)Scootern
Wer Wege nicht mehr mit dem Auto zurücklegt, muss sich nach anderen Fortbewegungsmöglichkeiten umsehen, um von A nach B zu kommen. Den höchsten Zuwachs verzeichnen nach Angabe der Befragten öffentliche Verkehrsmittel (+28 Prozent) und das Fahrrad (+27 Prozent). Auch längere Fußwege (+25 Prozent) sind zukunftstauglich. Vermehrt multimodal unterwegs zu sein geben 21 Prozent an. Ein Fortbewegungsmittel, das vor allem in Wien das Straßenbild der letzten Jahre geprägt hat, dürfte in 10 Jahren nicht mehr die Bedeutung haben, die es jetzt hat. Denn die Nutzung von (E-)Scootern wird sich laut Studie um 15 Prozent reduzieren.