Bei der Ferienfluggesellschaft Discover Airlines scheinen auch nach einem kurzen Warnstreik die Fronten zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaften festgefahren zu sein. Die Vereinigung Cockpit hat nun eine Urabstimmung über einen möglichen Pilotenstreik eingeleitet.
Aus der Flugbegleitergewerkschaft Ufo ist zu hören, dass man mit dem bisherigen Verlauf der Gespräche ebenfalls unzufrieden ist. Noch ist vom Kabinenpersonal aber nicht das „S-Wort“ zu hören, jedoch stimmen jene Piloten, die Mitglieder der Vereinigung Cockpit sind, bereits über einen Streik ab.
Kurz vor Weihnachten 2023 gab es bei Discover Airlines bereits einen kurzen Warnstreik, zu dem die Vereinigung Cockpit aufgerufen hatte. Nun lässt man die Mitglieder seit Montag, den 15. Jänner 2024 darüber entscheiden, ob es zu weiteren Aufrufen zur Arbeitsniederlegung kommen soll oder nicht. Bei den Arbeitnehmervertretern geht man derzeit davon aus, dass es zu einer überragenden Zustimmung kommen wird.
Dies alleine ist aber noch kein Streikaufruf. Dieser könnte aber unmittelbar nach dem Abschluss der Urabstimmung in der kommenden Woche folgen, sofern es keine Annäherung zwischen den beiden Tarifparteien gibt. Sowohl Ufo als auch die VC werfen Discover Airlines vor, dass das Management eine Art von Hinhalte-Taktik verfolgen soll.
Noch bis zum 23. Jänner 2024 können jene Discover-Piloten, die Mitglied in der Vereinigung Cockpit sind, darüber abstimmen, ob gestreikt werden soll oder nicht. Gleichzeitig fordert die VC in Richtung Arbeitgeber, dass ein nachgebessertes Angebot vorgelegt werden soll, um mögliche Streikmaßnahmen abwenden zu können.