Jener Airbus A320, der am 12. September 2023 aufgrund eines technischen Problems in einem Acker in Russland gelandet ist, soll nun dort wieder starten und zu einem Flughafen überstellt werden.
Laut Ural Airlines habe man die Triebwerke an Ort und Stelle überprüft und festgestellt, dass diese nicht überholt werden müssten. Somit wäre es die einfachste und billigste Lösung den Mittelstreckenjet, der sich seit der Notlandung weiterhin auf dem russischen Acker befindet, dort einfach zu starten.
Techniker der Airline hätten den Triebwerksstrombereich bereits von Erde, Stroh und sonstigem Unrat befreit. Im Anschluss habe man die Antriebe und das Flugzeug akribisch genau untersucht und ist zum Schluss gekommen, dass einem Start auf dem Acker nichts im Wege stehen könnte. Zuvor will man aber noch einige Komponenten sowie das Fahrwerk genauer unter die Lupe nehmen.
Auch zieht Ural Airlines in Erwägung, dass die Sitze ausgebaut werden könnten. Dies soll das Startgewicht des Airbus A320 verringern. Bislang hat man nämlich keine Erfahrungen wie eine Maschine dieses Typs auf unbefestigtem Grund, um genau zu sein auf einem Feld, gestartet werden kann.
Die Maschine mit der Registrierung RA-73805 musste am 12. September 2023 eine Notlandung auf einem Acker nahe Novosibirsk absolvieren. Die Maschine befand sich eigentlich auf dem Weg von Sotschi nach Omsk. Aufgrund des Ausfalls des Hydrauliksystems wollte man nach Novosibirsk ausweichen. Allerdings reichte das Kerosin nicht mehr aus, weshalb der Kapitän von Flug U61383 entscheiden musste, dass eine Notlandung auf einem Feld absolviert werden muss.
Diese ist auch gelungen, denn alle Passagiere und Besatzungsmitglieder konnten den Airbus A320 verlassen. Der Mittelstreckenjet befindet sich seither auf dem Acker, auf dem man notgelandet ist. Ural Airlines will die Maschine so rasch wie möglich ausfliegen und dann wieder in den aktiven Liniendienst stellen.