USA: Spirit wegen tausender Streichungen unter DOT-Beobachtung

USA: Spirit wegen tausender Streichungen unter DOT-Beobachtung

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Im Flugbetrieb der U.S.-amerikanischen Billigfluggesellschaft Spirit läuft es seit einigen Wochen – gelinde gesagt – unrund. Der Carrier musste aus den verschiedensten Gründen tausende Flüge streichen und zehntausende Passagiere sind gestrandet. Das hat nun das U.S. Department of Transportation auf den Plan gerufen. Die Behörde stellte den Carrier unter besondere Beobachtung.

Der Knackpunkt, so die DOT gegenüber regionalen Medien, ist, dass Reisende nach U.S.-amerikanischem Recht im Falle einer Streichung das Recht auf eine Ersatzbeförderung – auch mit einer anderen Fluggesellschaft – haben. Genau das soll Spirit aber in tausenden Fällen nicht gewährt haben. Das Serviceteam, das sich normalerweise um genau solche Dinge kümmert, ist hoffnungslos überlastet. Die Folge daraus ist, dass zehntausende Passagiere an den verschiedensten Orten gestrandet sind und entgegen geltendem Recht weder Umbuchungen noch Betreuungsleistungen erhalten.

Spirit-Chef Ted Christie spielt gegenüber USA Today die Problematik regelrecht herunter und erklärt unter anderem, dass man sich auf dem besten Weg der “Genesung” befinde. Weiters habe man die Unregelmäßigkeiten im Flugverkehr, die im Juli 2021 den vorläufigen Höhepunkt erreicht haben, bereits stark reduzieren können. Dennoch musste Spirit allein in der ersten Augustwoche rund 2.000 Flüge streichen und neuerlich waren tausende Passagiere betroffen.

Die Transportbehörde DOT zeigt sich von den öffentlichen Erklärungen und Beteuerungen, dass man sich auf dem Weg der Besserung befinde sowie den Begründungen, dass der Ausfall von Piloten und Flugbegleitern sehr komplex wäre, wenig beeindruckt. Das Amt nimmt nun Spirit unter besondere Aufsicht und will die Ausfälle genau analysieren bzw. beobachten. Besonders im Fokus steht dabei, dass der Billigflieger im Falle von Streichungen oder Verspätungen die U.S.-Passagierrechte einhält. Rein theoretisch könnte die DOT sogar ein Bußgeld gegen Spirit verhängen, jedoch ist das Verfahren noch ganz am Anfang.

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Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
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