August 11, 2021

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August 11, 2021

Juli 2021: Ryanair erhielt ein Drittel aller Boeing-Auslieferungen

28 Verkehrsflugzeuge konnte der U.S.-amerikanische Flugzeugbauer Boeing im Juli 2021 an Kunden übergeben. Davon gingen neun B737-Max-200 an die Ryanair Group, die diese Maschinen in Irland und Malta registriert hat. Die U.S.-Amerikaner konnten damit weniger Maschinen als der europäische Konkurrent Airbus ausliefern. Bei Boeing betrafen – mit sechs Ausnahmen – alle Übergaben die B737-Max-Reihe. Die verbleibenden Jets waren Frachtflugzeuge bzw. betreffen militärische Modelle. An UPS wurde eine Cargomaschine des Typs Boeing 747-8F übergeben. Im Bereich des Dreamliners, der das technologische Flaggschiff auf der Langstrecke darstellt, konnte im Juli 2021 keine einzige Maschine übergeben werden. Damit gab es nach Oktober 2020 bis Feber 2021 eine neuerliche Nullrunde. Damals war ein technisches Problem, das neu entdeckt wurde, die Ursache.

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Fly2Sky: Neue ACMI-Verträge in Europa

Der Bulgarische ACMI-Spezialist Fly2Sky konnte zwei neue Verträge mit Wizz Air für zwei Airbus A320-200 abschließen. Am 10. August 2021 hat Fly2Sky in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass man für die beiden Airbus A320-200, LZ-MDI und LZ-MDK, mit einer europäischen Airline für das Sommergeschäft ACMI-Verträge vereinbaren konnte. Für welches Unternehmen Fly2Sky die beiden A320 einsetzt ging aus der Meldung nicht hervor. Aviation.Direct weiß aber, dass es sich um Wizz Air handelt. Beide Airbusse fliegen bereits seit dem 5. August 2021 für die ungarische Airline und sind in Varna resp. Mailand-Malpensa stationiert. Fly2Sky wurde im Jahre 2017 als indirekter Nachfolger der bekannten Air VIA unter dem Namen VIA Airways gegründet, änderte aber bereits den Namen im Jahr 2019 auf Fly2Sky. Neben den zwei erwähnten A320-200 wird noch eine dritte Maschine (LZ-MDO) aktuell für die ägyptische Alexandria Airlines eingesetzt. Es ist außerdem geplant, noch diesen Sommer einen ersten Airbus A321-200 (LZ-MDF) in die Flotte aufzunehmen.

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Tierschützer: Glasfassade von BER-Terminal 1 für Vögel tödlich

Das Terminal 1 des Flughafens Berlin-Brandenburg soll sich laut Naturschutzbund Deutschland als besonders problematisch für Vögel erweisen. So sollen täglich viele Tiere gegen die Glas-Fassade knallen und sich dabei schwer verletzten oder gar daran verenden. Laut Nabu soll die Problematik seit einigen Monaten bekannt sein, jedoch kam die erst jetzt durch eine Medienmitteilung in eine breitere Öffentlichkeit. Die Tierschützer kritisieren, dass Vögel besonders häufig gegen die Glasscheiben fliegen und fordern daher dringende Nachbesserungen seitens der Betreibergesellschaft. Große Glasflächen sind für Vögel generell problematisch, da die Tiere diese oftmals nicht als Hindernis erkennen, sondern ungebremst gegen die Scheibe fliegen. Manche Vögel sterben sofort und andere überleben mit Verletzungen und einem schweren Schädel-Hirn-Trauma, dem sie jedoch in vielen Fällen einige Tage später qualvoll erliegen oder zur leichten Beute für Fressfeinde werden. „Es liegen ein Dutzend mit Fotos dokumentierte Fälle vor, in welchen ganze Vogelschwärme, teilweise bis zu 50 Individuen, durch Anflug an die Glasfassade getötet wurden“, so Nabu-Referentin Manuela Brecht.Der BER verweist darauf, dass das Terminal 1 auch hinsichtlich der umweltrechtlichen Aspekte geprüft wurde und alle Auflagen der Behörden eingehalten wurden. Man verweist auch darauf, dass Vogel-Crashs mit Glasscheiben ein generelles Problem sind und nicht spezifisch für den BER sind. Der Nabu kontert, dass die Vogel-Problematik bereits vor der Eröffnung des Terminals 1 bekannt war, jedoch unzureichende bis gar keine Maßnahmen ergriffen wurden. Die Kritik richtet sich auch an die zuständigen Behörden. Nun fordert man dringende Nachbesserungen und bittet Passagiere, dass diese verletzte oder gar tote Vögel am BER mit Foto, Datum

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EU-Kommission evaluiert Verschärfungen für Einreisen aus den USA

Erst Mitte Juni 2021 hob die EU-Kommission einseitig das Einreiseverbot für Personen, die sich in den Vereinigten Staaten von Amerika aufgehalten haben, auf. Davon ausgenommen waren stets Personen mit Wohnsitz oder Staatsbürgerschaft in der EU. Nun denkt man in Brüssel laut über eine Wiedereinführung nach. Das noch unter der Trump-Regierung erlassene Einreiseverbot für EU-Bürger in die Vereinigten Staaten von Amerika wurde bislang nicht aufgehoben. Zwar gibt es erste Anzeichen dafür, dass die Biden-Administration zumindest darüber nachdenkt, jedoch umgesetzt wurde noch nichts. Die EU-Kommission blickt mit Sorge auf die Neuinfektionen in den USA und evaluiert nun ein neuerliches Einreiseverbot. Dabei kann das Führungsorgan der Europäischen Union lediglich grundsätzliche Empfehlungen aussprechen, denn die tatsächliche Umsetzung obliegt den Mitgliedern der Staatengemeinschaft.  Für Fluggesellschaften, die im Transatlantik-Geschäft tätig sind, wäre ein neuerlicher EU-Bann ein herber Rückschlag. Man hoffte darauf, dass zumindest Geimpfte bald wieder in beide Richtungen möglichst ohne weitere Auflagen reisen können. Es ist allerdings noch unklar, ob die EU-Kommission bzw. die Nationalstaaten von einem möglichen neuen Einreiseverbot vollständig Geimpfte ausnehmen werden oder nicht. Hinsichtlich der USA zeichnet sich ab, dass künftig für die Einreise eine Impfpflicht bestehen könnte.

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Dortmund: Wizz Air schließt einzige Basis in Deutschland

Erst im Juni des Vorjahres eröffnete die ungarische Billigfluggesellschaft Wizz Air auf dem Flughafen Dortmund die erste Basis in Deutschland. Per 24. Oktober 2021 wird diese geschlossen. In einem Aviation Direct vorliegenden Rundmail wurde die Belegschaft über die Schließung informiert. Auch der Flughafen Dortmund informierte seine Mitarbeiter über die Aufgabe der deutschen Wizz-Air-Basis. Auch der Stützpunkt im lettischen Riga wird aufgegeben. Die Schließung wird hier zum 3. Oktober 2021 erfolgen, geht aus Rundschreiben hervor. Zunächst berichtete das polnische Portal Pasazer über das Aus der beiden Bases. Wizz Air selbst gab zur bevorstehenden Schließung der Stationen Dortmund und Riga vorerst keine Stellungnahme ab. Den betroffenen Mitarbeitern werden jedenfalls alternative Arbeitsplätze an anderen Bases des Konzerns angeboten. Ob dies in jedem individuellen Fall eine passende Lösung ist, bleibt abzuwarten. Sowohl Riga als auch Dortmund sollen im Streckennetz der Wizz Air erhalten bleiben. Die meisten Routen werden ab Oktober 2021 mit Maschinen, die an an anderen Flughäfen stationiert sind, bedient. Die Station in Riga besteht seit dem Jahr 2014 und jene in Dortmund wurde im Juni des Vorjahres eröffnet.

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USA: Spirit wegen tausender Streichungen unter DOT-Beobachtung

Im Flugbetrieb der U.S.-amerikanischen Billigfluggesellschaft Spirit läuft es seit einigen Wochen – gelinde gesagt – unrund. Der Carrier musste aus den verschiedensten Gründen tausende Flüge streichen und zehntausende Passagiere sind gestrandet. Das hat nun das U.S. Department of Transportation auf den Plan gerufen. Die Behörde stellte den Carrier unter besondere Beobachtung. Der Knackpunkt, so die DOT gegenüber regionalen Medien, ist, dass Reisende nach U.S.-amerikanischem Recht im Falle einer Streichung das Recht auf eine Ersatzbeförderung – auch mit einer anderen Fluggesellschaft – haben. Genau das soll Spirit aber in tausenden Fällen nicht gewährt haben. Das Serviceteam, das sich normalerweise um genau solche Dinge kümmert, ist hoffnungslos überlastet. Die Folge daraus ist, dass zehntausende Passagiere an den verschiedensten Orten gestrandet sind und entgegen geltendem Recht weder Umbuchungen noch Betreuungsleistungen erhalten. Spirit-Chef Ted Christie spielt gegenüber USA Today die Problematik regelrecht herunter und erklärt unter anderem, dass man sich auf dem besten Weg der “Genesung” befinde. Weiters habe man die Unregelmäßigkeiten im Flugverkehr, die im Juli 2021 den vorläufigen Höhepunkt erreicht haben, bereits stark reduzieren können. Dennoch musste Spirit allein in der ersten Augustwoche rund 2.000 Flüge streichen und neuerlich waren tausende Passagiere betroffen. Die Transportbehörde DOT zeigt sich von den öffentlichen Erklärungen und Beteuerungen, dass man sich auf dem Weg der Besserung befinde sowie den Begründungen, dass der Ausfall von Piloten und Flugbegleitern sehr komplex wäre, wenig beeindruckt. Das Amt nimmt nun Spirit unter besondere Aufsicht und will die Ausfälle genau analysieren bzw. beobachten. Besonders im Fokus steht dabei, dass der Billigflieger

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Deutschland: Starker Rückgang im ersten Halbjahr 2021

Der deutsche Bundesverband Luftfahrt stellte fest, dass der Flugverkehr im ersten Halbjahr 2021 nochmals deutlich zurückgegangen ist. Man habe gar das Niveau des Jahres 1971 erreicht. Hintergrund waren Reisebeschränkungen, die sich fast durch die gesamten ersten sechs Monate gezogen haben. Der Hauptunterschied zum Vorjahr war, dass Jänner und Feber 2020 in Europa fast gar nicht von der Pandemie betroffen waren. Mitte März 2020 setzte dann schlagartig der Abschwung auf nahezu Null ein. Erst Ende Juni/Anfang Juli 2020 kam der Flugverkehr auf sehr bescheidenem Niveau wieder in Schwung. Heuer lag das Passagieraufkommen im ersten Halbjahr um 78 Prozent unter dem Niveau von 2019. Dabei traf es die deutschen Airlines besonders stark, denn diese hatten einen Rückgang um 85 Prozent zu verkraften. Dazu Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des BDL: “So wenig Passagiere an den deutschen Flughäfen hatten wir zuletzt im Jahr 1971. Diese Entwicklung hat den wirtschaftlichen Druck auf unsere Unternehmen und ihre Investitionskraft noch einmal drastisch verschärft: Die Umsätze sind um 63 Prozent eingebrochen. Die Zahl der Beschäftigten liegt mittlerweile 10 Prozent unter dem Niveau von 2019. Positiv ist: Seit dem Sommer zieht die Nachfrage deutlich an. Da inzwischen immer mehr Menschen durchgeimpft sind und ein System aus Impf- und Testnachweisen sichere Mobilität auch unter Pandemiebedingungen ermöglicht, hat der touristische Reiseverkehr wieder deutlich zugenommen.”

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Kreuzfahrten: Norwegen verschärft die Einreiseregeln

Bei Kreuzfahrten ist Norwegen ein sehr beliebtes Ziel. Die zahlreichen Buchten und Fjorde ziehen Jahr für Jahr viele Touristen in ihren Bann. Doch um von einem Schiff aus an Land gehen zu müssen ist nun eine vollständige Impfung gegen Covid-19 vorgeschrieben. Die norwegische Regierung hat eine kurzfristige Anordnung erlassen, dass alle Personen, die Kreuzfahrtschiffe verlassen und norwegisches Hoheitsgebiet betreten wollen, vollständig gegen Covid-19 geimpft sein müssen. Das gilt ausnahmslos auch für Kinder und Jugendliche, sofern für diese ein Vakzin zugelassen ist. Sollte man aufgrund des Alters noch nicht impfbar sein, so kann weiterhin ein negativer Testbefund vorgewiesen werden. Allerdings muss das Kind von zumindest einem Elternteil, das vollständig gegen Corona geimpft sein muss, begleitet werden. Der Nachweis muss mittels digitaler Zertifikate bzw. der App “Cov Pass” erfolgen. Die großen Reedereien haben mitgeteilt, dass die Kontrolle der Unterlagen bereits beim Check-in am Abfahrtsort erfolgt. Norwegen anerkennt übrigens bei Kreuzfahrern Genesungsnachweise nicht. Auf dem Luftweg sind die Einreisebestimmungen nicht sonderlich streng. Wer geimpft oder genesen ist und dies mit einem Zertifikat, vorzugsweise digital, nachweisen kann, kann ohne Quarantäne einreisen. Auch muss man in diesem Fall kein Online-Formular ausfüllen. Ist man getestet, so ist vorab eine Einreiseregistrierung auszufüllen. Die Behörde nimmt stichprobenartig an den Airports verpflichtende Schnelltests vor. Diese sind kostenfrei, jedoch ist die Teilnahme eben verpflichtend. Fällt das Ergebnis negativ aus, erhält man eine Bescheinigung darüber.

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Latam stellt Neubestellungen anders auf

Die Latam Airlines Group krempelt derzeit ihre Flotte um. Man trennt sich vollständig vom Maschinentyp Airbus A350 und wird auch zwei offene Bestellungen nicht mehr abnehmen. Im Gegenzug sollen 28 Flugzeuge der A320neo-Reihe sowie weitere Dreamliner eingeflottet werden. Die Veränderungen stehen aber noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Insolvenzgerichts, denn der Konzern befindet sich in den Vereinigten Staaten von Amerika in einem Chapter-11-Verfahren. Laut Firmenchef Roberto Alvo arbeitet man intensiv daran, dass man dieses so rasch wie möglich verlassen kann. Gleichzeitig will man die bisherige Position in Südamerika halten und sogar verstärken. Hierfür benötigt die Latam Group laut Medienmitteilung zusätzliche Flugzeuge der A320neo-Reihe. Dabei soll es sich um eine gute Mischung aus A321neo und A320neo handeln. Mit diesem Maschinentyp hat man schon Erfahrung, denn derzeit hat man 23 A320neo und 19 A321neo in der Konzernflotte. Sofern das Gericht in den USA zustimmt, wird die A350-1000-Order storniert und im Gegenzug werden die 28 Maschinen bestellt. Laut Latam soll man einen sehr guten Preis verhandelt haben. Dabei dürfte auch mitgespielt haben, dass die fünf A350, die man schon hat sowie die beiden offenen Bestellungen von Delta Air Lines übernommen werden sollen. Auf der Langstrecke will Latam fünf zusätzliche Boeing 787-9 leasen. Diese waren vormals für Norwegian im Einsatz. Drei Einheiten stammen vom Lessor Avolon und die beiden verbleibenden Flugzeuge von Orix.

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Skytrax: Hamburg erhält Award „Best Regional Airport in Europe“

Der Flughafen Hamburg konnte zum sechsten Mal in Folge den Skytrax-Award “Best Regional Airport in Europe” gewinnen. Weltweit gesehen landete der norddeutsche Flughafen in der Kategorie der Regionalflughäfen auf Platz zwei. Die Bezeichnung „Regional Airport“ umfasst nach der Definition von Skytrax alle Flughäfen, die vorrangig nationale und kontinentale Flüge anbieten, aber auch einzelne interkontinentale Flüge. Im Gesamtranking „The World’s Top 100 Airports 2021“ ist Hamburg Airport ebenfalls erneut in den Top 30 der besten Flughäfen gelistet: Hamburg erreicht den 26. Platz.   „Der Skytrax World Airport Award ist aus zwei Gründen etwas Besonderes: Zum einen wird diese Auszeichnung durch die Menschen entschieden, die wir in den Fokus unseres Handelns gestellt haben – unsere Passagiere. Hier sehen wir, dass sich unsere Anstrengungen in eine hohe Servicequalität vom Buchen bis zum Boarding lohnen. Zweitens zeigt diese Auszeichnung, dass unsere Fluggäste auch in Zeiten der Pandemie Vertrauen in uns haben. Darauf kann unser ganzes Airport-Team besonders stolz sein. Denn gerade in den vergangenen 15 Monaten haben wir in zahlreiche Hygiene-Maßnahmen investiert. Dabei hat das starke Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu diesem tollen Ergebnis geführt. Ich bin stolz auf eine so motivierte Belegschaft – gerade in diesen schwierigen Zeiten”, erklärt Hamburg-Geschäftsführer Michael Eggenschwiler.

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