Utair: Mi-26-Helikopter schleppt ATR42 sieben Kilometer durch die Luft

Mil-26 mit ATR am
Mil-26 mit ATR am "Haken" (Foto: Utair).

Utair: Mi-26-Helikopter schleppt ATR42 sieben Kilometer durch die Luft

Mil-26 mit ATR am "Haken" (Foto: Utair).
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Eigentlich sind Turbopropflugzeuge des Typs ATR42-300 in der Lage eigenständig zu fliegen, doch Utair beförderte ein seit vielen Jahren abgestelltes Exemplar mit einem Mi-26-Helikopter. 

Grund dafür ist, dass die betroffene Maschine nicht flugfähig ist. Das hinderte Utair aber nicht daran diese von einem Schwerlast-Hubschrauber transportieren zu lassen. Dieser holte die ATR42-300 auf dem russischen Flughafen Roshchino ab und flog sie ins rund sieben Kilometer entfernte Flugfeld Plekhanovo. So langsam war das Turbopropflugzeug möglicherweise noch nie in der Luft, denn laut Utair lag die Reisegeschwindigkeit bei etwa 50 km/h.

Der Helikopter ist übrigens Teil der Flotte des russischen Carriers. Dieser verfügt über zahlreiche Hubschrauber, die überwiegend im Schwerlasttransport-Bereich eingesetzt werden. Somit konnte die Airline den speziellen “ATR-Flug” mit eigenem Fluggerät und eigenem Personal organisieren.

Der “Flug” der ATR42-300 ist kein Einzelfall und wird auch keiner bleiben. Zuvor transportiere Utair mit der gleichen Methode eine Antonow 74. Das Unternehmen erklärt, dass auch zumindest je eine Yak-40 und An-24 eine solche Reise antreten werden. Der Grund dafür liegt darin, dass die Stadt Tjumen ein Luftfahrtmuseum errichtet und Utair offenbar ganz glücklich darüber ist, dass einige Maschinen, die seit vielen Jahren nutzlos herumstehen und nicht mehr eigenständig flugtauglich sind, andernorts eine gute Verwendung als Static-Display haben werden.

Utair setzt seit dem Jahr 2008 das Muster ATR42-300 nicht mehr linienmäßig ein. Die mittlerweile stillgelegte Tochter Utair Ukraine war mit solchen Turbopropflugzeugen noch etwas länger in der Luft. Ins russische Register waren die ATRs nie eingetragen, sondern in jenes der Bermuda-Inseln. Erst vor wenigen Tagen feierte ATR die Ersteintragung in Russland, allerdings ist KrasAvia der Premierenkunde.

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