Ein wenig verschnupft reagiert die Vereinigung Cockpit auf die jüngsten Äußerungen von Lufthansa-Großaktionär Heinz-Hermann Thiele. Die Gewerkschaft betont, dass man für einen kurzfristigen Abschluss einer Vereinbarung eines Krisenbeitrags offen steht.
Thiele meinte Anfang dieser Woche, dass wenn es nicht rasch zu einer Annäherung dar Tarifpartner kommen sollte, dass Lufthansa dann „unmittelbar Kündigungen im großen Stil“ aussprechen sollte. Die VC behauptet, dass der Konzernvorstand derzeit den Eindruck vermitteln würde, dass ein rascher Abschluss nicht erwünscht ist.
„Wie am Tariftisch bereits thematisiert, stehen Kündigungen von Cockpitmitarbeitern ohne verlässliche Prognose im Widerspruch zu einem sozialpartnerschaftlichen Krisenumgang“, so Dr. Marcel Gröls, Vorsitzender Tarifpolitik. „Wir alle fahren zurzeit auf Sicht, weshalb wir von Lufthansa erwarten, dass sie den Verhandlungsprozess mit Augenmaß begleitet und nicht auf Kosten der Mitarbeiter versucht, aus der Krise Profit zu schlagen.“