VC und UFO begrüßen CO2-neutrale Luftfahrt

CO2 (Foto: Pixabay / Geralt).
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VC und UFO begrüßen CO2-neutrale Luftfahrt

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Die Gewerkschaften Vereinigung Cockpit und Unabhängige Flugbegleiter Organisation sehen die Kernbotschaft der nationalen Luftfahrtkonferenz, dass ein gemeinsamer Weg zur Erreichung des kohlenstoffdioxidneutralen Flugverkehrs eingeschlagen werden soll, positiv.

„Es ist dringend geboten, den Luftverkehr klimaneutral umzubauen“, sagt Stefan Herth, Präsident der Vereinigung Cockpit. „Wir wollen aber gleichzeitig, dass deutsche und europäische Fluggesellschaften auch weiterhin so wettbewerbsfähig bleiben, wie sie es heute im internationalen Vergleich sind. Für diese ökologische Transformation setzen wir auf international abgestimmte gemeinsame Lösungen, die alle Unternehmen gleichbehandeln. Europäische Arbeitsplätze können nur unter fairen internationalen Wettbewerbsbedingungen für die Zukunft gesichert werden.“ Um diese Aufgabe in Zukunft als Verband stärker zu unterstützen, hat sich die Vereinigung Cockpit entschlossen, ein eigenes Vorstandsressort zum Thema Innovation und Klima einzurichten.

„UFO betrachtet, wie Vertreter anderer Verbände auch, die Luftfahrt als unentbehrlichen Teil der deutschen Wirtschaft und hält vor dem Hintergrund eines gleichzeitigen klimaneutralen Umbaus der Branche eine Zusammenarbeit von Politik, Unternehmen und Gewerkschaften für unabdingbar. Unter dem Namen ‘SAFE – Sustainable Aviation For Europe’ schlagen wir ein breites, gemeinsames Bündnis zur Stärkung und sozio-ökologischen Ausrichtung der Luftfahrt in Europa vor”, so Daniel Kassa Mbuambi, Vorsitzender der UFO.

Reformen und Rücksicht auf Arbeitnehmer notwendig

VC-Präsident Stefan Herth verweist darauf, dass neben dem wichtigen Schlüssel der Innovation im Bereich Triebwerke und Kraftstoffe natürlich auch Reformen wichtiger Regularien der Fliegerei zum Klimaschutz beitragen können. Ganz vorne stehen hier aus Sicht der VC die Potenziale im Bereich Single European Sky. Ein wirklich einheitlicher europäischer Luftraum würde durch direktere Flugrouten und kürzere Flugzeiten erhebliche Kerosin-Einsparungen und damit auch starke CO2-Minderungseffekte bringen. Diese Einsparungen bedürften aber einer ambitionierten politischen Einigung in Europa und könnten dann sofort eine ökologische und ökonomische Entlastung bringen.

Als Berufsverband trägt die VC auch in diesem Bereich in vielfacher Hinsicht aktiv zu Innovationen bei. Beispielsweise engagieren sich die VC-Flugsicherungs-Expertinnen und -Experten auf nationaler Ebene und auch international im Rahmen der European Cockpit Association für Lösungen, den europäischen Luftraum effizienter zu gestalten und damit Kraftstoffeinsparungen im zweistelligen Bereich zu erreichen.

Die Bundeskanzlerin hatte auf der Konferenz die Leistungen aller Beschäftigten der Luftfahrtbranche während der pandemie-bedingten Krise der Branche anerkannt. “Damit über diese Anerkennung hinaus nun konkrete Perspektiven für die Luftfahrtbeschäftigten entwickelt werden können, bedarf es aus unserer Sicht weiterer gemeinsamer Anstrengungen von Politik und Wirtschaft. Die politisch eingeforderte Entwicklung hin zu einem klimafreundlicheren Luftverkehr kann nur wettbewerbsneutral erfolgen und darf nicht einseitig zu Lasten europäischer Airlines und deren Beschäftigten gehen”, so Mbuambi weiters.

“Für den Erhalt deutscher Arbeitsplätze ist es erforderlich, dass international abgestimmte Lösungen vereinbart werden, die Fairness im Wettbewerb garantieren. Darauf aufbauend müssen in den Unternehmen selbst tatsächlich sozialpartnerschaftliche Lösungen vereinbart werden, die nicht einen Stellenabbau forcieren“, mahnt Mbuambi abschließend.

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