Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat die deutschen Fluggesellschaften aufgerufen, gegenüber den Fluggästen auf vetrauensbildende Maßnahmen zu setzen.
Die Luftfahrtbranche leidet mit am meisten unter den Corona-Folgen. Doch auch die Fluggesellschaften sind es, die in diesen Zeiten negative Schlagzeilen machen, nicht zuletzt aufgrund der Nichteinhaltung der gesetzlichen Ticketrückerstattungs-Frist. Dies verärgert nicht nur Betroffene, besonders der Verbraucherzentrale Bundesverband appelliert an die Airlines: “Die Luftverkehrsbranche darf nicht nur auf Rettung durch den Staat hoffen, sondern muss auch selbst das Vertrauen der Passagiere mit kundenorientierten Maßnahmen wiederherstellen”, so vzbv-Chef Klaus Müller.
Der Verband kritisierte, dass die Branche, “allen voran die Fluggesellschaften mit ihren gesetzeswidrigen Rückzahlungsverzögerungen und -verweigerungen”, viel Vertrauen bei Verbrauchern “zerstört” habe. Vor allem im Sommer haben die finanziell belasteten Carrier gesetzliche Fristen verstreichen lassen und teilweise automatisierte Erstattungssysteme abgestellt, wie das Nachrichtenportal Airliners berichtet. Deswegen müssen betroffene Konsumenten teilweise sogar bis heute auf die Rückerstattung ihrer Kosten für in der Corona-Krise ausgefallene Flüge warten. Dies dürfe in Zukunft nicht mehr geschehen.