Ohne vorherige Ankündigung hat die Gewerkschaft Verdi auch an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn das Sicherheitspersonal zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Die Beschäftigten sollen am 7. März 2024 in der Zeit von 3 Uhr 30 bis Mitternacht streiken.
Im Gegensatz dazu wurden die Arbeitskampfmaßnahmen an den Airports Hamburg und Frankfurt am Main angekündigt. An den beiden Standorten teilten die Betreiber zuvor mit, dass keine regulären Abflüge mit Lokalpassagieren stattfinden können. Dazu kommt der ebenfalls von Verdi organisierte Streik des Lufthansa-Bodenpersonals. Ausweichen auf die Bahn ist ebenfalls schwer bis gar nicht möglich, denn die GDL hat die Lokführer zum Streik aufgerufen.
In Köln/Bonn und Düsseldorf zeigt man sich über das Vorgehen der Gewerkschaft Verdi verärgert, denn diese habe den Streikaufruf an diesen beiden Standorten im Vorfeld nicht angekündigt. Beispielsweise erklärt der Düsseldorfer Airport, dass man der Ansicht ist, dass dies absichtlich so geschehen sein soll. Es würde die Passagiere treffen, denn die Airlines und Reiseveranstalter wären völlig überrumpelt worden und hätten keine Möglichkeit gehabt Alternativen zu organisieren.
An beiden Airports kommt es zu vielen Flugstreichungen. Passagieren wird geraten, dass diese sich vor der Anreise zum jeweiligen Flughafen mit ihrer Airline in Verbindung setzen sollten. Zwar versucht man in Düsseldorf und Köln/Bonn die Sicherheitskontrollen in minimalem Umfang aufrecht zu erhalten, jedoch ist mit sehr langen Wartezeiten zu rechnen. Auch ist nicht gewährleistet, dass diese durchgehend in Betrieb gehalten werden können.