Stolze 52 von rund 360 geplanten Flügen musste Austrian Airlines allein am Samstag streichen. Ursachen hierfür waren Personalmangel und der Streik bei der französischen Flugsicherung. Dabei erklärte Firmenchefin Annette Mann erst unmittelbar zuvor, dass man ausreichend fliegende Mitarbeiter habe.
Das Unternehmen wäre von vielen Krankenständen, besonders im Bereich der Flugbegleiter, regelrecht überrollt worden. Diese sind in erster Linie auf angebliche Corona-Infektionen zurückzuführen. Somit entstand bei Austrian Airlines ein personeller Engpass, den es laut Generaldirektorin Mann eigentlich nicht geben sollte. Die Personaldecke scheint angespannt zu sein und bereits kleine Unregelmäßigkeiten können sich offensichtlich erheblich auf den Flugbetrieb auswirken.
Die Folge aus den vielen Streichungen, von denen zunächst der Kurier berichtete: Tausende Passagiere sind in Wien und an anderen Flughäfen gestrandet. Betroffene berichten gegenüber Aviation.Direct, dass die Themen Ersatzbeförderung und Umbuchungen nicht reibungslos laufen. An der Homebase soll es zu langen Warteschlangen an den Schaltern gekommen sein und nicht in jedem Fall gab es eine Lösung für die Passagiere. Außerhalb Wiens soll an manchen Airports den Betroffenen mitgeteilt worden sein, dass diese sich an das Call-Center der Austrian Airlines wenden sollen. Vor Ort könne man leider nichts machen.
Das Streichkonzert setzt sich am Sonntag offensichtlich fort, denn zahlreiche AUA-Flüge sind bereits abgesagt worden. Noch ist nicht klar wie viele Verbindungen über den Tag hinweg ausfallen werden. Austrian Airlines erklärte am Vormittag gegenüber Aviation.Direct, dass nach aktuellem Stand der Dinge 42 Verbindungen von/nach Wien ausfallen werden. Passagiere sollten sich daher regelmäßig über den aktuellen Stand ihrer Buchung informieren und im Falle einer Streichung mit Austrian Airlines in Kontakt treten.
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