Der australischen Fluggesellschaft Virgin Australia ist es nach elfjähriger Durststrecke gelungen wieder schwarze Zahlen einzufliegen. Dabei profitierte der Carrier von der besonders hohen Nachfrage, die durchaus eine Nachwirkung der Corona-Pandemie ist.
Im laufenden Geschäftsjahr hat man einen Gewinn nach Steuern in der Höhe von 129 Millionen Australischen Dollar erzielt. Der Umsatz verdoppelte sich gegenüber der Vorperiode auf 3,2 Milliarden Australische Dollar. Das Ebit soll bei 439 Millionen Australischen Dollar gelegen haben.
Bereits vor der Corona-Pandemie steckte Virgin Australia über viele Jahre hinweg zum Teil tief in der Verlustzone. Firmenchefin Jayne Hrdlicka erklärte, dass der Carrier erstmals seit elf Jahren wieder einen Gewinn verkünden kann. Weiters würden die jüngsten Zahlen zeigen, dass die Transformation gelungen wäre und man sich auf dem richtigen Weg befinde.
Kernstück soll sein, dass es gelungen wäre die Kosten stark zu senken. Weiters hätte sich die Investition in moderne Technologien bezahlt gemacht. Während die Nachfrage seitens Geschäftsreisender noch immer deutlich unter dem Vorkrisenaufkommen liegt, habe man im Privatbereich Rekordbuchungszahlen. Dies würde unter anderem daran liegen, dass im Nachgang der Coronapandemie, die in Australien zeitweise von besonders harten Beschränkungen geprägt war, ein großer Nachholbedarf bestehen würde.
Bei Virgin Australia geht man davon aus, dass die Nachfrage auch weiterhin auf hohem Niveau sein wird. Man stellt aber auch fest, dass Reisende gezielt nach preiswerten Flugtickets suchen würden. Das Preis-Leistungsverhältnis würde für immer mehr Passagiere eine sehr große Rolle spielen. In diesem Segment sieht man sich als optimal positioniert an.