Virusvariantengebiet: Deutschland versalzt Portugal-Urlaube

Einreisende aus gewissen Ländern sind unerwünscht (Foto: Pixabay).
Einreisende aus gewissen Ländern sind unerwünscht (Foto: Pixabay).

Virusvariantengebiet: Deutschland versalzt Portugal-Urlaube

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Ab Dienstag betrachtet Deutschland das gesamte Staatsgebiet von Portugal als so genanntes Virusvariantengebiet. Das hat zur Folge, dass beispielsweise Urlauber nach ihrer Rückkunft in Deutschland für zwei Wochen in Quarantäne müssen – ohne Möglichkeit des „Freitestens“.

Die von der Bundesrepublik vorgenommene Umstufung gleicht einer Panikreaktion, denn diese wird unter anderem mit der so genannten Delta-Variante begründet. Diese soll in Portugal rund 50 Prozent aller Neuinfektionen ausmachen. Gleichzeitig ist Deutschlands Verhalten ein Vorgeschmack darauf was Urlaubern auch im Sommer 2021 blühen könnte – Grüner Pass hin oder her.

Das jüngste Beispiel zeigt, dass die deutsche Bundesregierung nicht davor zurückschreckt kurzfristige Quarantänen einzuführen. Gerade für Urlauber könnte dies durchaus problematisch werden. Einige Reiseveranstalter holen nun ihre Gäste vorzeitig zurück, um diesen die Absonderung in Deutschland ersparen zu können.

Bei der Einreise aus einem so genannten Virusvariantengebiet muss ein negativer Coronatest vorgelegt werden. Anschließend haben sich die Personen auf dem direkten Weg nach Hause oder in ihre Quarantäneunterkunft zu begeben. Ein weiterer Test ist auf eigene Kosten vorzunehmen, wobei ein negatives Testergebnis die Absonderung nicht beendet. Diese endet erst nach 14 Tagen.

Wichtig: Reisende, die aus so genannten „Virusvariantengebieten“ kommen, dürfen in Deutschland zum Zweck der Heimreise keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen. Deutschland erlässt ein umfangreiches Beförderungsverbot für die Relation Portugal-Deutschland. Defacto dürfen dann nur noch Personen mit deutschem Pass oder Wohnsitz in der Bundesrepublik befördert werden. Bei Virusvariantengebieten ist es so, dass auch Genesene und Geimpfte die 14-tägige Quarantäne anzutreten haben. Es gibt auch für diese keine Möglichkeit sich vorzeitig freizutesten.

Im Sommer 2021 sollten Reisende die zum Teil kurzfristig und oftmals wenig nachvollziehbaren Einstufungen Deutschlands im Auge behalten. Österreich praktiziert ein ähnliches System, aber es befinden sich derzeit nur das Vereinigte Königreich, Brasilien, Indien und Südafrika auf der „Problemliste“. Weiters kann man sich in Alpenrepublik nach fünf Tagen freitesten.

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