In den Vereinigten Staaten von Amerika wollen Passagiere, deren Bulldogge auf einem Flug von Las Vegas nach Honolulu verstorben ist, vor Gericht ziehen. Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Freitag bei Hawaiian Airlines.
Das Tier war laut den Besitzern zum Zeitpunkt der Reise rund ein Jahr alt und soll zwei Tage vor dem Abflug durch einen Tierarzt untersucht worden sein und für gesund befunden worden sein. Den Flug nach Hawaii hat die junge Bulldogge aber nicht überlebt. Das Paar, dem der Hund gehörte, will nun vor Gericht ziehen. Man argumentiert damit, dass man für die Bulldogge etwa 10.000 U.S.-Dollar bezahlt habe. Doch es geht nicht nur ums Geld, denn man leide auch psychisch unter dem Verlust des Vierbeiners.
Gegenüber Hawaii News erklärte die Besitzerin unter anderem, dass sie von der Fluggesellschaft mit einem Anruf emotionslos darüber informiert wurde, dass das Tier verstorben ist und sich jemand melden wird. Allerdings soll es diesen Angaben nach seitens der Airline keine weitere Kontaktaufnahme mehr gegeben haben und auch Anrufe der Eigentümer des verstorbenen Tiers hätten zu keinen weiteren Informationen geführt.
Hawaiian Airlines sieht die Situation gänzlich anders und erklärte auf Anfrage, dass man lebende Tiere mit größer Sorgfalt befördern würde. Weiters wäre man mit den Besitzern seit dem vergangenen Freitag in Kontakt getreten und bedauert, dass die Bulldogge verstorben ist. Man will vor weiteren Schritten die Ergebnisse einer Autopsie abwarten. Auf den Hinweis der Androhung einer Klage ging die Medienstelle des Carriers nicht ein.
Im Gespräch hob die U.S.-amerikanische Fluggesellschaft hervor, dass man angeblich die einzige Airline ist, die innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika so genannte stupsnasige Hunde befördern würde. Man handhabe die Beförderung von Tieren generell strenger als andere Airlines und weist beiläufig darauf hin, dass Bulldoggen anfällig für Atemprobleme wären. Warum der im Frachtraum beförderte Hund verstorben ist, soll eine Autopsie ans Licht bringen.