Entgegen ursprünglicher Bedenken hat die norwegische Wettbewerbsbehörde die geplante Übernahme der Regionalfluggesellschaft Widerøe durch den Billigflieger Norwegian Air Shuttle genehmigt.
Zunächst signalisierte das Amt, dass man dem Deal auch unter Auflagen nicht zustimmen werde, da man im Inlandsverkehr geringeres Angebot zu höheren Preisen befürchtet hat. Beide Carrier hielten öffentlich dagegen, dass es auf nur sehr wenigen Routen zu Überschneidungen kommt. Kurz vor Weihnachten 2023 kam dann doch ein wenig überraschend grünes Licht für den Deal.
Laut Mitteilung der Wettbewerbsbehörde hätten die Stellungnahmen der beiden Carrier und jene von Mitbewerbern zu dieser Entscheidung geführt. Es hätten nicht ausreichend Gründe, die eine Untersagung gerechtfertigt hätten, vorgelegen. Damit ist nun die Bewilligung vorhanden, die dazu führt, dass Norwegian Air Shuttle den Konkurrenten Widerøe zum Preis von umgerechnet rund 97 Millionen Euro kaufen darf.
Widerøe-Chef Stein Nilsen meinte, dass sich das von ihm geleitete Unternehmen kein besseres Weihnachtsgeschenk habe wünschen können. Sein Norwegian-Kollege Geir Karlsen fügte hinzu: „Wir sind sehr zufrieden, dass die norwegische Wettbewerbsbehörde zu dieser Entscheidung gekommen ist und dass unser Beitrag berücksichtigt wurde. Die Übernahme wird den Kunden ein besseres Streckenangebot und mehr Optionen bieten und dazu beitragen, norwegische Arbeitsplätze zu sichern“.