Der Carrier behauptet, dass 70 Prozent der Schulden gegenüber Reisebüros bereits beglichen wurden. Daran zweifelt jedoch der Tiroler Wirtschaftsbund-Obmann Franz Hörl und verweist auf eine eigene Rundrufaktion.
Der Tiroler Wirtschaftsbund wiederholt in einer Medienaussendung die Forderung an Austrian Airlines, dass diese die Schulden bei Reisebüros unverzüglich begleichen soll. Ankündigungen müssen auch Taten folgen, so Obmann Franz Hörl. Eine Rundrufaktion habe ergeben, dass die Situation bei den Reisebüros unverändert ist.
Es ist auch dem Vorgehen von Staatssekretär Magnus Brunner und unseren beharrlichen Forderungen geschuldet, dass es nun offensichtlich doch Bewegung in dieser für die Wirtschaft belastenden Angelegenheit gibt“, so Hörl. Austrian Airlines behauptet, dass man etwa 70 Prozent der Reisebürobuchungen bereits refundiert habe. Der Tiroler Wirtschaftsbundobmann zweifelt dies allerdings an: „Die Rückmeldung aus der Branche zeigt jedoch ein völlig anderes Bild. Es gibt noch eine Vielzahl an Reisebüros, die seit März noch keinen einzigen Cent erhalten haben. Besonders für die Branche der Reisebüros ist dies in der derzeitigen Situation förderlich, für manche sogar existenzsichernd. Die Erstattung bereits überwiesener Anzahlungen verringert den finanziellen Druck. Es geht hier um berechtigte Rückzahlungen! Jetzt muss die Austrian bei der Abarbeitung wirklich aufs Tempo drücken.”