Wizz Air will Austrian Airlines A320-Piloten abluchsen

Wizz Air und Austrian Airlines am Flughafen Pristina (Foto: Granit Pireci).
Wizz Air und Austrian Airlines am Flughafen Pristina (Foto: Granit Pireci).

Wizz Air will Austrian Airlines A320-Piloten abluchsen

Wizz Air und Austrian Airlines am Flughafen Pristina (Foto: Granit Pireci).
Werbung

Kurz nach dem Beginn der Corona-Pandemie in Europa baute die ungarische Billigfluggesellschaft Wizz Air am Standort Wien-Schwechat einige Pilotenstellen ab. Nun fordert man in einer Medienmitteilung Flugzeugführer des Mitbewerbers Austrian Airlines dazu auf sich um A320-Cockpitstellen zu bewerben.

Im Fokus hat man Piloten, die über ein gültiges Typerating für die Airbus-A320-Reihe verfügen und offensichtlich schielt man gezielt auf Flugzeugführer des Mitbewerbers Austrian Airlines. Prämien für die Vertragsunterschrift gibt es offenbar nicht. Im Nachgang der Pleiten von Air Berlin und Niki wurden unter anderem von der Lufthansa Group, aber auch von Laudamotion, Wizz Air und anderen Carriern, an Kapitäne bis zu 15.000 Euro für die bloße vertragliche Verpflichtung bezahlt. Mittlerweile hat sich der Markt – auch bedingt durch die Corona-Pandemie – verändert, so dass es mehr Piloten als freie Stellen gibt. Vor ein paar Jahren war das genau umgekehrt.

„Um unsere ehrgeizigen Wachstumspläne nach der Pandemie zu erfüllen, sind wir auf der Suche nach neuen Piloten! Der Mitbewerber am Standort Wien baut reihenweise Mitarbeiter ab – wir möchten diese, besonders AUA-Piloten, gezielt ansprechen und ermutigen, sich bei uns zu bewerben. Wir bei WIZZ sind stolz auf die ausgezeichneten Möglichkeiten, die wettbewerbsfähigen Gehälter und das Vergütungs- und Sozialleistungspaket, das unserem Flugpersonal zur Verfügung steht sowie auf die flexiblen und festen Dienstpläne, die eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen“, so Heiko Holm, Chief Operations Office von Wizz Air.

Ob der ungarische Billigflieger im großen Stil AUA-Piloten zum Wechsel in die pinkfarbenen Airbus-Jets bewegen kann oder ob es sich eher um eine PR-Maßnahme handelt, bleibt abzuwarten. Im Winter bezahlte Wizz Air dem fliegenden Personal überwiegend nur das Grundgehalt aus, da viele gar nicht zum Fliegen gekommen sind. Der Löwenanteil des Monatslohns besteht aus sektorenabhängigen Vergütungen. Vereinfacht gesagt: Wer viel fliegt, bekommt mehr Lohn und wer wenig fliegt eben weniger. In der Krise war dies für das Personal nicht gerade vorteilhaft.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Redakteur dieses Artikels:

[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Über den Redakteur

[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung