Die Wirtschaftskammer Österreich, der europäische Dachverband der Hotellerie Hotrec sowie der Reisebüros ECTAA fordern, dass schnellstmöglich eine europaweite Gesamtstrategie für den Neustart der Reise- und Tourismusbranche abgestimmt und umgesetzt wird. Diese soll Quarantäne weitgehend vermeiden.
„Für einen erfolgreichen Re-Start der Reise- und Tourismusbranche braucht es zwingend eine europaweit abgestimmte, effiziente Test- und Impfstrategie, um Quarantänemaßnahmen und Reisebeschränkungen vermeiden zu können“, zeigt sich Gregor Kadanka, Obmann des Fachverbandes der Reisebüros der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Initiator der Arge „Restart“, mit den Playern der heimischen Reisebranche – Reisebüros, Hotellerie, Flugverkehr, Buchungssystemeanbieter – einig. „Es braucht europaweit eine beschleunigte Durchimpfung, einheitliche Vorgaben zum Nachweis von Tests und Impfungen sowie die Forcierung von schnell durchführbaren Antigentests, damit die sich ständig und kurzfristig ändernden Reisebeschränkungen und Quarantänemaßnahmen so weit wie möglich vermieden werden können und insbesondere Landeverbote der Vergangenheit angehören. Wenn wir es jetzt auf EU-Ebene schaffen, langfristig eine Strategie zu entwickeln, dann wird diese uns auch in möglicherweise kommenden Krisen vor derart horrenden Auswirkungen, wie wir sie jetzt erleben, schützen können“.
Auch beim WKÖ-Fachverband Hotellerie ist man der Ansicht, dass eine europaweite Abstimmung und Koordination die Basis für eine erfolgreiche Sommersaison 2021 darstellt. Doch auch innerhalb Österreichs soll es noch einige Aufgaben zu erledigen geben: „Wir brauchen unter anderem genügend Vorlaufzeit, um unsere Betriebe wieder zu öffnen und dabei bedarf es einer guten Wiedereröffnungsstrategie, mit zielführenden und verhältnismäßigen Maßnahmen. Die geplanten Gästetestungen beispielsweise müssen praktisch und einfach umsetzbar sein, wir haben hier schon vor Wochen konkrete Vorschläge an die Politik geliefert“, so Susanne Kraus-Winkler, Obfrau des WKÖ-Fachverbandes Hotellerie, die auch langfristige Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen für die angeschlagene Branche fordert.