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Wo Übernachten und Essen günstiger oder teurer sind als in Deutschland

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Das Statistische Bundesamt hat einen aufschlußreichen Vergleich der Preise für Hotel- und Gaststättendienstleistungen in verschiedenen europäischen Urlaubsländern veröffentlicht. Die Analyse zeigt deutliche Preisunterschiede im Vergleich zu Deutschland. Während Urlauber in einigen süd- und osteuropäischen Ländern deutlich weniger für Restaurantbesuche und Hotelübernachtungen ausgeben müssen, sind diese Dienstleistungen in anderen, insbesondere nordeuropäischen Ländern sowie in der Schweiz, merklich teurer.

Die amtlichen Zahlen bestätigen, was viele Reisende aus eigener Erfahrung kennen: Die Urlaubskasse wird je nach Destination unterschiedlich stark beansprucht. Wer primär auf die Kosten für Unterkunft und Verpflegung achtet, findet in Albanien und Nordmazedonien die günstigsten Bedingungen. Dort liegen die Preise für Hotel- und Gaststättendienstleistungen um beachtliche 52 beziehungsweise 51 Prozent unter dem deutschen Niveau. Auch Bulgarien lockt mit ähnlicher Preisgünstigkeit (-51 Prozent).

Preiswerte Klassiker und teurer Norden

Unter den klassischen Urlaubsländern erweisen sich Portugal mit einem Preisabschlag von 35 Prozent und die Türkei mit 31 Prozent als vergleichsweise preiswert. Spanien bietet sich mit einer Ersparnis von 25 Prozent ebenfalls als attraktives Ziel für kostenbewußte Reisende an. Diese Länder sind nicht nur für ihre kulturellen und landschaftlichen Reize bekannt, sondern nun auch amtlich als Destinationen mit einem günstigeren Preisniveau für touristische Dienstleistungen ausgewiesen.

Anders sieht die Situation in den nordeuropäischen Ländern aus. Hier müssen Urlauber tiefer in die Tasche greifen, insbesondere in Island, wo die Preise für Übernachtungen und Restaurantbesuche um satte 49 Prozent über dem deutschen Durchschnitt liegen. Auch Dänemark (+28 Prozent) und Norwegen (+25 Prozent) präsentieren sich als eher kostspielige Reiseziele. Schweden bildet mit einem Preisaufschlag von lediglich 8 Prozent eine deutliche Ausnahme innerhalb der nordischen Länder und ist somit für Reisende, die Skandinavien erkunden möchten, eine preislich moderatere Option.

Die teuerste Schweiz und ähnliches Niveau wie in Deutschland

Das mit Abstand höchste Preisniveau für Hotel- und Gaststättendienstleistungen in Europa weist die Schweiz auf. Hier müssen Touristen durchschnittlich 52 Prozent mehr bezahlen als in Deutschland. Damit ist die Schweiz unangefochten das teuerste Land im Vergleich.

Ein ähnliches Preisniveau wie im Heimatland finden deutsche Urlauber hingegen in Österreich (0 Prozent), Frankreich (-3 Prozent), Italien (-6 Prozent) und den Niederlanden (+7 Prozent). Diese Länder bewegen sich preislich in einer ähnlichen Größenordnung wie Deutschland, wobei Frankreich und Italien tendenziell etwas günstiger, die Niederlande leicht teurer sind.

Es ist wichtig zu betonen, daß dieser Preisvergleich sich ausschließlich auf die Kosten für Hotel- und Gaststättendienstleistungen bezieht. Die Aufwendungen für die Anreise zu den jeweiligen Urlaubszielen sind in dieser Analyse nicht berücksichtigt. Diese können je nach Entfernung und gewähltem Verkehrsmittel die Gesamtkosten eines Urlaubs maßgeblich beeinflussen. Dennoch bietet der Vergleich des Statistischen Bundesamtes eine wertvolle Orientierungshilfe für Urlauber bei der Wahl ihres Reiseziels unter Berücksichtigung der Kosten vor Ort.

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