Ein Virus, das bereits seit 1947 bekannt ist, beschäftigt nun das CRM Centrum für Reisemedizin. Bei einigen Reiserückkehrern aus Thailand wurde dieses festgestellt. Übertragen wird es fast ausschließlich durch Stiche von tagaktiven Mücken. Selten, aber auch möglich: Durch sexuelle Kontakte.
Erstmals wurde dieses Virus im Jahr 1947 in Uganda gefunden. Es breitete sich seither in verschiedene tropische und subtropische Regionen aus. Laut CRM wird es überwiegend durch die Stechmücken Aedes aegypti und Aedes albopictus übertragen.
Das Institut erklärt, dass sich im Zeitraum zwischen Mai und Juni 2022 insgesamt fünf Reiserückkehrer, die zuvor in Thailand im Urlaub waren, aufgrund von Symptomen in ärztliche Behandlung gegeben haben. Diese sollen typische Merkmale aufgewiesen haben und mit einer Ausnahme soll auch hohes Fieber aufgetreten sein.
CRM weist aber darauf hin, dass Zika-Virus-Infektionen meist mild verlaufen und bei rund 80 Prozent der Betroffenen überhaupt keine Symptome auftreten. Daher müsse man generell von einer sehr hohen Dunkelziffer ausgehen. Gefährdet sind aber junge Kinder und Schwangere, denn die Gehirnentwicklung kann durch das Virus beeinträchtigt werden.
Derzeit gibt es keinen Impfschutz gegen Zika, so dass als einziger Schutz die Vermeidung von Stichen durch die Überträger-Stechmücken dienen kann. Dies gelte auch für andere Krankheiten, die über Insekten übertragen werden können.