Der Flughafen Zürich-Kloten beabsichtigt zwei von drei Start- und Landebahnen zu verlängern. Aus diesem Grund wurde eine Volksabstimmung abgehalten. Diese hat ergeben, dass das Projekt grünes Licht erhalten hat.
Nachdem sich der Regierungsrat des Kantons Zürich 2021 und der Kantonsrat im Jahr 2023 für die Verlängerung der Pisten 28 und 32 ausgesprochen hatten, stellt sich nun auch das Zürcher Stimmvolk hinter den Flughafen Zürich und stimmte dem Sicherheitsprojekt am Wochenende zu.
Die Flughafen Zürich AG teilte mit, dass man nun in der Lage ist das so genannte Plangenehmigungsgesuch auszuarbeiten und in weiterer Folge bei den zuständigen Behörden einzureichen. „Wir freuen uns über die deutliche Zustimmung zum wichtigen Sicherheitsprojekt Pistenverlängerungen. Wir bedanken uns bei der Zürcher Stimmbevölkerung für das Vertrauen und für die Stimmen für einen sicheren und stabilen Flughafen Zürich – auch in Zukunft. Uns liegt viel daran, das Vertrauen der Bevölkerung in den Flughafen weiter zu stärken“, erklärt Lukas Brosi, CEO Flughafen Zürich AG. „Die Diskussionen im Vorfeld der Abstimmung waren für uns eine gute Gelegenheit, intensiv mit der Bevölkerung in den Dialog zu treten. In vielen Gesprächen haben wir die Bedürfnisse und Anliegen der Zürcherinnen und Zürcher gehört. Auch nach der Abstimmung ist und bleibt der Dialog mit allen Anspruchsgruppen wichtig. Wir arbeiten weiter daran, den Betrieb am Flughafen Zürich robuster zu machen“.
Derzeit geht der größte Airport der Schweiz davon aus, dass das Projekt in etwa 250 Millionen Schweizer Franken kosten wird. Die Kosten sollen vollständig von der Betreibergesellschaft getragen werden. Mit einem raschen Baubeginn ist nicht zu rechnen, denn die Volksabstimmung hat lediglich die grundlegende Richtung vorgegeben. Nun folgt die Bürokratie, denn die Flughafen Zürich AG muss noch formell um eine Plan- und Baugenehmigung ansuchen. Laut Mitteilung rechnet man damit, dass in etwa im Jahr 2030 die Bagger rollen werden.