Gleich zweimal binnen 48 Stunden musste der von Air Asia Indonesia betriebene Airbus A320 mit der Registrierung PK-AZL aufgrund von Problemen mit dem Kabinendruck Notlandungen absolvieren. Erst nach dem zweiten Vorfall hat sich der Carrier dazu entschlossen die betroffene Maschine temporär am Boden zu lassen und gründlich nach der Ursache zu suchen.
Am 7. Feber 2024 flog die Maschine unter der Flugnummer QZ154 von Medan nach Bangkok (Don Mueang). Im Bereich des Golfs von Thailand ist ein Druckverlust aufgetreten. Die Piloten führten einen sofortigen Notabstieg auf eine Flughöhe von 10.000 Fuß durch. Formell wurde dann eine Notlandung auf dem Flughafen Don Mueang angefordert und erfolgreich absolviert.
Bereits am 8. Feber 2024 war der Mittelstreckenjet wieder im Liniendienst und auf Flug QZ810, der von Jakarta nach Denpasar führen sollte, wiederholte sich das Szenario. Auf der Höhe von Surabaya kam es erneut zum Verlust des Kabinendrucks. Die Maschine führte neuerlich einen Notabstieg auf 10.000 Fuß durch und landete dann 45 Minuten später am Zielflughafen, wobei auch diesmal formell eine Notlandung angefordert wurde.
Erst danach hat sich Air Asia Indonesia dazu entschlossen den Mittelstreckenjet temporär außer Dienst zu stellen. Der Mittelstreckenjet befindet sich seither in Denpasar und wurde bislang nicht in den Flugbetrieb zurückgebracht. Die genauen Gründe warum die Reparatur noch nicht abgeschlossen ist, wollte Air Asia nicht kommentieren. Jedenfalls läuft auch ein Ermittlungsverfahren, das die indonesische Zivilluftfahrtbehörde eröffnet hat. Diese stufte den zweiten Vorfall als „schweren Zwischenfall“ ein. Warum der erste Druckabfall niedriger bewertet wurde, beantwortete das Amt auf Anfrage nicht.