Blick auf eine Easyjet-Tragfläche (Foto: Unsplashed/Andy Holmes).
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Zwischenfall bei Easyjet: Zwei Flugbegleiter schwer verletzt – Untersuchung eingeleitet

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Am 19. August 2024 ereignete sich an Bord eines Easyjet-Fluges von Korfu nach London Gatwick ein schwerer Turbulenzvorfall, der zu erheblichen Verletzungen von zwei Flugbegleitern führte. Dieser Vorfall hat nicht nur die Aufmerksamkeit der Passagiere und der Medien auf sich gezogen, sondern auch eine offizielle Untersuchung durch die italienische Zivilluftfahrtbehörde (ANSV) ausgelöst. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Ursachen und das Ausmaß der Turbulenzen sowie die Frage, ob diese möglicherweise hätten vermieden werden können.

Der betroffene Flug, U2-8210, war mit einem Airbus A320-214 unterwegs und hatte 181 Passagiere sowie sechs Besatzungsmitglieder an Bord. Kurz nach dem Eintritt in den italienischen Luftraum, in einer Höhe von etwa 8.588 Metern (28.000 Fuß), geriet das Flugzeug um 13:01 Uhr Ortszeit in schwere Turbulenzen. Diese Turbulenzen trafen die Kabine überraschend und führten dazu, dass zwei Flugbegleiterinnen, die gerade das Bordservice vorbereiteten, gegen die Kabinenwände geschleudert wurden. Eine von ihnen erlitt einen Beinbruch, während die andere sich den Knöchel schwer verstauchte.

Glücklicherweise wurden keine Passagiere verletzt, und der Flugkapitän entschied sich sofort, das Flugzeug nach Rom zum Flughafen Fiumicino umzuleiten, wo die Verletzten medizinisch versorgt wurden. Der Flug landete um 13:48 Uhr Ortszeit sicher in Rom. Die Passagiere wurden schließlich mit einem anderen Flugzeug nach London gebracht, während die betroffene Maschine zur weiteren Untersuchung am Boden blieb.

Sicherheitsstandards und Vorbereitungen auf Turbulenzen

Turbulenzen sind ein häufiges Phänomen in der Luftfahrt und stellen oft keine Gefahr für die strukturelle Integrität eines Flugzeugs dar. Dennoch können sie schwerwiegende Verletzungen verursachen, insbesondere wenn Besatzungsmitglieder oder Passagiere nicht angeschnallt sind. Die Sicherheit und das Wohl der Passagiere und der Crew haben bei Easyjet höchste Priorität, wie ein Unternehmenssprecher betonte. Piloten sind umfassend geschult, um in solchen Situationen angemessen zu reagieren. Doch trotz aller Sicherheitsvorkehrungen und der Verwendung von modernen Wetterradarsystemen kann es gelegentlich zu unerwarteten Turbulenzen kommen.

Die ANSV untersucht nun, ob die Turbulenzen tatsächlich unvorhersehbar waren oder ob sie auf dem Wetterradar erkennbar gewesen, aber unterschätzt worden sind. Diese Frage ist von entscheidender Bedeutung, da moderne Wetterradare in der Lage sind, Turbulenzen zu erkennen und den Piloten frühzeitig Warnungen zu geben. Ein Versagen in diesem System oder eine Fehleinschätzung der Piloten könnte schwerwiegende Implikationen für die Sicherheitsstandards in der Luftfahrt haben.

Die italienische Zivilluftfahrtbehörde hat den Vorfall sehr ernst genommen und sofort eine Untersuchung eingeleitet. Dabei wird auch geprüft, ob alle vorgeschriebenen Sicherheitsprotokolle eingehalten wurden und ob die Verletzungen der Flugbegleiterinnen hätten vermieden werden können. Die Ergebnisse dieser Untersuchung könnten zu neuen Empfehlungen oder sogar zu Änderungen in den Sicherheitsprotokollen führen.

Turbulenzen: Ein allgegenwärtiges Risiko in der Luftfahrt

Turbulenzen sind in der Luftfahrt keine Seltenheit und können jederzeit auftreten. Sie entstehen in der Regel durch atmosphärische Phänomene wie Jetstreams, Gewitter oder Luftströmungen an Gebirgszügen. Auch klare Luftturbulenzen, die oft unvorhersehbar sind, können erhebliche Auswirkungen auf den Flugverlauf haben. Fluggesellschaften weltweit sind sich der Risiken bewusst und trainieren ihre Piloten entsprechend, doch das Risiko von Verletzungen, insbesondere bei unangeschnallten Passagieren oder Besatzungsmitgliedern, bleibt bestehen.

Der Vorfall auf Flug U2-8210 unterstreicht die Bedeutung der Einhaltung von Sicherheitsanweisungen, insbesondere das Anschnallen während des Fluges. Auch wenn die meisten Turbulenzen harmlos verlaufen, zeigt dieser Fall, dass es Ausnahmen gibt, die schwerwiegende Folgen haben können.

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