Juni 15, 2020

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Juni 15, 2020

Reportage: Austrian Airlines ist wieder in der Luft

Ein historischer Tag: Die AUA meldet sich am heutigen Tag nach dem Corona-Tiefschlaf zurück. Kurz vor sieben Uhr hebt die Embraer 195 – gesteuert vom Flottenchef höchstpersönlich – nach München ab. Doch trotz der Freude über die Wiederaufnahme fliegt die Fluglinie auf Sicht.  Nach 90-tägiger Corona-Pause begrüßt Home-Carrier Austrian Airlines seine Fluggäste wieder an Bord. Die Stationsmitarbeiter strahlten förmlich vor Euphorie, als sie AUA-Chef Alexis von Hoensbroech zusammen mit den ersten Fluggästen jubelnd und Fähnchen schwingend am Gate des Linienfluges OS111 empfingen. „Obwohl ich kein Frühaufsteher bin, ist mir heute das Aufstehen merkbar leichtgefallen. Heute ist ein sehr emotionaler Tag für das ganze AUA-Team“, so von Hoensbroech, sichtlich gerührt von der Aktion der Mitarbeiter. Neben der Schutzmaske, die während der gesamten Flugreise verpflichtend zu tragen ist, merkt man aber schon beim Betreten des Flughafens, dass Covid-19 das Fliegen weitgehend verändert hat: Überall im Terminal sind Desinfektions-Spender und Markierungen zur Abstandseinhaltung angebracht. Das Boarding erfolgt in Kleingruppen, um so die Abstandsregeln einhalten zu können. In der Flugkabine werden einem Reinigungstücher ausgehändigt, mit denen man die Sitzplatz-Oberflächen und Armlehnen noch einmal gründlichst desinfizieren kann. Sofern es die Auslastung zulässt, werden die Passagiere mit möglichst großem Abstand platziert. Auch vermisst man das Lächeln der Flugbegleiter, denn das Absetzen der Maske ist on board nur dann erlaubt, wenn man die eingeschränkte Bordverpflegung zu sich nehmen möchte. Fotos: Thomas Ramgraber Zusätzlich werden nach der Landung Fiebermessungen durchgeführt. Abgerundet wird das Ganze von der sogenannten Passanger Locator Card, die jeder Passagier mit personenbezogenen Angaben ausfüllen muss.

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Ryanair übernimmt zahlreiche Lauda-Strecken

Ryanair wird ab Wien sechs neue Strecken aufnehmen und gleichzeitig auf vielen Lauda-Routen die kommerzielle Verantwortung übernehmen. Die operative Durchführung erfolgt durch Malta Air, Buzz, Lauda und Ryanair. Lauda-Kunden müssen sich künftig auf zahlreichen Strecken an neue Flugnummern gewöhnen, denn einige Routen stehen in Zukunft nicht mehr unter der kommerziellen Verantwortung der österreichischen Tochter, sondern unter jener von Ryanair. Das bedeutet, dass die Flugnummern auf den betroffenen Strecken von OE auf FR umgestellt werden. Die Durchführung soll jedoch weiterhin mit Airbus A320 von Lauda erfolgen. Ryanair wird nebst den bereits bekannten drei neuen Routen (Köln/Bonn, Paphos und Danzig) auch Bari, Eindhoven und Neapel aufnehmen. Diese werden mehrmals wöchentlich ab 1. August 2020 bedient. Teilweise kommt Fluggerät von Lauda ab Wien zum Einsatz, teilweise Maschinen von Ryanair ab anderen Bases. Die Strecken Alicante, Athen, Brüssel-Charleroi, Lissabon, Malaga, Mailand, Rom-Fiumicino, Thessaloniki, Valencia, Warschau-Modlin und Zakynthos stehen künftig unter der kommerziellen Verantwortung von Ryanair. Daher werden die genannten Ziele in Kürze FR-Flugnummern erhalten. Die operative Durchführung erfolgt durch Lauda, Ryanair, Buzz und Malta Air. Modlin war bereits von Anfang an als Ryanair-Strecke, operated by Buzz, angekündigt, weshalb sich auf dieser Strecke die Flugnummer bzw. der Betreiber nicht ändert. Der irische Billigflieger teilte mit, dass die Anzahl der Frequenzen auf den zuvor genannten Strecken angehoben wird. „Ryanair freut sich, seine äußerst preisgünstigen Tarife ab Wien mit neuen Strecken nach Bari, Köln, Eindhoven, Danzig, Neapel & Paphos und zusätzlichen Flügen zu beliebten Urlaubszielen in ganz Europa in diesem Sommer anbieten zu können“, so Ryanair-Sprecherin Tanja

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AUA: Maskenpflicht in den AGB festgehalten

Handgepäck, das an Bord nicht benötigt wird, kann derzeit kostenfrei an SB-Schaltern abgegeben werden. Das Boarding soll in Kleingruppen erfolgen, um die Abstände einhalten zu können. Austrian Airlines absolvierte am frühen Morgen des Montags das Comeback im regulären Linienflugverkehr. Der Carrier weist darauf hin, dass das Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken an Bord der Flugzeuge verpflichtend ist. Dies ist allerdings keine Vorschrift, die der Carrier selbst eingeführt hat, sondern die Republik Österreich ordnete bereits vor einigen Wochen das Tragen dieser mechanischen Barrieren in den Kabinen an. Dies gilt sowohl für die Passagiere als auch für das Personal. Nach etwa drei Monaten Pause hob am Montag um 6 Uhr 30 ein Embraer 195 der Austrian Airlines mit dem Flugziel München ab. Gleichzeitig wurden der Öffentlichkeit die COVID-19-Schutzmaßnahmen vorgestellt. Die Lufthansa-Tochter nahm nun auch das Tragen der MNS-Masken in die allgemeinen Beförderungsbedingungen auf. Das bedeutet konkret, dass die Weigerung diese zu benutzten zur Verweigerung der Beförderung führen wird. Auch am Flughafen Wien-Schwechat ist das Tragen der Masken in den Terminals verpflichtend. „Ich freue mich, dass Austrian Airlines wieder mit Linienflügen startet und wir uns gemeinsam wieder auf den Flugbetrieb konzentrieren können. Gemeinsam sorgen wir mit zahlreichen Maßnahmen für die Sicherheit unserer Passagiere und Beschäftigen. Damit entsprechen wir auch den Sicherheitsempfehlungen der europäischen Flugsicherheitsbehörde EASA, die bereits an der Entwicklung internationaler Standards arbeitet und damit Vorreiter in Europa ist. Wir arbeiten hier aktiv mit, der Flughafen Wien ist seit kurzem EASA-Test-Airport“, so Flughafendirektor Julian Jäger. Austrian Airlines gestattet weiterhin die Mitnahme von Handgepäck, empfiehlt jedoch

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Wien hatte nur 0,7 Prozent der Vorjahrespassagiere

Die Tochterairports in Luqa und Kosice traf es noch fast härter: Malta hatte nur 0,5 Prozent der Vorjahrespassagiere und der slowakische Airport fertigte überhaupt keine Fluggäste ab. Im Corona-Monat Mai 2020 verzeichnete der Flughafen Wien einen Rückgang von 99,3 Prozent. Dieser Trend setzte sich Anfang Juni 2020 weiter fort, jedoch rechnet man aufgrund gesteigertem Angebot und wiedereinsetzender Reisefreiheit mit einem Wiederanstieg ab 15. Juni 2020. Im Mai 2020 waren die Auswirkungen der weltweiten COVID-19-Krise unverändert deutlich zu spüren: Das Passagieraufkommen der Flughafen-Wien-Gruppe (Flughafen Wien, Malta Airport und Flughafen Kosice) sank um 99,4 Prozent auf 23.283 Reisende. Der Standort Flughafen Wien verzeichnete ein Minus von 99,3 Prozent auf 20.202 Reisende. Kumuliert von Jänner bis Mai 2020 ging das Passagieraufkommen am Standort Flughafen Wien um 57,6 Prozent auf 5,0 Mio. Reisende zurück. Der Passagierrückgang hat sich auch in den ersten Juni-Wochen fortgesetzt. Ab heute, 15. Juni 2020, finden wieder vermehrt Linienflüge ab Wien statt. Es ist daher mit leichten Passagierzuwächsen zu rechnen, die allerdings noch deutlich unter dem Niveau der Vorjahreswerte liegen werden. Am Standort Flughafen Wien sank das Passagieraufkommen im Mai 2020 um 99,3 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 20.202 Reisende. Die Zahl der Lokalpassagiere nahm um 99,1 Prozent ab, die Zahl der Transferpassagiere ging um 99,9 Prozent zurück. Die Flugbewegungen verzeichneten im Mai 2020 ein Minus von 95,6 Prozent. Beim Frachtaufkommen gab es ein Minus von 34,2 Prozent im Vergleich zum Mai des Vorjahres. Das Passagieraufkommen am Flughafen Wien nach Westeuropa sank im Mai 2020 um 99,3 Prozent,

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Wien prüft Körpertemperatur vollautomatisch

Automatisch prüft der Wiener Flughafen, ob Fluggäste Fieber haben. Der Airport ist nun auch Testzentrum der EASA. Am Flughafen Wien-Schwechat wird die Körpertemperatur ankommender Passagiere ab sofort mittels Wärmebildkameras gemessen. Auf dem Weg in die Gepäckausgabehalle passieren die Reisenden das System, das ihre Körpertemperatur vollautomatisch misst. Wird eine erhöhte Temperatur festgestellt, so wird der Fluggast quasi „herausgezogen“ und ein Amtsarzt der Gesundheitsbehörde nimmt eine Nachkontrolle vor. Anschließend können mögliche weitere Schritte durch die Behörde eingeleitet werden. Die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA (European Aviation Safety Agency) entwickelt internationale Standards für Covid-19-Sicherheitsmaßnahmen in der Luftfahrt. Wichtige Praxiserfahrungen dafür liefert der Flughafen Wien: Der Wiener Airport wurde von der EASA als Test-Airport ausgewählt. Zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen wurden in Wien bereits umgesetzt und die nun aus dem Praxisbetrieb gewonnenen Erkenntnisse werden in die Gestaltung künftiger Regelungen einfließen. Die von der Luftfahrtbehörde vor kurzem veröffentlichte „EASA-Charta“, in der Empfehlungen für sicheres Reisen mit dem Flugzeug abgegeben wurden, wurde vom Flughafen Wien ebenfalls unterzeichnet. „Das Flugzeug ist das sicherste Transportmittel der Welt, die Sicherheit und Gesundheit unserer Passagiere steht für uns an erster Stelle. Für die Rückkehr zur gewohnten Reisefreiheit in der Luftfahrt sind nun internationale Standards für effiziente Schutzmaßnahmen wichtig und daran arbeitet die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA. Hier bringt sich der Flughafen Wien gemeinsam und in enger Abstimmung mit dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) sowie den zuständigen österreichischen Behörden aktiv ein. Als EASA-Test-Airport fließen unsere Erfahrungen aus den aktuellen Covid-19-Maßnahmen in die Gestaltung der künftigen europäischen Regeln ein“, so Julian Jäger,

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Airbus droht UK-Regierung mit Stellenabbau

Entweder längere Kurzarbeit oder zahlreiche Jobs werden gestrichen. So lautet die Ansage von Airbus-Chef Guillaume Faury an die britische Regierung. Im Vereinigten Königreich läuft in Kürze die Kurzarbeit bei Airbus aus und soll nach derzeitiger Lage nicht verlängert werden. Die gesetzliche Grundlage sieht in UK momentan keine Möglichkeit hierfür vor. Der Flugzeugbauer fordert die Regierung nun auf, dass diese das Kurzarbeitsmodell verlängern soll, denn andernfalls müsse man zahlreichen Mitarbeitern die Kündigung aussprechen. Gegenüber der Financial Times wurde Airbus-Chef Guillaume Faury sehr deutlich und sprach davon, dass der Stellenabbau in UK wesentlich stärker als in Deutschland oder Frankreich ausfallen wird, wenn die Regierung sich weigere die Kurzarbeit bis Oktober 2020 zu verlängern. Das Vereinigte Königreich solle sich ein Beispiel an Deutschland oder Frankreich nehmen, wo die Kurzarbeit bis zu zwei Jahre eingesetzt werden kann.

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Spanien macht die Grenzen früher auf

Nicht am 1. Juli, sondern bereits am 21. Juni 2020 öffnet Spanien die Grenzen. Davon ausgenommen ist Portugal. Spanien wird die Grenzen zu sämtlichen EU-Ländern nicht am 1. Juli, sondern bereits am 21. Juni 2020 öffnen. Dies bringt nun auch die österreichische Bundesregierung unter Zugzwang, denn diese begründete die Quarantänepflicht und das Flugverbot damit, dass sich Spanien erst am 1. Juli 2020 öffnen werde. Nach derzeitigem Informationsstand ist es so, dass ab 21. Juni 2020 quarantänefrei nach Spanien eingereist werden kann, jedoch bis zumindest 1. Juli 2020 bei der Rückkunft nach Österreich eine 14-tägige Quarantäne oder die Vorlage eines negativen Corona-Tests notwendig ist. Die Öffnung der spanischen Grenzen gegenüber allen EU-Staaten, ausgenommen Portugal, teilte Premierminister Pedro Sanchez am Sonntag mit. Mit dem Nachbarstaat wird mal ab 1. Juli 2020 die Grenzkontrollen bilateral aufheben.

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Griechenland führt Corona-Tests bei der Einreise durch

Griechenland teilt Reisende in zwei Gruppen auf und führt stichprobenartige Corona-Tests durch. Wer ausgewählt wurde, muss in Quarantäne. Das Ergebnis soll spätestens nach 24 Stunden vorliegen. Ab 15. Juni 2020 lockert Griechenland die Einreisebestimmungen erheblich. Passagiere, die das Land betreten dürfen, sind künftig in zwei Gruppen eingeteilt. Bei der ersten können sichtprobenartig Corona-Tests vorgenommen werden. Die Gruppe B wird vollständig getestet. Reisende aus nachstehenden Ländern können bei der Einreise auf einem griechischen Flughafen stichprobenartig einer Corona-Testung unterzogen werden: Österreich, Bulgarien, Kroatien, Zypern, Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Deutschland, Ungarn, Island, Irland, Israel, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Norwegen, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien und Schweiz. Passagiere aus Albanien, Belgien, Frankreich, Italien, Nordmakedonien, Niederlande, Portugal, Spanien, Schweden und anderen Nicht-EU-Länder müssen sich bei der Einreisekontrolle einer verpflichtenden Corona-Testung unterziehen und das unabhängig davon, ob diese nonstop aus den genannten Staaten kommen oder aber in einem Land der Gruppe A (siehe vorheriger Absatz) umgestiegen sind. Doch ganz einheitlich ist diese Bestimmung nicht, denn diese wird zunächst in dieser Form nur in Athen so praktiziert. In Thessaloniki werden sämtliche Passagiere stichprobenartig auf das Corona-Virus getestet. Für die Inselflughäfen gibt es abermals abweichende Vorgehensweisen. Einheitlich ist jedoch, dass jeder Reisende ein so genanntes „Passenger Locator Formular“ ausfüllen und bei der Einreise an die Behörden übergeben muss. Jene Passagiere, die getestet wurden, müssen eine Adresse hinterlassen, an der sie erreichbar sind und sich unverzüglich in Selbstisolation begeben. Das Ergebnis soll innerhalb von 24 Stunden vorliegen und die Quarantäne wird bei einer negativen Testung umgehend aufgehoben. Sollte

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Smartwings von Regierung enttäuscht

In ganzseitigen Inseraten stellt Smartwings in Frage warum die Regierung keine Kreditgarantien gewährt. Der tschechische Luftfahrtkonzern Smartwings und seine Tochter CSA werden nach aktuellem Informationsstand keine Staatshilfe erhalten. Nun geht das Unternehmen in die Offensive und stellt in diversen ganzseitigen Inseraten, die in lokalen Zeitungen erschienen sind, das Verhalten der Regierung in Frage. Insbesondere auf den Condor-Staatskredit in Deutschland hat man es dabei abgesehen. Smartwings stellt dabei die Frage warum Regierungen anderer EU-Staaten zum Teil milliardenschwere Garantien für Airline-Kredite vergeben, Tschechien jedoch nicht. Der Carrier selbst lehnt sowohl eine Beteiligung des Staats als auch eine vollständige Verstaatlichung, die als Bedingung seitens der Regierung ins Spiel gebracht wurde, ab.

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