Juli 23, 2020

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Juli 23, 2020

Swiss erstattet Tickets wieder automatisch

Mit durchaus abenteuerlichen Begründungen deaktivierten die Fluggesellschaften der Lufthansa Group kurz nach Beginn der Corona-Pandemie in Europa die automatische Erstattungsfunktion. Dies sowohl auf der Homepage als auch in GDS-Systemen. Man spekulierte offenbar auf eine Gutscheinlösung, jedoch erteilte die EU-Kommission diesem Gedanken eine Abfuhr.  Die Folge daraus ist, dass hunderttausende Ticketinhaber noch immer auf die Erstattung ihrer Flugtickets warten. Wiederholt beteuerten die Airlines des Konzerns, dass man bis Ende Juli bis Ende August 2020 den Rückstau abarbeiten will, jedoch äußern Reisebüros und betroffene Ticketinhaber andere Informationen. So versucht man weiterhin „Zwangsgutscheine“ anzudrehen. Das Konzernmitglied Swiss teilt nun mit, dass am 27. Juli 2020 die die automatisierte Ticketerstattung in allen Reservierungssystemen für Reisebüros wieder in Betrieb genommen wird. „Mit der Reaktivierung der automatisierten Erstattungen werden wir die Geschwindigkeit der Auszahlungen weiter erhöhen können“, sagt Tamur Goudarzi Pour, CCO von Swiss. Man habe auch die Mechanismen zum Schutz vor Missbrauch angepasst. Der Carrier geht davon aus, dass bei neuen Erstattungsanträgen die Wartezeiten nun erheblich kürzer sind. Bis Ende August 2020 will man sämtliche bis Ende Juni 2020 eingereichten Ansprüche auszahlen. Eigentlich sind Fluggesellschaften gesetzlich dazu verpflichtet Tickets, deren Flüge abgesagt wurden, innerhalb einer Woche zu erstatten. Am Anfang hielten sich viele Airlines – nicht jedoch Austrian Airlines, Lufthansa, Swiss, Eurowings und Brussels Airlines – noch daran, jedoch deaktivierten dann auch Lowcoster wie Ryanair die automatischen Funktionen und schicken seither betroffene Kunden in lange Warteschleifen. Offiziell heißt es, dass das Aufkommen viel zu groß wäre und man so schnell alles nicht abarbeiten könnte, jedoch

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Österreich: Quarantäne für alle Balkan-Rückkehrer

Die Republik Österreich verschärft ab Freitag die Einreisebestimmungen für Personen, die aus der Balkan-Region (ausgenommen Slowenien und Kroatien) kommen drastisch. Künftig kann die Quarantäne nicht mehr mit einem negativen Corona-Test umgangen werden. In den letzten Wochen hätten Balkan-Rückkehrer zu einem erheblichen Anstieg der Infizierten in Österreich geführt und das obwohl zumeist eine negative Testung vorgelegt wurde. Bundeskanzler Sebastian Kurz unterstellte zwar nicht direkt Fälschungen, umschrieb es jedoch damit, dass die Qualität der Testungen in dieser Region nicht mit jener in Österreich vergleichbar wäre. Ab Freitag muss ein negativer Corona-Test (PCR), der von bestimmten Einrichtungen, die von der Republik Österreich anerkannt sind, ausgestellt sein muss, vorgelegt werden. Zusätzlich müssen Einreisende aus der Balkan-Region 14 Tage in Quarantäne. Hierzu kündigte die Regierung an, dass die Einhaltung dieser streng kontrolliert werde. Betroffen sind sämtliche Verkehrswege. Aus diesem Grund will man sowohl auf dem Landweg als auch an den Flughäfen verstärkt Balkan-Rückkehrer kontrollieren. Beim Nicht-Vorliegen einer negativen Testung wird die Einreise nach Österreich verweigert. Das Vorlegen der negativen Testung entbindet nicht mehr von der 14-tägigen Quarantäne. Ein wenig lockerer wird es für Personen, die in Österreich ihren Hauptwohnsitz haben oder aber die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, gehandhabt. Diese können alternativ nach der Rückkehr aus der Balkan-Region innerhalb kurzer Zeit auf eigene Kosten die PCR-Testung in Österreich nachholen und damit die Quarantäne beenden. Die Republik Österreich will mit dieser Maßnahme Urlaube und Heimatbesuche in den meisten Balkanstaaten möglichst bürokratisch und teuer machen, um die Personen vom Reisen in diese Gebiete abhalten zu können. Mit Ausnahme von

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GlobeAir: Businnesjets derzeit stark gefragt

Der Businessjet-Betreiber GlobeAir konnte eigenen Angaben nach seit Beginn der Corona-Pandemie einen 67-prozentigen Anstieg der neu akquirierten Passagiere verzeichnen. Dabei soll es sich überwiegend um Reisende handeln, die vormals auf der Linie in der Business-Class geflogen sind. Neu ist auch, dass das oberösterreichische Unternehmen vermehrt auch Anfragen von Reisebüros und großen Tour Operators erhält. Konkret genannt werden in einer Aussendung Tui und Kuoni, die ihre Premium-Reisen vermehrt mit Businessjet-Flügen anbieten. Die Corona-Pandemie habe laut GlobeAir zu einem Wandel geführt, denn zuvor galt ein Privatflug als Luxus. Nun fällt die Entscheidung für den Businessjet oftmals, um weniger potentiellen Ansteckungspunkten ausgesetzt zu sein. Reisebüros und –veranstalter reagieren nach Angaben des Carriers auf diesen Kundenwunsch und verkaufen verstärkt Reisepakete, die Flugsegmente mit Businessjets enthalten. Gemeinsam will man den Reisenden sichere Flüge und Urlaube ermöglichen.  „Wir arbeiten mit Europas führendem Charterunternehmen für Privatjets, GlobeAir, zusammen, um unserer Kundschaft die Möglichkeit zu geben, in Zeiten der Unsicherheit sicher zu reisen. Unsere exklusiven All-in-one-Reiselösungen umfassen Privatjet-Transfers und dazu passende Hotels oder abgelegene Villen in Toplagen wie Saint-Tropez, Monaco oder Porto Cervo. Wir haben gerade erst begonnen, solche Pakete anzubieten und wir freuen uns sehr über die Reaktion der Öffentlichkeit“, sagt Harald Schobesberger, CEO von urlaubswelt.com.

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Vergleich: Amsterdam derzeit besonders gefragt

Eine Analyse des Portals Vergleich.org ergab, dass die Destination Amsterdam derzeit die häufigsten Google-Suchanfragen verzeichnet. Rom landet auf Platz 2, Paris nimmt den dritten Stockerlplatz ein. Prag und Berlin scheinen ebenfalls sehr gefragt zu sein. Auf Platz 1: Amsterdam! Mit 17.220 Google-Suchanfragen für “Amsterdam Urlaub” sichert sich die Hauptstadt der Niederlande den ersten Platz bei den Städtereisen-Fans. Auf Platz 2: Rom! Die “Ewige Stadt” wird monatlich von 8.040 Reiselustigen gesucht, die sich den unwiderstehlichen Mix aus Kultur und Dolce Vita nicht entgehen lassen wollen. Auf Platz 3: Paris! Die “Stadt der Liebe” ist ein absoluter Klassiker unter den Urlaubsstädten und interessiert jeden Monat 8.030 Google-Nutzer. Auf Platz 4: Prag! Die “Goldene Stadt” hat ihren Namen völlig zu Recht, finden auch 5.950 Google-Nutzer pro Monat. Auf Platz 5: Berlin! Die deutsche Hauptstadt lockt nicht nur Partytouristen, sondern hat auch erstaunlich viel Grün für die 5.590 Google-Nutzer zu bieten, die hier urlauben wollen. Die Analyse von Vergleich.org ergab, dass Lissabon den sechsten Platz einnimmt, Wien den siebenten, Budapest den achten, Stockholm den neunten und Athen den zehnten. Wie viele der Suchanfragen zu einer tatsächlichen Flug- und/oder Reisebuchung führen, geht aus der Veröffentlichung des Portals nicht hervor.

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Künftig einheitliche Corona-Schutzmaßnahmen

Derzeit besteht bezüglich der Corona-Schutzmaßnahmen in der Passagierluftfahrt ein regelrechter Flickenteppich innerhalb Europas. Das wollen die Verkehrsminister der EU-Mitgliedsstaaten nun ändern und einigten sich auf einheitliche Standards. Dies soll zu Erleichterungen für Airlines und Passagiere führen, denn die Bestimmungen, Auflagen und Vorschriften sollen dann in allen 27 EU-Staaten einheitlich sein. Essentieller Bestandteil der Einigung ist, dass sämtliche Reisenden, sofern sie mindestens sechs Jahre alt sind, an Bord und in den Terminals einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen. Auch soll es für die Fluggesellschaften klare und unmissverständliche Vorgaben bezüglich der Reinigungsintervalle geben. Nähere Einzelheiten werden in den nächsten Tagen und Wochen ausgearbeitet. Anschließend sollen diese veröffentlicht werden.

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BA und Pilotengewerkschaft sind sich einig

Das IAG-Konzernmitglied British Airways und die Gewerkschaft Balpa erzielten eine Einigung in Sachen Sparmaßnahmen. Statt 1.255 Jobs werden nun 270 abgebaut. Etwa 300 Flugzeugführer werden temporär eine niedrigere Bezahlung erhalten und vorerst nicht eingesetzt. Auch für jene, die weiterhin ihren Dienst versehen, gibt es weniger Geld. Auf rund 20 Prozent der Bezüge müssen diese verzichten. Diese Reduktion soll in einem Zeitraum von zwei Jahren auf etwa acht Prozent zurückgefahren werden, teilte die Gewerkschaft Balpa mit. Nun müssen die Mitglieder noch über die Einigung abstimmen. Mit einem Ergebnis wird Ende Juli 2020 gerechnet.

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Jet Time hebt als Jettime wieder ab

Für die insolvente ACMI- und Charterfluggesellschaft Jet Time könnte es eine Zukunft geben, denn laut dem Medium „Check-in“ gründete Eigentümer Lars Thuesen eine neue Fluggesellschaft. Kurios: Der Firmenname ist fast identisch: Jettime. Laut der Berichterstattung übernahm das neue Unternehmen einige Assets aus der Konkursmasse. Insbesondere das AOC und die OL konnten übertragen werden. Einen neuen Job wird es jedoch nur für vorerst 26 ehemalige Jet Time-Mitarbeiter geben. Der Termin für den Erstflug steht noch nicht fest.

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KLM fliegt wieder nach Shanghai

Seit 21. Juli 2020 fliegt die niederländische Fluggesellschaft KLM wieder zwischen Amsterdam und Shanghai. Die Passagierflugverbindung war seit Anfang Feber 2020 aufgrund der Corona-Pandemie temporär ausgesetzt. Vorerst bietet der Carrier eine wöchentliche Rotation, die mit Boeing 777-300 bedient wird, an. Die Flüge legen in beiden Richtungen eine Zwischenlandung in Seoul ein. „Die Wiederaufnahme der Flüge nach Shanghai ist ein vorsichtiges, aber positives Zeichen der Erholung und zeigt unsere guten Beziehungen zu China und unseren dortigen Partnern. KLM erweitert sein Netzwerk sorgfältig, um sicherzustellen, dass unsere Kunden so viele Ziele wie möglich zur Auswahl haben. Die Tatsache, dass wir Shanghai jetzt wieder anbieten können, ist ein wichtiger Meilenstein beim mühsamen Wiederaufbau des KLM-Streckennetzes in einer schwierigen Zeit“, so KLM-Chef Pieter Elbers. Ab 3. August 2020 wird KLM Cityhopper zwischen Amsterdam und Cork mit Embraer 175 fliegen. Ursprünglich war geplant, dass diese Route Mitte März 2020 aufgenommen wird, jedoch entschied man sich aufgrund der Corona-Pandemie für eine Verschiebung. Nach Southampton wird die Regionalfluggesellschaft ab 31. August 2020 fliegen. Auch diese Strecke wird mit Embraer 175 bedient. Es handelt sich um Destination Nummer 17, die KLM im Vereinigten Königreich ansteuert.

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Frankfurt: Lufthansa fliegt auf die Kanaren

Lufthansa wird ab 3. Oktober 2020 die Destinationen Las Palmas und Teneriffa Süd jeweils an den Verkehrstagen Samstag und Sonntag ab Frankfurt am Main anbieten. Die Flüge sollen mit Maschinen der A320-Rehihe bedient werden und ab 79 Euro oneway erhältlich sein. „Damit ergänzt Lufthansa ihr attraktives Angebot an touristischen Destinationen, das sukzessive erweitert werden soll. Das Ziel der Lufthansa Group ist es, neben der bereits bestehenden Kompetenz im Corporate Bereich auch den touristischen Fußabdruck im Privatreisesegment nachhaltig zu erhöhen und die Zukunft der Touristik aktiv mitzugestalten“, so die Kranich-Airline in einer Aussendung.

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Wizzair kritisiert Slot-Ausnahmeregel

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie führten dazu, dass die sonst gültigen Slot-Regeln außer Kraft gesetzt wurden. Das bedeutet konkret, dass Airlines ihre Start- und Landerechte auch dann nicht verlieren, wenn diese nicht genutzt werden. Ansonsten gilt das Prinzip „use it or lose it“.  Auf EU-Ebene wird nun angestrebt, dass die Ausnahmeregelung verlängert wird, da viele Slot-Inhaber aufgrund der aktuellen globalen Situation nicht in der Lage sind diese kurzfristig zu nutzen. Das Vorhaben passt der Billigfluggesellschaft Wizzair so ganz und gar nicht in den Kram, denn diese fordert nun, dass die Sonderregelung möglichst sofort beendet wird. Der Carrier sieht sich in seinen Entwicklungsmöglichkeiten behindert. Wizzair erklärt, dass man in der Lage und gewillt ist im Winterflugplan 2020/21 zu expandieren und durch die Slot-Ausnahmeregelung in Sachen Umsetzung gehindert wäre. „Ich fordere die Europäische Kommission auf, die 80/20-Regel für alle Fluggesellschaften in Europa ab dem 25. Oktober 2020 zu beenden und die Erholung des Luftfahrtsektors und der damit verbundenen Industrien zu unterstützen, indem sie es ermöglicht, dass echte Marktbedingungen herrschen. Der aktuelle Plan, den Verzicht auf die 80/20-Regel bis März 2021 zu verlängern, widerspricht dem freien Wettbewerb und schützt etablierte Fluggesellschaften mit schwachen Geschäftsmodellen, während Fluggesellschaften wie Wizz Air bereit sind, neue Marktchancen wahrzunehmen und ihren Passagieren noch mehr Möglichkeiten für Niedrigtarife zu bieten“, so Konzernchef Jozsef Váradi.

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