Oktober 26, 2020

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Oktober 26, 2020

EU-Kommission schafft Antigen-Schnelltests für den Reisesektor an

Die EU-Kommission nimmt nun 100 Millionen Euro für die Anschaffung von Corona-Schnelltests in die Hand. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) nannte explizit „Reisen“ als geplantes Einsatzgebiet. Bis zu 22 Millionen Schnelltests können nach Angaben der Politikerin mit den Finanzmitteln angekauft werden. Mit der Ankündigung der EU-Kommission kommt nun nach und nach Schwung in die Debatte rund um Antigen-Tests. Sowohl Flughäfen als auch Airlines und die Touristik drängen auf die Einführung dieser als Ersatz für den derzeit praktizierten Flickenteppich an Einreise- und Quarantänebestimmungen. Nur wer negativ ist darf ins Flugzeug einsteigen bzw. auf dem Landweg die Grenze übertreten. Die Kosten der Schnelltests liegen in etwa bei zehn bis 15 Euro und liefern in etwa einer Viertelstunde ein Ergebnis. Griechenland setzte erst vor wenigen Tagen auf EU-Ebene eine Initiative, um Corona-Schnelltests zumindest innerhalb des Schengengebiets vereinbaren zu können. Ursula von der Leyen scheint dies nun zu unterstützen und hält Antigen-Tests vor dem Einsteigen für sinnvoll. Lufthansa-Chef Carsten Spohr begrüßt in einer ersten Reaktion das Vorhaben der Kommission, sagte gegenüber dem Tagesspiegel aber auch, dass er hofft, dass beispielsweise mit asiatischen Ländern und den USA ein solches Verfahren vereinbart werden kann. Der Gedanke der Airlines ist simpel: So könnte der Flugverkehr weitgehend ohne Quarantäne und sonstige Schikanen wieder zum Laufen kommen. Bei der Lufthansa Group und anderen Fluggesellschaften gibt es sehr konkrete Projekte. Beispielsweise starteten der Flughafen Wien und Austrian Airlines am Freitag eine entsprechende Pilotphase – Aviation Direct berichtete. Bis es zu einer Einigung auf EU-Ebene kommt, wird es allerdings noch

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Erster A220-300 aus U.S.-Fertigung ausgeliefert

Die Fluggesellschaft Delta übernahm vergangene Woche den ersten in den Vereinigten Staaten von Amerika endmontierten Airbus A220-300. Der Regionaljet wurde in der Produktionslinie Mobile (Alabama) hergestellt. „Die Auslieferung des ersten in den USA gebauten A220-300 ist ein historischer Moment, der den wachsenden industriellen Fußabdruck von Airbus in Nordamerika unterstreicht und uns alle äußerst stolz macht“, sagte C. Jeffrey Knittel, Vorsitzender und CEO von Airbus Americas, Inc. Bis heute wurden ungefähr 400 US-Mitarbeiter in der A220-Produktion geschult – einige in Mirabel, Quebec, Kanada, wo sich das A220-Programm und die primäre Endmontagelinie befinden. Vor einem Jahr begann das erste in den USA ansässige A220-Produktionsteam, das sich aus erfahrenen und neuen Teammitgliedern zusammensetzte, mit der Montage von A220 in Mobile. Delta Air Lines ist derzeit der größte A220-Kunde mit insgesamt 95 bestellten A220-Flugzeugen und wird der erste A220-Betreiber in Amerika sein, der sowohl A220-100 als auch A220-300-Flugzeugtypen betreibt.

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Italien: Erneuter Streik angekündigt

Italien-Reisende müssen sich am 29. Oktober 2020 auf neuerliche Einschränkungen im Flugverkehr einstellen, denn die Gewerkschaften rufen bei der Zivilluftfahrtbehörde ENAC zu landesweiten Streiks auf. Diese sollen um 10 Uhr 00 starten und gegen 14 Uhr 00 enden. Sollte den die Arbeitsniederlegungen nicht kurzfristig abgesagt werden, so ist mit Einschränkungen im Flugverkehr zu rechnen. Betroffene Passagiere sollten daher den Status ihrer Buchung im Auge behalten und beispielsweise mit ihrer Fluggesellschaft bei Fragen in Kontakt treten. Zuletzt sorgte am vergangenen Freitag ein Streik für zahlreiche Ausfälle und Verspätungen.

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AUA und Eurowings schrumpfen temporär stark

Aufgrund der neuerlich enorm starken Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Buchungszahlen nahezu aller Fluggesellschaften, beschloss die Lufthansa Group drastische Kapazitätsrücknahmen über den Winter. Davon sind alle Passagierflugbetriebe des Konzerns betroffen, doch wohl am stärksten wird der Rotstift bei Eurowings angesetzt. Keine andere Airline reduzierte bislang den Österreich-Deutschland-Verkehr so stark wie die Lufthansa-Billigtochter. Die Kernursache ist dabei unbestritten die Reisewarnung der Deutschen, die zur Quarantänepflicht führen kann. Ab 8. November 2020 will die Bundesrepublik auch Personen, die einen negativen PCR-Test vorweisen können, fünf Tage absondern. Das sind – sarkastisch ausgedrückt – grandiose Aussichten für den Verkehr zwischen den beiden Staaten, denn dieser weist einen sehr hohen Privatkundenanteil auf. Dieser bricht nach und nach weg, wobei der Anteil der Geschäftsreisenden ohnehin – im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie – sehr niedrig ist. Anders ausgedrückt: Selbst die kleinsten Maschinen, die Eurowings zu Verfügung hat, sind zu groß. Mit Airbus A319 können viele Strecken bzw. Frequenzen nicht mehr rentabel betrieben werden. Offenbar rächt sich bei Eurowings nun, dass man zu Beginn der Corona-Pandemie die von der Zeitfracht-Tochter Luftfahrtgesellschaft Walter betriebenen DHC Dash 8-400 „rausgeworfen“ hat. Diese steht sich seither unter anderem auf dem Flughafen Bratislava die Räder platt. Noch ist die Konzernschwester Austrian Airlines im Vorteil, denn diese kann auf die noch vorhandenen Turboprops zurückgreifen. Die Auslastung vieler Flüge ist momentan – unabhängig von der Airline – massiv bedenklich. So sind Maschinen, in denen sich weniger als 20 Passagiere befinden nicht mehr die absolute Ausnahme, sondern leider der Regelfall. Selbstverständlich gibt es positive

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Geschäftsreisen: Singapur und Deutschland schaffen „Green Lane“

Zwischen Deutschland und Singapur könnten schon bald wieder Reisen möglich werden. Die beiden Staaten einigten sich auf eine so genannte „Green Lane“. Diese soll sowohl Nonstopflüge als auch geschäftliche Reisen ermöglichen. Touristische Besuche werden jedoch in absehbarer Zeit weiterhin nicht möglich sein. Vereinbart wurden zwischen der Bundesrepublik und Singapur zunächst wichtige Geschäftsreisen und Besuche aus offiziellem Anlass. „Spaßreisen“ sind nicht vorgesehen. Nähere Einzelheiten werden noch zu einem späteren Zeitpunkt durch die Behörden kommuniziert. Auch der Termin für das mögliche Inkrafttreten der Einigung ist noch offen.

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Paderborn: Green Airlines will Zürich und Sylt anbieten

Das Charterunternehmen Green Airlines beabsichtigt ab 26. März 2021 mit einer von Chalair betriebenen ATR 72-500 ab Paderborn die Ziele Sylt und Zürich anzubieten. Der Airport befindet sich derzeit in einem Insolvenzverfahren. Ab Sylt will Green Airlines weiters Charterflüge nach Zürich anbieten. Diese sollen mit der Maschine, die in Paderborn stationiert werden soll, bedient werden. Auf der Route Paderborn-Zürich kündigt die so genannte virtuelle Fluggesellschaft 14 wöchentliche Flüge an. Sylt soll ab beiden Airports jeweils an Freitagen und Sonntagen angeboten werden.

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