Januar 13, 2021

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Januar 13, 2021

Nach Reiserücktritt: Tui muss zurückzahlen

Während im Corona-Jahr die Flugaktivitäten in den Keller sanken, kam es vor Gericht zu regelrechten Klagewellen gegen die Fluggesellschaften. Denn manche wollten stornierte Reisen nicht zurückerstatten. Damit kamen nur wenige Unternehmen durch. Den Reiseveranstalter Tui brachte erst eine Klage zum Einlenken. Zwei Konsumenten hatten bei der TUI Deutschland GmbH eine Pauschalreise nach Ägypten – bestehend aus einer Nilkreuzfahrt und einen Hotelaufenthalt – um etwa 4.500 Euro gebucht. Die Reise sollte am 22. März 2020 beginnen. Aufgrund der zunehmend drastischen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie stornierten sie die Reise zehn Tage vor Antritt. Der Reiseveranstalter zahlte allerdings lediglich einen Teil der Kosten zurück. Die Rückerstattung von rund 3.000 Euro wurde abgelehnt. Die Konsumenten wandten sich in der Folge hilfesuchend an den Verein für Konsumenteninformation. Der VKI klagte im Auftrag des Sozialministeriums den Restbetrag für die Konsumenten ein. Bevor es zu einem Urteilsspruch kam, lenkte TUI Deutschland ein und ersetzte den Konsumenten den gesamten Betrag. „Verbraucher können von einer Pauschalreise zurücktreten, wenn am Bestimmungsort unvermeidbare und außergewöhnliche Umstände auftreten, die die Durchführung der Reise erheblich beeinträchtigen. Und zwar ohne Zahlung von irgendwelchen Stornokosten“, so Beate Gelbmann, Leiterin der Abteilung Klagen im VKI. „Dass TUI Deutschland im genannten Fall eine kostenlose Stornierung verweigerte, ist aus rechtlicher Sicht völlig unverständlich und nicht zu rechtfertigen.“

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Delta Air Lines: Bald Gratis-Wlan an Bord

Die amerikanische Delta Air Lines rüstet auf: In naher Zukunft sollen alle Passagiere an Bord gratis surfen können. Dazu hat die Fluggesellschaft kürzlich eine Partnerschaft mit dem Hochgeschwindigkeits-Wlan-Anbieter Viasat abgeschlossen. Zu Beginn sollen 300 ausgewählte Flugzeuge der Flotte mit der Technologie ausgestattet werden. Das soll auch dazu beitragen, das Erlebnis an Bord zu verbessern. Dazu gehöre etwa qualitativ hochwertiges Streaming und mehr personalisierte Inhalte, so das Unternehmen. Im Sommer werde dafür ein neues Wi-Fi-Zugangsportal für die Reisenden eingerichtet. Der Zugang wird zu Beginn noch kostenpflichtig sein, jedoch verspricht Delta in Zukunft gratis Wlan. Wann dies konkret der Fall sein wird, hat die Airline aber noch nicht verraten.

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NUE: Schwächstes Passagieraufkommen seit Jahrzehnten

Exakt 917.296 Fluggäste nutzten den Albrecht Dürer Airport Nürnberg im Corona-Jahr. So schlechte Zahlen schrieb der Nürnberger Flughafen seit mehr als 30 Jahren nicht mehr. Zuletzt wurden im Jahr 1985 weniger als eine Million Jahrespassagiere gezählt. Das Minus von 77,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr lässt sich auf die pandemiebedingten Einschränkungen zurückführen. Immerhin, die Hoffnung auf ein besseres Jahr 2021 lebt. „Besonders durch die derzeit anlaufende Impfkampagne ergeben sich hoffnungsvolle Vorzeichen für den Sommer 2021. So will neben Tuifly die Touristikfluggesellschaft Corendon Airlines nach derzeitigem Planungsstand ihr Angebot in Nürnberg deutlich ausbauen“, so der Airport. 

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Ex-Binter-Chef veräußert seine Aktien-Anteile

Der Geschäftsmann Pedro Agustín del Castillo verkauft seine ganzen Aktien-Anteile, die er an der Regional-Airline hält. Und zwar an die restlichen Anteilseigner des Unternehmens. Umgerechnet 20,7 Millionen US-Dollar würden die Wertpapiere wert sein, wie das Luftfahrtportal CH-Aviation berichtet. Binter-Chef Pedro Agustín del Castillo zog sich auf eigenem Wunsch nach zwei erfolgreichen Jahrzehnten als Präsident der kanarischen Fluggesellschaft zurück. Er wolle sich künftig voll und ganz auf seine Familienunternehmen konzentrieren. Auf den Chefsessel folgte del Castillo sein bisheriger Vizepräsident, Rodolfo Núñez Ruano. Vor dem Ausbruch der Coronavirus-Krise hatte Binter Canarias unter seiner Führung die besten Zahlen der bisherigen Unternehmensgeschichte erreicht – vier Millionen Passagiere jährlich und eine Ausdehnung über die Grenzen des Archipels hinaus. Das kann sich definitiv sehen lassen. Seinen Sitz im Verwaltungsrat übernimmt seine Tochter Susana del Castillo, die nun gemeinsam mit den Ratsmitgliedern Fernando del Castillo und Miguel Escudero die Interessen der Familie wahrnehmen wird.

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Spanien: Gewerkschaft wirft Ryanair und Lauda Missbrauch von Kurzarbeit vor

Die spanische Gewerkschaft USO wirft der ehemaligen Fluggesellschaft Laudamotion vor, dass diese das lokale Kurzarbeitsprogramm (ERTE) missbraucht habe. Der Carrier nahm dieses ab März 2020 in Anspruch, soll nach Angaben der Arbeitnehmervertreter jedoch die Bedingungen missachtet haben. In einer Aussendung erhebt USO sogar den mutmaßlichen Betrugsvorwurf, für den die Unschuldsvermutung gilt. „Die Ryanair Group versucht, staatliche Beihilfen zu nutzen, indem sie den Überschuss an Arbeitnehmern in anderen Ländern mit Arbeitslosengeld aus der SEPE subventioniert“, sagen Vertreter des USO-Air-Sektors. „Dieses betrügerische Verhalten trägt zu den früheren Vorwürfen der Arbeitsaufsicht bei, als versucht wurde, Arbeitnehmer, die illegal auf den Stützpunkten der Kanarischen Inseln entlassen wurden, in eine ERTE aufzunehmen, um die Verpflichtung zu vermeiden, die ab dem Zeitpunkt der Entlassung nicht erhaltenen Löhne zu zahlen (Löhne von Verarbeitung) im Januar 2020“. Nach Angaben der Gewerkschaft können Unternehmen in Spanien aufgrund des so genannten Alarmzustands staatliche Beihilfen in Anspruch nehmen. Das Programm nennt sich Expediente de Regulación Temporal de Empleo (ERTE) und beinhaltet, dass die Beschäftigten Arbeitslosengeld in der Höhe von etwa 900 Euro erhalten und die Sozialversicherungsbeiträge vom Staat übernommen werden. Darüber hinaus können Unternehmen, die diese Beihilfe in Anspruch nehmen, keine neuen Arbeitnehmer einstellen, denn wenn sie neue Arbeitnehmer einstellen, bedeutet dies, dass sie den Beschäftigten, die von ihrem Arbeitsplatz (in ERTE) suspendiert wurden, mehr Arbeit geben könnten, anstatt neue Arbeitnehmer einzustellen. „Was Lauda getan hat, ist die Mitarbeiter von Palma in teilweiser Vertragsaussetzung (bei ERTE) zu halten, während man im Sommer Arbeiter aus Deutschland und Österreich holt, anstatt die Arbeitszeit

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Zu teuer für Ryanair: Keine Boeing 737 Max für Wien

Die Ryanair Group erteilt Branchengerüchten, dass in Wien im Laufe des Jahres 2021 Maschinen des Typs Boeing 737 Max 200 stationiert werden könnten, eine Absage. Die Begründung des Konzerns ist allerdings kurios, denn die Flughafengebühren und die Ticketabgabe sollen zu hoch sein. „Die Ryanair-Gruppe hat derzeit keine Pläne Boeing Max-Flugzeuge am Flughafen Wien zu stationieren, da die Flughafengebühren zu hoch sind und die neu eingeführte (unlogische) Flugsteuer in Höhe von 12 EUR erhoben wird“, so eine Sprecherin gegenüber Aviation.Direct. „Die Kapazitätszuweisung der Ryanair Group wird die effizientesten und kostengünstigsten Flughäfen bevorzugen, die nach drastischen Flottenreduzierungen und Kapazitätskürzungen durch Legacy Airlines – einschließlich der Lufthansa Group – und dem Zusammenbruch vieler anderer Fluggesellschaften in ganz Europa um die Kapazität der Ryanair Group konkurrieren.“

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B767-Ausflottung: AUA verabschiedet OE-LAT

Mit der OE-LAT wird im März die erste Boeing 767-300ER die Flotte von Austrian Airlines verlassen. Die Maschine wurde zuletzt am 10. Jänner 2021 kommerziell eingesetzt und wird nun für die Übergabe und Überstellung in die Vereinigten Staaten von Amerika vorbereitet. Österreich soll das Langstreckenflugzeug voraussichtlich im März 2021 verlassen. Die OE-LAT wurde im Jahr 1991 an Lauda Air, die von Austrian Airlines Anfang der 2000er-Jahre übernommen wurde, ausgeliefert. Nach dem Kauf der von Niki Lauda gegründeten Airline wurden die Boeing 767-300ER in das AOC der AUA übertragen. Heuer werden drei Maschinen dieses Typs die Flotte verlassen. Nebst der OE-LAT handelt es sich um die OE-LAX und die OE-LAW. Laut AUA sollen die beiden zuletzt genannten Boeing 767-300ER „bis Herbst“ ausgeflottet werden. Mit durchschnittlich 28,5 Jahren gehören die drei B767 zu den ältesten Flugzeugen der Austrian Airlines Flotte. Bis Anfang 2022 werden insgesamt 28 Flugzeuge die Flotte der AUA verlassen haben: Neben den erwähnten drei Boeing 767-300ER werden 18 DHC Dash 8-400 Turboprops sowie sieben A319 Jets ausgeflottet. Zehn der genannten Turboprops haben die Austrian Airlines Flotte bereits verlassen, die acht verbleibenden folgen ab Ende März. Damit wird die Flotte bis Anfang 2022 aus rund 60 Flugzeugen bestehen. Derzeit sind noch acht DHC Dash 8-400 im aktiven Liniendienst.

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USA: Einreise künftig nur mit negativem Testergebnis

Die Vereinigten Staaten verschärfen die Einreisebestimmungen erneut. Denn ab dem 26. Jänner benötigt jeder Flugreisende einen negativen Covid-19-Test. Dieser muss fortan innerhalb von drei Tagen vor Abflug gemacht werden, wie die Gesundheitsbehörde CDC mitteilt. Die Einhaltung kontrollieren sollen die jeweiligen Fluggesellschaften. An Bord darf nur, wer ein gültiges Attest vorzeigen kann. Die Behörde empfiehlt zudem, sich in den drei bis fünf Tagen nach Einreise erneut testen zu lassen und sich sieben Tage lang nicht nach draußen zu begeben, heißt es in der Travel Weekly. „Tests schließen nicht alle Risiken aus“, erklärte CDC-Direktor Robert Redfield. „Aber in Kombination mit einer Heim-Quarantäne und alltäglichen Vorsichtsmaßnahmen wie dem Maskentragen und Abstandhalten können sie das Reisen sicherer machen.“

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München meldet 76,8 Prozent weniger Passagiere

Der Franz-Josef-Strauß-Flughafen München musste im Vorjahr das niedrigste Fluggastaufkommen seit der Eröffnung im Jahre 1992 verzeichnen. Der zweitgrößte Airport Deutschlands fertigte rund elf Millionen Passagiere ab. Im direkten Vergleich mit dem Rekordjahr 2019: Ein Rückgang um 76,8 Prozent. Die Anzahl der Starts und Landungen sank im gleichen Zeitraum um mehr als 270.000 auf rund 147.000: Dies ist ein Minus von knapp 65 Prozent. Das Cargoaufkommen – dies beinhaltet den Luftfracht- und Luftpostumschlag – erreichte 2020 in München ein Volumen von rund 151.000 Tonnen und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr mehr als halbiert. Wie drastisch sich die weltweiten Reiserestriktionen auf die Verkehrsentwicklung am Münchner Luftverkehrsdrehkreuz auswirkten, macht ein Blick auf die Passagierzahlen deutlich: Mit über sechs Millionen Fluggästen wurden in den von der Pandemie noch nicht betroffenen Monaten Januar und Februar mehr Fluggäste verzeichnet als in den darauffolgenden zehn Monaten. Die rund 90 regelmäßig in München verkehrenden Luftverkehrsgesellschaften haben ihr Flugangebot im Jahre 2020 massiv reduziert oder vorübergehend sogar komplett eingestellt. Die München-Zahlen auf einen Blick: Verkehrszahlen 2020 2019 Veränderung Passagieraufkommen       Gewerblicher Verkehr 11.112.773 47.941.348 – 76,8 % Flugbewegungen       Gesamt 146.833 417.138 – 64,8 % Cargoumschlag (in Tonnen)       Luftfracht und Luftpost 150.928 350.058 – 56,9 % davon Luftfrachtumschlag 145.113 331.614 – 56,2 %

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Österreich: Airline- und Flughafenpersonal steht Testpflicht bevor

Nachdem das von der österreichischen Regierung angedachte „Freitesten“ abgeblasen wurde, soll es nun zu einem so genannten „Reintesten“ kommen. Auch ist geplant, dass sich Bedienstete von Verkehrsbetrieben regelmäßig testen lassen müssen. Dies könnte auch jenes Personal von Airlines und Flughäfen treffen, das Kundenkontakt hat. Die Koalitionsparteien brachten einen Abänderungsantrag ein, der explizit vorsieht, dass Passagiere keinen negativen Testbefund für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel benötigen. Laut Mitteilung der Parlamentsdirektion ist vorgesehen, dass für Berufsgruppen wie Lehrer, Friseure, Beschäftigte in der Gastronomie und im Handel sowie Mitarbeiter von Verkehrsbetrieben, die mit Passagieren in Kontakt kommen, „kündigt regelmäßige Covid-19-Tests verordnet werden und zwar in jenen Fällen, in denen es zu Kundenkontakt kommt oder regelmäßig ein bestimmter Abstand nicht eingehalten werden kann“. Da auch Flüge als öffentliches Verkehrsmittel betrachtet werden, ist damit zu rechnen, dass sich Flugbegleiter, Schalter- und Boarding-Personal sowie die bei der Sicherheitskontrolle tätigen Mitarbeiter künftig regelmäßig auf Covid-19 testen lassen müssen. Die Angelegenheit hat allerdings einen Haken: Österreich könnte dies nur heimischen Betrieben und Airlines auferlegen, nicht jedoch ausländischen Fluggesellschaften. Das bedeutet vereinfacht gesagt, dass beispielsweise Austrian Airlines, Easyjet Europe, Eurowings Europe und Peoples aufgrund ihrer österreichischen Betriebsgenehmigung zur regelmäßigen Testung ihres Personals mit Kundenkontakt verdonnert werden kann, nicht jedoch ausländische Anbieter wie Buzz, Ryanair, Lauda Europe, Wizzair, Qatar Airways oder Emirates. „Als mögliche Testfrequenz für Beschäftigte wird in den Erläuterungen der Zeitraum von einer Woche genannt. Im Gesetz festgeschrieben ist das jedoch nicht. Wer keinen Test machen will, muss eine FFP2-Maske tragen – diese Alternative gilt allerdings nicht für Alten-,

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