Januar 27, 2021

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Januar 27, 2021

EU-Kommission: „Reisen Sie nicht“

Die EU-Kommission schlägt schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus vor. Unter anderem sollen Reisen innerhalb der Europäischen Union sowie von außerhalb nach Ansicht der Brüsseler Behörde weiter eingeschränkt werden. Zudem schlug sie am Montag vor, noch weiter an den Test- und Quarantäne-Regeln zu schrauben. Demnach soll eine neue „dunkelrote“ Kategorie für Hochrisikogebiete mit mehr als 500 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb der vergangenen zwei Wochen eingeführt werden. Von unnötigen Reisen aus beziehungsweise in diese Gebiete solle dringend abgeraten werden, so EU-Justizkommissar Didier Reynders. Das gelte nicht nur für grenzüberschreitende Reisen, sondern ebenso für Bewegungen innerhalb eines Landes. Für Reisende aus den dunkelroten Gebieten soll nach Ansicht der EU-Kommission schon vor der Abreise ein PCR-Test verpflichtend sein sowie Quarantäne bei der Ankunft. EU-Innenkommissarin Ylva Johansson sagte dazu: „Die erste Empfehlung ist: Reisen Sie nicht.“ Die meisten EU-Länder lassen nur noch dringend notwendige Einreisen zu und machen Ausnahmen etwa für EU-Bürger und ihre Angehörigen, so der ORF. Doch auch das dürfe in Zukunft nicht so sein. So schlägt die EU-Kommission vor, unter anderem einen negativen PCR-Test innerhalb von 72 Stunden vor der Abreise verpflichtend zu machen. Auch drängt die Behörde auf strengere Regeln für Reisende aus Ländern, in denen besonders aktive Virusvarianten entdeckt worden sind. In Österreich gilt seit Mitte Dezember eine Quarantäne- und Testpflicht bei der Einreise aus fast allen Staaten der Welt. Seit Mitte Jänner ist vor der Einreise nach Österreich auch eine elektronische Registrierung verpflichtend. Zudem gilt laut Außenministerium eine weltweite Reisewarnung – bis auf eine Handvoll Ausnahmen.

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Vereinigung Cockpit: Tuifly offen für Verhandlungen

Im Konflikt mit Tuifly hat sich die Vereinigung Cockpit mit dem Arbeitgeber auf eine Mediation verständigt. Das Verfahren wird nun zügig vorbereitet und im Februar durchgeführt. In den vergangenen Monaten hatte die VC immer wieder die Bereitschaft zu tiefgreifenden Einschnitten im Gegenzug für einen umfassenden Kündigungsschutz bekräftigt. Zuletzt lag ein Krisenbeitrag im Volumen von 200 Millionen Euro auf dem Tisch. „Es ist gut, dass der Stillstand endlich beendet ist und wir wieder an einer Lösung arbeiten können“, so Marcel Gröls, im Vorstand der VC zuständig für Tarifpolitik. „Wir sehen konstruktiven Gesprächen entgegen und sind zuversichtlich, dass das Management ein ebenso hohes Interesse an einer Einigung hat wie wir.“ Die Unternehmenspläne sahen zuletzt vor, Flotte und Arbeitsplätze bei Tuifly massiv zu reduzieren. In den Cockpits sind etwa 50 Prozent der Belegschaft und damit bis zu 270 Piloten von Kündigungen bedroht.

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Gläubigerschutz: Irisches Gericht gewährt Norwegian eine Fristverlängerung

Vor einigen Wochen meldeten in Irland zwei Norwegian-Töchter Gläubigerschutz. Nun gewährte das zuständige Gericht eine Fristverlängerung bis zum 25. Feber 2021. Dies kommunizierte der Konzern im Rahmen einer ad-hoc-Börsenmitteilung. Damit hat Norwegian Air Shuttle mehr Zeit, um einen Sanierungsplan vorzulegen und die Zustimmung der Gläubiger einzuholen. Zuletzt signalisierte die Regierung Norwegens, dass nun doch ein staatlich garantierter Kredit gewährt werden könnte. Im November 2020 wurde dies noch verweigert, weshalb der Billigflieger sowohl in Irland als auch in Norwegen Gläubigerschutz angemeldet hat.

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Alaska Airlines übernimmt erste B737 Max 9

Die U.S.-amerikanische Fluggesellschaft Alaska Airlines übernahm die erste Boeing 737 Max 9. Der Mittelstreckenjet soll am 1. März 2021 in den Liniendienst gestellt werden. Der Überstellungsflug war allerdings nicht sonderlich lange, denn er führte vom Seattle Boeing Field zum Flughafen Seattle Tacoma – Luftlinie stolze neun Kilometer. Die N913AK (MSN 44079) ist die erste von insgesamt sechs Einheiten dieses Typs, die Alasksa Airlines in diesem Sommer betreiben will. Insgesamt erwartet der Carrier die Auslieferung von 86 Boeing 737-Max-9. Heuer sollen 13 Stück übernommen werden, im nächsten Jahr 30, 13 in 2023 und 12 in 2024. Weiters hält das Unternehmen Optionen für 52 weitere Exemplare. Mit der Einflottung der Boeing 737 Max 9 beginnt auch das Phase-Out der 51 Airbus A320-200. Von der Änderung sind die zehn A321neo nicht betroffen. Diese wurden ursprünglich von Virgin America, die vor einiger Zeit von Alaska Airlines gekauft wurde, bestellt.

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Ryanair verzichtet bis Ende März 2021 auf die Umbuchungsgebühr

Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair verlängert den Buchungszeitraum, in dem für nachträgliche Umbuchungen auf die sonst übliche Gebühr verzichtet wird, bis 31. März 2021. Eine etwaige Tarifdifferenz kann dennoch anfallen, so dass das auf den ersten Blick kulante Angebot nicht ganz so kulant ist. Der mögliche Umbuchungszeitraum ist bis zum 31. Oktober 2021 beschränkt. Auch müssen Passagiere Fristen beachten, denn bei kurzfristigen Änderungen kassiert die Ryanair Group dennoch die Gebühr. Somit ist die „Kulanz“ des irischen Billigfliegers auch weiterhin recht unflexibel.

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Lumiwings stellt initiales Streckennetz vor

Die griechische Fluggesellschaft wird auf dem italienischen Flughafen Forli eine Basis errichten und ins Liniengeschäft einsteigen. Der Carrier, der auch Palermo und Trapani anfliegen wird, stellte nun das Streckennetz vor. Die Aufnahme der Linienflüge soll schrittweise ab dem 28. März 2021 erfolgen. Die ersten Destinationen sind Trapani und Palermo. Im Sommer 2021 sollen auch Rhodos, Santorini und Heraklion ab Trapani angesteuert werden. Von Forli aus will man ab Juni 2021 nach Korfu, Kefalonia, Arad, Craiova, Prag, Odessa und Kattowitz fliegen. Geplant, aber noch nicht endgültig fixiert, sind Flüge von Perugia nach Odessa, Arad und Kattowitz. Diese sind zwar in den Medienunterlagen enthalten, jedoch ist kein konkreter Termin für eine mögliche Aufnahme genannt. Derzeit betreibt Lumiwings eine Boeing 737-300.

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Lufthansa: Nur zwei A380 bleiben in Frankfurt

Einige Airbus A380 parkt Lufthansa schon seit einiger Zeit im spanischen Teruel. Nun werden die restlichen in Frankfurt am Main abgestellten Superjumbos ausgeflogen. Den Auftakt machte am Dienstag die D-AIMC, die auf unbestimmte Zeit in Tarbes abgestellt wird. Insgesamt werden fünf Airbus A380 nach Tarbes bzw. Teruel überstellt. Welche Maschine nach Frankreich und welche nach Spanien kommt, steht noch nicht fest. Die Kosten für das Abstellen sind bedeutend niedriger. Aus diesem Grund überstellte auch die Konzerntochter Austrian Airlines die Boeing 777-200 mit der Registrierung OE-LPD. Lufthansa wird das Ausfliegen der insgesamt fünf Airbus A380, die noch in Frankfurt geparkt waren, zwischen Jänner und Mai 2021 vollziehen. Die erste Maschine, D-AIMC, wurde am Dienstag auf ihren neuen Parkplatz nach Frankreich geflogen. Eine Maschine pro Monat ist derzeit geplant. Momentan befinden sich am dem größten Airport Deutschlands die nachstehenden Lufthansa-A380: D-AIMD, D-AIME, D-AIMH, D-AIMI, D-AIML und D-AIMM. Der aktuelle Plan bedeutet auch, dass der Kranich zwei Superjumbos in Frankfurt am Main bereithalten wird. Konzernchef Carsten Spohr sagte vor einigen Monaten, dass der Wiedereinsatz nur dann erfolgen wird, wenn eine entsprechende Nachfrage bestehen sollte. Der Carrier will sich offensichtlich die Option offenhalten, dass die Maschinen zum Beispiel für etwaige Repatriierungen schnell reaktiviert werden können.

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Ab Mai 2021: FlyDubai baut in Europa aus

Der Billigflieger FlyDubai will heuer die Anzahl der Europaziele um Catania, Neapel, Luqa (Malta) und Salzburg erweitern. Die genannten Destinationen sollen voraussichtlich im Mai 2021 aufgenommen werden, teilte die Emirates-Konzernschwester mit. „Wir bauen unser Netzwerk schrittweise weiter aus, um der steigenden Nachfrage nach Reisen gerecht zu werden, da immer mehr Passagiere in den Himmel zurückkehren und immer mehr Länder die Beschränkungen für den internationalen Flugverkehr lockern. Seit der Inbetriebnahme im Jahr 2009 haben wir uns verpflichtet, zuvor unterversorgte Märkte zu öffnen. Die Einführung unserer neuesten Strecken in Europa zeigt, dass wir uns kontinuierlich bemühen, mehr Menschen die Möglichkeit zu bieten, häufiger zu reisen und gleichzeitig freie Verkehrs-, Handels- und Tourismusströme zu schaffen“, erklärt FlyDubai-Chef Ghaith Al Ghaith.

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Deutschland prüft faktische Einstellung des Flugverkehrs

Die deutsche Bundesregierung prüft derzeit den Flugverkehr nach Deutschland massiv einzuschränken. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wird in deutschen Medien gar nachgesagt, dass sie am Liebsten alle Reisen generell verbieten würde. Verfassungsrechtlich ist das aber nicht möglich. Innenminister Horst Seehofer (CSU) brachte am Dienstag ein Szenario, das eine starke Einschränkung des Flugverkehrs vorsieht ins Spiel. Gegenüber der Bildzeitung sagte er, dass die „Gefährdung, die von zahlreichen Virus-Mutationen ausgeht“ die Prüfung „drastischer Maßnahmen verlangt“. Diese werden nun innerhalb der Bundesregierung diskutiert. „Dazu gehören deutlich schärfere Grenzkontrollen, besonders an den Grenzen zu Hochrisikogebieten, aber auch die Reduzierung des Flugverkehrs nach Deutschland auf nahezu Null, so wie Israel das derzeit auch macht, um die Einschleppung der Virus-Mutation zu verhindern“, so der Politiker gegenüber Bild. Das Medium schreibt auch, dass Angela Merkel während einer Videokonferenz ihren Fraktionschefs gesagt haben soll, dass sie den Flugverkehr so stark ausdünnen will, „dass man nirgendwo mehr hinkommt“. Sie führte auch an, dass viele Deutsche weiterhin in den Urlaub fliegen würden und zum Teil die Einreisebestimmungen missachten gehen. Merkel soll in den Raum gestellt haben: „Warum können wir diese Reisen nicht verbieten?“ Als Vorbild dient Innenminister Horst Seehofer übrigens Israel. Er verweist darauf, dass sich das Land auf dem Luftweg abgeschottet habe, um die Einschleppung von Mutationen zu verhindern. Allerdings hinkt dieser Vergleich, denn Israel hat die weltweit am besten geschützten Grenzen, so dass auch auf dem Land- und Seeweg eine unbemerkte Einreise – im Gegensatz zu Deutschland – faktisch unmöglich ist. Eine Umsetzung nach diesem Vorbild erscheint nicht realistisch,

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