Februar 12, 2021

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Februar 12, 2021

Erfurt: Hifly Malta brachte 25 Tonnen FFP2-Masken

Der deutsche Regionalflughafen Erfurt-Weimar hatte am Donnerstag gegen späten Nachmittag erneut Besuch von einem Großraumjet. Die maltesische Fluggesellschaft Hifly Malta brachte mit dem Airbus A330-300 mit der Registrierung 9H-TAJ rund 2,3 Millionen FFP2-Masken nach Deutschland. Der Langstreckenjet ist kein reines Frachtflugzeug, sondern ein so genannter „Preighter“. Das bedeutet, dass die Maschine normalerweise Passagiere befördert, jedoch aufgrund der hohen Nachfrage im Cargobereich die Sitze entfernt wurden und momentan Fracht geflogen wird. Die 9H-TAJ starte in Shanghai, legte einen Zwischenstopp in Almaty ein und erreichte Erfurt-Weimar am Donnerstag gegen 16 Uhr 50. An Bord befanden sich insgesamt 25 Tonnen FFP2-Schutzmasken, die für verschiedene Drogerie- und Handelsketten in Thüringen und ganz Deutschland bestimmt sind. Erneut nutzte die Frankfurter Spedition Röhlig Deutschland GmbH & Co. KG den Flughafen Erfurt-Weimar als Logistikstandort zur Einfuhr von dringend benötigten medizinischen Schutzgütern. „Der Internationale Verkehrsflughafen Erfurt-Weimar setzt sich weltweit, bei Fluggesellschaften und Logistikern, immer mehr auch als professioneller Frachtflughafen, insbesondere für zeitkritische Expressfracht, durch“, so Flughafendirektor Gerd Stöwer. Rund 2,5 Stunden dauerte die Entladung und anschließende Betankung des Airbusses durch die Mitarbeiter des Airports. Der Rückflug nach Beja/Portugal ist für Freitag, den 12.02.21, 13.30 Uhr geplant. Dort befindet sich die Basis der portugiesischen Muttergesellschaft Hifly.

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Ryanair: 700 Strecken angekündigt – wohin weiß man aber nicht…

Die Ryanair Goup kündigte am Donnerstag an, dass für den Winterflugplan 2021/22 bereits 700 Verbindungen zur Buchung freigegeben wurden und wie immer eine Aktion mit günstigen Tickets gestartet wurden. Doch eine ganz simple Frage wollte der Carrier nicht beantworten. Gefragt wurde der Billigflieger welche Ziele ab Österreich und Deutschland im Winterflugplan 2021/22 angeboten werden. Die Destinationen nannte Ryanair nicht, übermittelte jedoch nachstehendes Statement: „Dies ist eine erste Ankündigung mit einer Auswahl der beliebtesten Winterrouten von Ryanair. Wir schlüsseln die Zahlen nicht nach Märkten oder Regionen auf, da diese Flugpläne nicht vollständig sind und in den kommenden Wochen/Monaten weitere Strecken hinzukommen werden. Die Verbindungen sind auf der Website Ryanair.com verfügbar.“ Mit anderen Worten: Ryanair weiß offenbar noch gar nicht wohin man im Winter 2021/22 tatsächlich fliegen wird und hütet sich lieber davor konkrete Ziele zu nennen. Nichts ist leichter als eine Route rasch von der eigenen Homepage zu löschen. Der Mitbewerber Wizz Air kündigte vor wenigen Tagen konkrete Routen an. Somit entsteht der nicht unbegründete Eindruck, dass der irische Lowcoster einfach „irgendwie“ nachziehen wollte. Wer bucht jetzt eigentlich für den Winter? Die berechtigte Folgefrage, die sich durchaus stellt: Warum sollten Passagiere genau jetzt Flugtickets für den Winter buchen, wenn noch nicht einmal ansatzweise klar ist, ob und wenn ja wie man Urlaube im Sommer 2021 verbringen kann? Anders ausgedrückt: Die Ankündigungen beider Anbieter dürften wohl eher Versuche sein ein paar wenige Vorausbuchungen bzw. die damit verbundenen Ticketgelder in die Kasse zu bekommen. Es ist aber nicht anzunehmen, dass die vergünstigten Flugscheine

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Lufthansa Cargo: Hinter den Kulissen knirscht es

Eigentlich sollten die Frachtflugzeuge des Typs McDonnell Douglas MD-11F schon längst die Flotte der Lufthansa Cargo verlassen haben, doch es kam anders. Mittlerweile fliegen nur noch vier Exemplare für den Frachtableger des Kranichs, jedoch noch ein wenig länger als zuletzt angekündigt. Im Vorjahr erklärte Lufthansa, dass die Dreistrahler bis Frühjahr 2021 ausgeflottet werden. Die Strategie wurde abermals geändert. Nun sagte ein Sprecher gegenüber Aero.de, dass die vier MD-11F noch bis Herbst 2021 in Betrieb bleiben. Kürzlich wurde mit der D-ALCI ein Exemplar in die Vereinigten Staaten von Amerika verkauft. Lufthansa ersetzt die Cargoflugzeuge des Typs McDonnell Douglas MD-11F seit einiger Zeit durch Boeing 777F. Insgesamt wurden zehn Exemplare bestellt. Unter dem Strich soll die Flotte verkleinert werden, was unweigerlich zum Abbau von Pilotenstellen führen wird. So hatte man im Vorjahr noch rund 475 Flugzeugführer, so will man in naher Zukunft nur noch 250 Piloten beschäftigen, berichtet Aero.de unter Berufung auf Unternehmenskreise. Lufthansa Cargo wollte diese Zahl nicht bestätigen und verweist auf laufende Verhandlungen. Aerologic ist ohne Tarifvertrag billiger Innerhalb der Kranich-Gruppe gibt es noch eine zweite Cargo-Airline: Aerologic, an der Lufthansa beteiligt ist. Diese unterliegt nicht dem Konzerntarifvertrag, weshalb dort die Lohnkosten aus Sicht des Arbeitgebers niedriger sind. Demnach fühlen sich einige Lufthansa-Cargo-Flugzeugführer regelrecht zur Schwestergesellschaft, bei niedrigeren Löhnen, abgeschoben. Vor der Corona-Pandemie war Lufthansa Cargo durchaus ein Sorgenkind, denn Jahr für Jahr ging das weltweite Frachtvolumen zurück. Das änderte sich im Vorjahr schlagartig, so dass selbst Passagierflugzeuge für den Transport von Masken, Schutzkitteln, Testkits und sonstiger medizinischer Güter herangezogen

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