Februar 21, 2022

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Februar 21, 2022

Ukraine schließt Touristenhotspot Tschernobyl

In den letzten Jahren hat sich das Areal rund um den Unfallreaktor von Tschernobyl zu einem regelrechten Touristen-Hotspot entwickelt. Die Corona-Pandemie versetzte dem zwar einen Dämpfer, doch seit 19. Feber 2022 ist damit Schluss. Das Sperrgebiet ist wieder ein echtes Sperrgebiet. Das im Jahr 1986 havarierte Kernkraftwerk Tschernobyl und die ehemalige Arbeiterstart Prypjat gelten mittlerweile als Inbegriff des so genannten Dark Tourism. Was mit wenigen Ausnahmen begonnen hat, ist mittlerweile eine beachtliche Einnahmequelle geworden. Tausende Touristen werden jährlich von verschiedenen Anbietern durch das verseuchte Gebiet geführt. Angesichts der hohen Anzahl an Personen, die täglich durch das Areal „geschleust“ werden, kann man durchaus von Massentourismus sprechen. Die aufgrund der Corona-Pandemie erlassenen Einreise- und Quarantänebestimmungen haben dieser Entwicklung einen Dämpfer versetzt. Das internationale Publikum ist nur noch in geringem Umfang in die Ukraine gereist. Was jedoch das kleine Virus nicht schaffte: Gänzliche Einstellung des Dark Tourism. Die Behörden der Ukraine haben jedoch angesichts des Umstands, dass nahe der Grenze auf weißrussischer Seite russische Truppen stationiert wurden, den Tourismus in der Sperrzone gänzlich untersagt. Seit 19. Feber 2022 dürfen keine Führungen mehr in Tschernobyl und Prypjat durchgeführt werden. Auch die militärische Präsenz wurde seitens der Ukraine deutlich aufgestockt. Aviation:Direct hat im Rahmen der Rubrik Touristik den „Touristenmagnet“ Kernkraftwerk Tschernobyl genauer unter die Lupe genommen. In diesem Bericht finden sich auch zahlreiche Fotos, die den Zustand zum Zeitpunkt der Recherchen zeigen.

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Gericht: Airbus darf Qatar-A321neo-Lieferslots vorerst nicht neu vergeben

Golfcarrier Qatar Airways konnte in Sachen der seitens Airbus stornierten Bestellung über 50 A321neo einen Etappensieg erzielen. Ein britisches Gericht untersagte, dass der Hersteller die Lieferslots an andere Kunden vergeben darf. Der Vertrag zwischen den beiden Unternehmen enthält die Klausel, dass im Falle von Streitigkeiten der Gerichtsstand Vereinigtes Königreich als vereinbart gilt. Aus diesem Grund zog Qatar Airways unmittelbar nach der herstellerseitigen Annullierung der Großbestellung in UK vor Gericht. Das Gericht untersagte in erster Instanz, dass Airbus die Kündigung wie gedacht vollziehen darf. Vorerst muss man die Lieferslots weiterhin für Qatar Airways reserviert halten. Der Flugzeugbauer wollte diese eigentlich für andere Kunden verwenden, da man an den Golfcarrier nicht mehr liefern möchte. Es handelt sich aber nur um einen Etappensieg für Qatar Airways, denn inhaltlich halt sich das britische Gericht noch nicht mit der Angelegenheit befasst. Es handelt sich daher nur um einen vorläufigen Rechtsschutz bis zum nächsten Verhandlungstermin. Dieser ist für den 4. April 2022 anberaumt. Qatar Airways erklärte unter anderem gegenüber Al Jazeera, dass man dann eine Einstweilige Verfügung beantragen wird. Auch in Sachen Airbus A350, der eigentlichen Kernursache des Streits, trifft man sich vor Gericht und zwar am 26. April 2022.

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Portugal: Sata-Azoren-Anbindung auf der Kippe

Der portugiesischen Fluggesellschaft Sata stehen so einige Probleme bevor, denn im Zusammenhang mit in der Vergangenheit gewährten Subventionen, müssen die geförderten Flugdienstleistungen EU-weit ausgeschrieben werden. Bislang landeten diese per Direktvergabe bei Sata und ihrer Konzernschwester Azores Airlines. Früher waren Direktvergaben durchaus üblich. Beispielsweise wurden in Österreich so ziemlich alle geförderten Bahndienstleistungen an die ÖBB vergeben. Hier werden in den nächsten Jahren so einige Änderungen bevorstehen, denn nach Auslauf der Förderverträge muss EU-weit ausgeschrieben werden. Beispielsweise in Deutschland zog die DB gegenüber privater Anbieter schon öfters den Kürzern. Die ÖBB selbst konnte mit der Tochter Allegro eine Ausschreibung in Bayern gewinnen. Derzeit subventioniert der Staat Portugal die die Flüge zwischen den Azoren-Inseln mit rund zehn Millionen Euro im Jahr. Allerdings werden seit 2015 keine direkten Förderungen für die Verbindungen zwischen dem Festland und den Azoren bezahlt. Rentabel waren diese für Sata und Azores Airlines aber nicht. Ganz im Gegenteil: man flog zumindest 40 Millionen Euro Verlust ein. Ohne Geld von der Regierung wird’s eng Die Corona-Pandemie und eine Entscheidung der EU-Kommission führten aber dazu, dass bei Sata jeder Cent mehrfach umgedreht werden muss. Die Fortführung der Festland-Verbindung scheint ohne Abgeltung durch die Regierung nicht mehr möglich. Die niedrige Nachfrage hat dazu geführt, dass die Einnahmen weiter zurückgegangen sind. Direktvergaben wie in der Vergangenheit sind aber nicht mehr möglich. Das ist für Sata eine regelrechte Zwickmühle, denn man hat noch offene Subventionsverfahren aus der Vergangenheit am Hals und hat im Falle einer EU-weiten Ausschreibung denkbar schlechte Karten. Dementsprechend ist es gar nicht

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Miami: Helikopter vor Badestrand abgestürzt

Am U.S.-amerikanischen Miami Beach ist es zum Absturz eines Helikopters gekommen. Wie Videoaufnahmen einer Standkamera, die von der Exekutive veröffentlicht wurden, zeigen, hatten die Badegäste viel Glück. Der Hubschrauber in unmittelbarer Ufernähe zu einem rege besuchten Strand ins Meer gestürzt. Laut Polizei wurden dabei zwei Menschen verletzt. Diese wurden ins Krankenhaus gebracht und sollen sich in einem stabilen Zustand befinden. Ersten Angaben nach soll der Umstand, dass das Fluggerät nicht auf die Menschenmenge am Stand gestürzt ist, auf das Verhalten des Piloten zurückzuführen sein. Dieser habe eine mögliche Katastrophe dadurch verhindert, in dem er im Rahmen der offensichtlich nur noch sehr beschränkten Kontrollmöglichkeiten den Aufschlag im Meer schaffte. Warum der Helikopter die Kontrolle verloren hat, ist unklar. Unfallermittler der NTSB wurden bereits aufgenommen. Den Insassen des Fluggeräts kamen Badegäste binnen weniger Sekunden zur Hilfe und halfen diesen aus dem havarierten Helikopter. Auch durch dieses mutige und sofortige Handeln hat der Absturz lediglich zwei Verletzte, die laut Polizei in einem stabilen Zustand sein sollen, zu verzeichnen.

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Lufthansa Group setzt Ukraine-Flüge teilweise aus

Die Lufthansa Group steuert die ukrainischen Flughäfen Odessa und Kiew-Borispil bis auf Weiteres nicht mehr an. Seit Montag sind die Verbindungen von Swiss, Austrian Airlines und Lufthansa auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Offiziell erklärte man, dass man vorerst bis Ende Feber 2022 nicht nach Borispil und Odessa fliegen wird. Das Ziel Lwiw ist von dieser Maßnahme nicht betroffen. Hintergrund sind Sicherheitsbedenken aufgrund der aktuellen Lage. Bereits zuvor stelle KLM die Ukraine-Verbindungen temporär ein. Zuvor hatten unter anderem Deutschland und Österreich offizielle Reisewarnungen ausgesprochen und ihre Staatsbürger zum Verlassen der Ukraine aufgefordert. Angesichts des Umstands, dass immer mehr Flugverbindungen eingestellt werden, wird dies ein immer komplizierteres Unterfangen. Leasinggesellschaften haben einige Flugzeuge ukrainischer Fluggesellschaften kassiert, da große Versicherungen den Deckungsschutz im Lauftraum der Ukraine verweigern. Beispielsweise musste Bees Airline die komplette Flotte in die EU ausfliegen. Die Billigfluggesellschaft Ryanair erklärte auf Anfrage, dass man jene Ukraine-Ziele, die noch bedient werden, auch weiterhin anfliegen wird. Man beobachtet die weitere Entwicklung der Lage sehr genau und entscheidet kurzfristig.

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Düsseldorf: Chaotische Zustände wegen EDV-Ausfall bei Eurowings

Am Düsseldorfer Flughafen ist es am Sonntagnachmittag zu chaotischen Zuständen gekommen. Die EDV-Systeme, die seitens der Fluggesellschaft Eurowings genutzt werden, standen nicht zur Verfügung. Die Abfertigung musste manuell durchgeführt werden. Boardkarten und Gepäck-Tags wurden mit dem Kugelschreiber ausgestellt. Die Folge aus dieser Panne waren zum Teil enorm lange Warteschlangen, denn Augenzeugenberichten nach soll pro Flug nur ein einziger Check-in-Schalter für die Abgabe von Koffern bzw. den Check-in zur Verfügung gestanden haben. Auch Bordkarten, die online ausgestellt wurden, sollen zumindest teilweise nicht funktioniert haben. Eurowings räumte gegenüber der Bildzeitung ein, dass es in Düsseldorf „technische Unregelmäßigkeiten“ gegeben hat. Ein Sprecher: „Aktuell gibt es ein technisches Problem bei der Check-In- und Boarding-Software. Bereits zwischen 13.40 und 14.25 Uhr kam es zu einem ähnlichen Problem. Wir arbeiten daran“. Gegen 18 Uhr 00 wären die Probleme behoben worden, jedoch sammelten sich bis dahin beachtliche Verspätungen an. Offiziellen Angaben nach habe man aber keinen Flug streichen müssen. Unklar ist allerdings wie viele Passagiere aufgrund der EDV-Panne ihren Abflug verpasst haben. Hierzu gibt es noch keine offiziellen Zahlen. Ein nicht näher genannter Passagier erhob gegenüber der Bildzeitung den Vorwurf, dass das Personal des von Eurowings beauftragten Ground-Handling-Unternehmens aus „Zeitgründen“ die Corona-Unterlagen nicht geprüft habe. Dazu erklärte ein Eurowings-Sprecher: „Natürlich sind sie angehalten, die Nachweise auf jeden Fall zu überprüfen. Wir nehmen die Sache ernst und werden es intern klären“.

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