Mai 4, 2022

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Mai 4, 2022

FACC mit gutem Quartalsergebnis

Der oberösterreichische Flugzeugteilebauer FACC hat im ersten Quartal 2022 von einer Erholung der Luftfahrtbranche profitiert. Der Umsatz kletterte auf 127,5 Millionen Euro, das entspricht einem Plus von 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Das EBIT (operatives Ergebnis) lag im selben Zeitraum bei 3,0 Millionen Euro. Im Gesamtjahr soll der Umsatz um zehn Prozent steigen, das EBIT will der Luftfahrtzulieferer gegenüber 2021 mehr als verdreifachen. Die positive Entwicklung heuer erklärte das Unternehmen in einer Aussendung mit einer guten Auftragslage bei Kurz- und Mittelstreckenflugzeugen. Der Markt für Business Jets, der rund 17 Prozent des Umsatzes der FACC liefert, habe bereits zum Jahresende 2021 wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Hintergrund für die gute Auftragslage jetzt sei eine weitere Erholung der Luftfahrtbranche nach der Pandemie, vor allem beim kontinentalen Flugverkehr in den USA und dem Nahen Osten. Im Gesamtjahr 2021 hatte ein verlorener Rechtsstreit mit einem Zulieferer noch ein negatives operatives Ergebnis zur Folge. Der Krieg in der Ukraine habe sich kaum negativ auf das Geschäft des Flugzeugausrüsters ausgewirkt, weil das Unternehmen weder dort noch in Russland Lieferketten habe. Das jährliche Liefervolumen für die zivile Luftfahrt in Russland betrage rund 1 Millionen Euro. Der Ausblick bleibt den Angaben zufolge unverändert: Der Flugzeugteilebauer will seinen Umsatz im Gesamtjahr um 10 Prozent steigern, beim operativen Ergebnis ohne Einmaleffekte (EBIT) peilt die FACC eine Verdreifachung gegenüber dem Vorjahr an.

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Verlust: BER muss wieder Rotstift

Der deutsche Hauptstadtflughafen BER schließt auch 2021 mit Verlust ab: Auf den Bilanzstichtag wurde ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Verlust von 530,8 Millionen Euro ausgewiesen. Für 2022 verspricht sich der Betreiber jedoch einen operativen Gewinn. Der gesamte Umsatz soll 2022 auf fast 550 Millionen Euro steigen, nach etwa 272 Millionen Euro im 2021. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (Ebitda) und Sondereffekten wird mit einem Plus von EUR 177,4 Millionen Euro kalkuliert. 2022 rechnet Flughafenchefin Aletta von Massenbach aber mit einem anziehenden Flugverkehr und damit einem Anstieg der Passagierzahlen auf rund 17 Millionen, nach 9,95 Millionen im Vorjahr. Dies wäre dennoch erst die Hälfte des Niveaus von 2019.  Der neue Flughafen eröffnete im Oktober 2020 und meldete bereits ein Jahr darauf, im Herbst 2021, Bedarf an Finanzhilfen an: Bis 2026 würden von den Eignern weitere EUR 2,4 Milliarden Euro gebraucht. Die Betriebsabläufe sowie die Geschäftsentwicklung waren im ersten Geschäftsjahr wohl deutlich von den Auswirkungen der Corona-Pandemie beeinflusst.

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VIE: Supreme Fly sagt Charterflüge nach Monastir und Tunis wieder ab

Die Charterflüge von Wien nach Tunis und Monastir fallen dieses Jahr in den Sand. Gestern hat Supreme Fly noch die festen Flugtermine veröffentlicht – Aviation Direct berichtete. Nur einen Tag später werden ebendiese wieder über Bord geworfen und das diesjährige Charter-Programm gänzlich annulliert. „Aufgrund explodierender Kerosinpreise und unzureichender Flugzeugkapazitäten für den tunesischen Markt, müssen wir unsere Flüge für diesem Sommer, von Wien nach Tunis/Monastir, leider absagen. Im Juni, Juli und August werden somit keine Flüge von SupremeFly nach Tunesien stattfinden“, so das österreichische Startup in einer Stellungnahme. Bei der derzeitigen Marktlage könne man den Kunden keine attraktiven Konditionen anbieten. Aufgeschoben ist aber lange nicht aufgehoben: Supreme Fly hofft darauf, nächstes Jahr wieder Flüge von Wien nach Tunesien durchführen zu können.

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FACC und Ex-Chef einigen sich auf Vergleich

Wegen eines millionenschweren Betrugsfalls hatte der Innviertler Flugzeugteilehersteller im Jahr 2016 seinen damaligen Vorstandschef abberufen. Nun schließen haben sich die beiden Parteien außergerichtlich geeinigt. Bereits ausjudiziert war im März, dass das Unternehmen keinen Schadenersatz von der ehemaligen Führungskraft bekommt. Ein arbeitsrechtliches Verfahren, in dem der Ex-Chef die Firma wegen der – aus seiner Sicht – ungerechtfertigten Abberufung klagte, endete nun mit einem Vergleich. Der Vergleich sei bereits rechtswirksam, über den Inhalt wurde Stillschweigen vereinbart, bestätigte eine Gerichtssprecherin des Landesgerichts Ried der APA einen Artikel der „Oberösterreichischen Nachrichten“. Es dürfte um arbeitsrechtliche Ansprüche in beträchtlicher Höhe gegangen sein, wurde in der Zeitung vermutet. Ende 2015 hatte FACC in einem „Fake President Fraud“ 54 Millionen Euro überwiesen. Betrüger hatten in Mails an eine Mitarbeiterin der Finanzbuchhaltung den Eindruck erweckt, der Vorstand hätte den Auftrag zur Überweisung erteilt. Nur 10 Millionen Euro konnten noch auf einem ausländischen Konto eingefroren werden. Nach dem Auffliegen des Betruges wurden die Finanzchefin und der Firmenchef entlassen. FACC klagte den Ex-Chef. Das Gericht kam aber zum Schluss, dass der ehemalige Vorstand seine Sorgfaltspflichten nicht verletzt habe. Dieser wiederum war arbeitsrechtlich gegen seine Abberufung vorgegangen.

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Knapp 14,2 Millionen Fluggäste zählte Ryanair im April

Im April hat der irische Billigflieger Ryanair rund 14,2 Millionen Passagiere bei einer Auslastung von 91 Prozent befördert. Im selben Monat des letzten Jahres waren es rund eine Million bei einer Auslastung von 67 Prozent gewesen. Das geht aus einer Aussendung des Low-Costers hervor. Damit konnte das Unternehmen bei den Passagierzahlen deutlich zulegen und von der diesjährig starken Oster-Welle profitieren. Im März 2022 hatte Ryanair noch 11,2 Millionen Fluggäste transportiert. Der Märzverkehr wurde durch die russische Invasion in der Ukraine eigenen Angaben zufolge beeinträchtigt: 2.000 Flüge aus der/in die Ukraine fielen im besagten Monat aufgrund von Luftraumsperrungen aus.

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Warnstreik bei Lufthansa Cargo-Tochter

Am Frankfurter Flughafen hat heute ein dreitägiger Warnstreik der Handling Counts begonnen. Dabei handelt es sich um eine eine 100-prozentige Tochter der Lufthansa Cargo. Um 6.00 Uhr legten Mitarbeiter der Frachtabfertigung Handling Counts die Arbeit nieder, um Druck in den Tarifverhandlungen zu machen, wie ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi gegenüber dem Luftfahrtportal Aero mitteilte. Der Ausstand habe zwar keine Auswirkungen auf Passagiere. Im Bereich des Im- und Exports könne es aber zu Ausfällen und Verzögerungen kommen. Verdi verhandelt nach eigenen Angaben seit Februar über einen Vergütungstarifvertrag. Insbesondere gehe es um eine Erhöhung der Löhne für die rund 200 Beschäftigten der Handling Counts. Es ist der zweite Streik innerhalb eines Monats. Verdi wolle damit Bewegung in die Tarifverhandlungen bringen, teilte die Gewerkschaft mit. Nach dem vorangegangenen 24-stündigen Streik am 6. April habe die Geschäftsführung darauf nicht am Verhandlungstisch reagiert, sondern eine Prämie von 100 Euro für diejenigen Beschäftigten ausgelobt, die sich nicht am Streik beteiligten, hieß es.

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April 2022: Wizz Air konnte Vorkrisenniveau deutlich übertreffen

Die Wizz Air Group konnte im April 2022 insgesamt 3.624.322 Passagiere befördern. Damit lag man deutlich über dem Vorjahresmonat, in dem man nur 564.634 Reisende an Bord hatte. Die Auslastung lag zuletzt bei 83,4 Prozent. Erstmals seit dem Beginn der Corona-Pandemie konnte man das Vorkrisenniveau in einem Einzelmonat übertreffen. Seit Jahresanfang 2022 verzeichnet Wizz Air – abgesehen von Februar 2022 – einen deutlichen Aufwärtstrend. Im Jänner 2022 hatte man 2.396.684 Passagiere an Bord. Im Feber waren es 1.921.153 Fluggäste. Im März 2022 konnte man sich auf 2.476.105 Reisende steigern und zuletzt im April 2022 waren es 3.624.322 Passagiere. Da die Werte, die in den Vergleichszeiträumen der Jahre 2020 und 2021 erzielt wurden aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie nur wenig aussagekräftig sind, ist der Blick auf die Beförderungsleistung, die Wizz Air im Jahr 2019 hatte, interessanter: Der Carrier hatte im April 2019 3.288.731 Reisende. Somit konnte man im April 2022 zum ersten Mal seit dem Beginn der Krise in einem Einzelmonat das Vorkrisenniveau übertreffen. Vergleich Passagierzahlen 2019 vs. 2022 Monat 2019 2022 April 3,288,731 3,624,322 März 2,721,959 2,476,105 Februar 2,400,692 1,921,153 Januar 2,569,229 2,396,684

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Langenlebarn: Hallenvorfeld IV wird für S-70 „Black Hawk“ erweitert

Österreichs Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) nahm am Dienstag am Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn den Spatenstich für die Erweiterung der Infrastruktur des Hallenvorfeldes der „Halle IV“. Diese wird benötigt, da man drei weitere S-70 “Black Hawk” stationiert werden. Außerdem wurden vier Lehrlinge, zwei junge Frauen und zwei junge Männer, für ihren mit Auszeichnung bzw. gutem Erfolg bestandenen Abschluss als Luftfahrzeugtechnikerin bzw. Luftfahrzeugtechniker geehrt. Die „Black Hawk“-Flotte des Bundesheeres wird gerade nachgerüstet und erweitert. Von den neun in Österreich stationierten Hubschraubern wurden bereits drei nachgerüstet und auf den neuesten technischen Stand gebracht; weitere sechs stehen heran. Drei zusätzliche „Black Hawk“ wurden bereits gekauft, werden derzeit ebenfalls technisch auf den neuesten Stand gebracht und vervollständigen danach die Flotte auf zwölf Hubschrauber. Für den Betrieb der dann größeren und technisch ausgereifteren „Black Hawk“-Staffel wird der Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn gerade vorbereitet. Mit der Erweiterung der Infrastruktur im Bereich der „Halle IV“ werden die Voraussetzungen für einen optimalen Betrieb der S-70 „Black Hawk“ geschaffen. Außerdem investiert das Bundesheer seit langem in eine hochwertige Ausbildung seiner Luftfahrzeugtechnikerinnen und Luftfahrzeugtechniker. Vier Lehrlinge, je zwei junge Frauen und Männer, haben diese fordernde und spannende Ausbildung vor kurzem erfolgreich abgeschlossen, drei davon mit ausgezeichnetem Erfolg, ein Lehrling mit gutem Erfolg. Alle vier werden in Zukunft die Fliegerwerft in Langenlebarn verstärken und ihr Fachwissen in die Wartung der Hubschrauber einbringen. „Mit dem Zulauf drei weiterer S-70 ‚Black Hawk‘ sind sowohl infrastrukturelle, als auch personelle Maßnahmen erforderlich. Der heutige Spatenstich zur Erweiterung der notwendigen Abstellflächen mit allen technischen Einrichtungen ist ein

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Klagenfurt: Lilihill will sich mit allen juristischen Mitteln gegen Flughafen-Verstaatlichung wehren

Der Mehrheitseigentümer des Klagenfurter Flughafens, die Lilihill Capital Group, will sich das vom Aufsichtsrat der landeseigenen Kärntner Beteiligungsgesellschaft beschlossene Ziehen der Call-Option nicht gefallen lassen. Man kündigt an, dass man jedes nur erdenkliche Rechtsmittel gegen die “geplante Verstaatlichung” ziehen wird. Die Gutachter, die von KBV und Lilihill beauftragt wurden, kamen zu unterschiedlichen Schlüssen. Jene auf die sich die ÖVP-Politiker beziehen vertreten die Ansicht, dass die Corona-Pandemie keine Rolle spielt und das Land Kärnten über die KBV die Call-Option ziehen kann und damit den Airport wieder zurück in Landeseigentum bringen kann. Lilihill beruft sich auf die Expertise anderer Juristen, die unter anderem der Meinung sind: “Dieser Beschluss ist aus mehreren Gründen völlig unverständlich: Er erfolgte entgegen anderslautenden Gutachten, die dem Rückkauf – und damit einer Verstaatlichung des Flughafens – verschwindend geringe Chancen einräumen. Ausdrücklich wird vor einer langen rechtlichen Auseinandersetzung gewarnt, die für die weitere Entwicklung des Flughafens Stillstand bedeuten würde.” Lilihill wirft der KBV und damit dem Land Kärnten vor, dass das “unrechtmäßige Ziehen der Call-Option Schadenersatzansprüche von bis zu 100 Millionen Euro” auslösen würde. Dies nehme die Landespolitik bewusst in Kauf und gehe “leichtfertig mit öffentlichen Geldern der Kärntnerinnen und Kärntner um”. Weiters schreibt Lilihill in einer Medienerklärung: “Diese Ansprüche werden auch gegen alle jene Personen geltend gemacht werden, welche die Verantwortung für das unrechtmäßige Ziehen der Call Option tragen. Zweifellos ist die Corona-Pandemie im fraglichen Jahr 2021 als höhere Gewalt einzustufen, womit die Grundlage für das Ziehen der Call Option nach Ansicht der Gutachter und Experten wegfällt. Selbst

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Weeze hatte 63.500 Passagiere rund um Ostern 2022

Der Flughafen Niederrhein in Weeze konnte während der NRW-Osterferien rund 63.500 Passagiere abfertigen. Gleichzeitig profitiert man von den niederländischen Meivakanties, so dass sich die erste “Hochsaison” des Jahres 2022 nahtlos fortgesetzt hat. Verkehrsspitzen mit rund 5.000 Passagieren und 30 Starts und Landungen am Tag haben das Airport–Team und die beteiligten Behörden ohne längere Wartezeiten zügig abgearbeitet. Vor den Check-In-Schaltern und an der Sicherheitskontrolle verlief alles reibungslos, nahezu alle Flüge der Ryanair und der Corendon Airlines hoben pünktlich ab. Während der zweiwöchigen Osterferien zählte der Flughafen insgesamt 63.500 Passagiere. Zum Vergleich: Im Vor-Corona Jahr 2019 waren es 74.100 Reisende. Die Zahlen passen in den Trend. Schließlich zog die Nachfrage nach Urlaubs- und Privatreisen im Frühjahr wieder deutlich an. Im April wurden erstmals seit der Pandemie wieder mehr als 100.000 Passagiere in Weeze gezählt – eine wichtige Marke. Zuletzt waren bereits 40 Prozent der Fluggäste niederländischer Herkunft. Der Anteil dürfte in den kommenden Wochen unverändert hoch sein. Immerhin enden die sogenannten Meivakanties im Nachbarland erst am 15. Mai, viele Niederländer treten in diesen Tagen noch ihre Urlaubsreisen an. Und die Auswahl ist groß: Die Airlines am Airport Weeze planen in der laufenden Sommersaison in jeder Woche 80 Abflüge zu über 30 Zielen. Einen sprichwörtlichen “Griff ins Klo” musste der Regionalflughafen aber auch hinnehmen. Die von Ticketverkäufer Green Airlines angekündigten innerdeutschen Verbindungen nach Heringsdorf, Sylt, München und Berlin konnten nicht aufgenommen werden. Nach nur einem einzigen Sylt-Flug, der mit einer Cessna Caravan bedient wurde, war Schluss. Der Ticketverkäufer stellte danach seine Geschäftstätigkeit ein.

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