Juni 10, 2022

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Juni 10, 2022

Gewerkschaft ruft zum Pilotenstreik bei SAS auf

Bei der skandinavischen Fluggesellschaft SAS könnte es noch im Juni 2022 zu Pilotenstreiks kommen. Nachdem die jüngsten Verhandlungen gescheitert sind, hat die Gewerkschaft SPF die Geschäftsleitung und die Behörden über die entsprechenden Pläne informiert. Laut Mitteilung der Arbeitnehmervertreter soll ab 29. Juni 2022 in Dänemark, Norwegen und Schweden gestreikt werden. Sofern zuvor keine Einigung erzielt werden kann, ist mit erheblichen Einschränkungen im Flugverkehr zu rechnen. Die Fluggesellschaft SAS gilt als finanziell schwer angeschlagen. Die Gespräche zwischen Arbeitgeber und den Pilotenvertretern laufen seit November 2021. Am Donnerstag gab die Gewerkschaft der Flugzeugführer bekannt, dass diese gescheitert sind und man nun die Mitglieder zum Streik aufruft. Unter anderem geht es darum, dass während der Pandemie in etwa die Hälfte der Piloten mit Wiedereinstellungszusage gekündigt wurden. Allerdings wurde nur wenige Flugzeugführer tatsächlich wieder beschäftigt. Weiters sind die bestehenden Tarifvereinbarungen am 31. März 2022 ausgelaufen. Neue Verträge wurden nicht abgeschlossen. Die SAS-Führung habe die Vorschläge der Gewerkschaft abgelehnt, so dass nun zur Arbeitsniederlegung aufgerufen wird. Es wird damit gerechnet, dass sich etwa 900 Piloten beteiligen könnten. Zuletzt haben die SAS-Flugzeugführer im Jahr 2019 rund eine Woche lang gestreikt.

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Slowenien: Solinair hat Cargo-Charter in die USA beantragt

Die slowenische Fluggesellschaft Solinair hat beim U.S.-amerikanischen Verkehrsministerium die Zulassung für Fracht-Charterflüge in die Vereinigten Staaten von Amerika beantragt. Laut Antrag will man diese selbst oder von zertifizierten Subunternehmern durchführen lassen. Sobald Slowenien von der FAA geprüft und als Land der Kategorie 1 zertifiziert worden ist, wird das Unternehmen möglicherweise zum Eigenbetrieb übergehen. Derzeit verfügt das Land über keine IASA-Kategorie, da es sich noch nie einem vollständigen FAA-Audit unterzogen hat, berichtet CH-Aviation.com. Solinair wollte sich zur Berichterstattung nicht äußern. Derzeit besteht die Flotte aus zwei Airbus A300-600RF. Eine weitere Maschine ist laut CH-Aviation.com von der türkischen Konzernschwester MNG Airlines anmietet. Man ist unter anderem für DHL Express im Einsatz.

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Nach Raffinerie-Unfall: In Wien wird der Treibstoff knapp

Am Flughafen Wien-Schwechat wird als Folge des Unfalls, der sich vor einigen Tagen in der OMV Raffinerie Schwechat ereignet hat, das Kerosin knapp. Mittels Notam werden nun die Piloten und Fluggesellschaften ersucht nach Möglichkeit an einem anderen Airport zu tanken. Das von Verkehrsflugzeugen benötigte Jet A1 steht nur noch in begrenzter Menge zur Verfügung. Hintergrund ist, dass bei der nahegelegenen OMV-Raffinerie die Hauptdestillationsanlage beschädigt ist und die Reparaturarbeiten noch nicht abgeschlossen sind. Der Mineralölkonzern kann noch kein Datum für das Wiederanlaufen der Produktion nennen. Der Hauptausschuss des Nationalrats hat zwischenzeitlich die strategischen Notfallreserven des Bundes an Diesel und Benzin freigegeben. Der Flughafen Wien-Schwechat rechnet nicht damit, dass es aufgrund des Jet-A1-Mangels zu Einschränkungen im Flugbetrieb kommen wird. Die Fluggesellschaften werden nach Möglichkeit an anderen Airports auftanken. Jene Airlines, die in Wien Flugzeuge stationiert haben, werden entsprechend reagieren. Beispielsweise ist Austrian Airlines der Ansicht, dass der Engpass in Wien keine Auswirkungen hat. „Durch unser breites Streckennetz haben wir die Möglichkeit, kurzfristige Treibstoffengpässe zu kompensieren“, so eine Sprecherin. Die OMV arbeitet derzeit an einem „alternativen Versorgungssystem“. Mit anderen Worten: Der Mineralölkonzern wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Treibstoffe von anderen konzerneigenen Raffinerien nach Österreich schaffen. Die Information an den Airport bzw. die Fluggesellschaften, dass man nach Möglichkeit anderweitig tanken solle, „um mit Reserven sparsam umzugehen“, wäre laut einem Sprecher rein vorsorglich erfolgt. A1272/22 – DUE TO MECHANICAL INCIDENT AT OMV REFINERY, JET A1 SUPPLY IS VERY LIMITED. TO MINIMIZE FLIGHT OPS IMPACTS ALL AIRCRAFT OPERATORS ARE  REQUESTED TO AVOID REFUELLING WHENEVER OPERATIONALLY POSSIBLE. IF 

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Pilotengewerkschaft ECA kritisiert Ansprache von Wizz-Air-Chef Váradi scharf

Am Donnerstagvormittag wandte sich Wizz-Air-Chef József Váradi in einer Videobotschaft an die Belegschaft der Firmengruppe. Dabei sprach er auch Krankmeldungen an und sagte, dass Ausfälle Wizz Air nicht nur finanziell schaden, sondern auch einen Imageschaden zufügen. Indirekt deutete der Manager an, dass man sich doch bitte nicht wegen jeder Kleinigkeit krankschreiben lassen soll. Man müsse zusammenstehen und sich sprichwörtlich zusammenreißen. Genau das brachte Váradi sofortige Kritik von der Pilotengewerkschaft ECA ein. Diese interpretierte in öffentlichen Postings die Aussagen des Wizz-Air-Chefs wie folgt: „Der CEO von Wizz Air ermutigt Piloten, übermüdet zu fliegen! Das ist so, als würde man einem betrunkenen Fahrer die Autoschlüssel überlassen. EASA schreite ein! Sie sind die Aufsichtsbehörde von Wizz Air!“ Das Video und das Posting der ECA sind unter diesem Link zu finden. Die Fluggesellschaft Wizz Air erklärte dazu auf Anfrage gegenüber Aviation.Direct: „Dieser Ausschnitt wurde aus einem allgemeinen Informationsgespräch für alle Mitarbeiter herausgeschnitten, das der CEO von Wizz Air, József Váradi, gestern am Morgen gehalten hat und in dem es um wichtige Neuigkeiten und aktuelle Herausforderungen in der Luftfahrt ging. Alle Fluggesellschaften sind von den Problemen in der Lieferkette betroffen, insbesondere im Bereich der Verfügbarkeit und des Wohlergehens der Mitarbeiter. In diesem Zusammenhang war ein Thema dieser internen Besprechung, dass alle Kollegen für unsere Kunden die Extrameile gehen sollen, um mögliche Betriebsstörungen zu minimieren. Die Extrameile in einer Branche zu gehen, die unter einem Personalmangel leidet, ist für alle eine große Herausforderung. Unsere Mitarbeiter haben die Situation bestmöglich gemeistert, die Ausfallquote der Besatzung war mit

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Malta Tourism Authority mit neuem Chef

Die Malta Tourism Authority steht unter neuer Leitung: Der bisherige Deputy-CEO, Carlo Micallef, wurde zum neuen Chief Executive Officer ernannt. Er ist seit 2014 in führenden Positionen für das maltesische Tourismus-Management tätig. Die Malta Tourism Authority ist vergleichbar mit der Österreich-Werbung und vermarktet Malta mit dem Ziel mehr Touristen ins Land zu locken im Ausland. „Die Ernennung von Carlo Micallef ist für die Malta Tourism Authority ein natürlicher Schritt nach vorn. Mit ihm an der Spitze bleibt die MTA ein proaktiver Gestalter des maltesischen Tourismus und eine Triebkraft, die diesen Sektor voranbringt und in Richtung Qualität und Nachhaltigkeit weiterentwickelt. Dies sind die Säulen unseres nationalen Tourismusproduktes. Und dafür steht Carlo Micallef“, so Tourismusminister Clayton Bartolo.

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Mavi Gök Airlines legt Antalya-Charter ab Deutschland und Österreich auf

Die türkische Fluggesellschaft Mavi Gök Airlines legt ab 11. Juli 2022 einige Charterflüge von Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Nürnberg und Wien nach Antalya auf. Diese sind über alle Marken der Anex Tourism Group buchbar. Der Carrier ist eine Tochtergesellschaft der genannten Firmengruppe, die unter den Marken Anex Tour, Bucher Reisen, Neckermann Reisen und Öger Tours in der D-A-CH-Region präsent sind. Unternehmensangaben nach werden kurzfristig rund 30.000 Sitzplätze nach Antalya aufgelegt. „Wir sehen in Deutschland eine anhaltend hohe Nachfrage für Türkeireisen, die im Verlauf der Sommersaison durch fehlende Flugkapazitäten limitiert werden könnte. Mit dem Einsatz der MGA stellen wir unseren Vertriebspartnern zusätzliche Flugsitze zur Verfügung und sichern uns zugleich eigene Flugkapazitäten am Markt. Somit können wir gemeinsam, auch mit unseren türkischen Hotelpartnern, weiterhin vom Aufschwung des Türkeitourismus in Deutschland profitieren“, so Deutschland-Chef Murat Kizilsac. Mavi Gök Airlines ist eine neugegründete Charterfluggesellschaft mit Sitz in der Türkei. Das Unternehmen gehört der Anex Group an und soll noch heuer den Flugbetrieb aufnehmen. Neben Azur Airlines handelt es sich um die zweite Airlinemarke der Firmengruppe.

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Ab 16. Juni 2022: Bamboo nimmt zweite Frankfurt-Strecke auf

Die vietnamesische Fluggesellschaft Bamboo Airways beabsichtigt ab 16. Juni 2022 von Hi-Chi-Minh-Stadt aus den größten Airport Deutschlands, Frankfurt am Main anzusteuern. Man will mit Boeing 787 fliegen. Laut Mitteilung des Carriers soll vorerst ein wöchentlicher Umlauf durchgeführt werden. Geplant ist, dass zunächst am Verkehrstag Donnerstag geflogen werden soll. Je nach Nachfrage kann man sich vorstellen, dass weitere Frequenzen hinzugefügt werden. In Frankfurt am Main ist Bamboo Airways bereits präsent. Seit Feber 2022 steuert man diesen Airport von Hanoi aus an. Es handelte sich damals um die erste Deutschland-Strecke der vietnamesischen Fluggesellschaft. Auch München hat man im Fokus und will damit die Präsenz auf dem deutschen Markt stark ausbauen.

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Helvetic: Bazl nimmt Häufung von „Rutschen-Schüssen“ unter die Lupe

Fast jedes Verkehrsflugzeug ist mit so genannten Notrutschen ausgerüstet. Fehlerhafte Bedienung kann nicht nur für die Airline teuer werden, sondern auch ein Untersuchungsverfahren durch die Aufsichtsbehörde verursachen. Ein solches hat Helvetic Airways am Hals. Laut einem Bericht der „Sonntags Zeitung“ wird der Regionalfluggesellschaft vorgeworfen, dass in zumindest drei Fällen das Kabinenpersonal nach der Landung vergessen habe die Slides zu deaktivieren. Es handelt sich um sicherheitsrelevante Vorfälle, die zwar keine Gefahr darstellen, jedoch für die Airline finanziell kostspielig sind. Unter Flugbegleitern nennt man solche Missgeschicke auch „Rutschen schießen“, denn werden die Türen nicht „entschärft“ lösen die Slides automatisch aus. Das soll auch so sein, denn im Ernstfall zählt jede Sekunde und es ist schlichtweg nicht vorhersehbar, ob bei einem Unfall ein Passagier oder ein Besatzungsmitglied der Erste am Notausgang ist. Wenn aber kein Notfall ist, sondern die Fluggäste ganz normal aussteigen sollen, ist es ärgerlich, wenn eine solche Rutsche herausschießt. Das kostet die Fluggesellschaft viel Geld, denn Techniker müssen das Notsystem wieder in Stand setzen und solange muss das Flugzeug am Boden bleiben. Die „Sonntags Zeitung“ behauptet, dass das versehentliche „Rutschen schießen“ auch auf übermüdete Flugbegleiter zurückzuführen sein soll. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt hat eine offizielle Untersuchung der jüngsten Vorfälle eingeleitet. Es handle sich um sicherheitsrelevante Vorfälle, aber eine Gefahr für die Passagiere bestand nicht. Vorstellbar ist, dass das Bazl der Fluggesellschaft Helvetic Airways Nachschulungen ihrer Flugbegleiter auferlegen könnte oder bestimmte Vorgänge verändert werden müssen, so dass die Rutschen nicht versehentlich ausgelöst werden. Ein Sprecher des betroffenen Carriers erklärte gegenüber dem

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Austrian Airlines hilft im Juli und August 2022 bei Swiss aus

Lufthansa und ihre Töchter Swiss, Brussels Airlines und Eurowings haben in den vergangenen Tagen zahlreiche Flüge, die während der Haupturlaubszeit 2022 geplant waren, gestrichen und aus dem Verkauf genommen. Bei Austrian Airlines ist man der Ansicht, dass man zu so drastischen Maßnahmen nicht greifen muss. Dennoch kann Austrian Airlines nicht ausschließen, dass es im Verlauf des Sommers 2022 zu „einzelnen Streichungen“ kommen könnte. Innerhalb der Firmengruppe greift man beispielsweise der Konzernschwester Swiss unter die Flügel und übernimmt im Juli und August 2022 sämtliche Verbindungen zwischen Wien und Zürich, erklärte ein Sprecher gegenüber Aviation.Direct. Die Gewerkschaft Vida ist der Ansicht, dass es während der österreichischen Sommerferien zu Engpässen kommen könnten. Fachbereichsleiter Daniel Liebhart verweist darauf, dass bei der Flugsicherung, bei den Flughäfen und Dienstleistern viele Mitarbeiter fehlen würden. Es wäre „alles angerichtet“ für ein Sommerchaos, so der Arbeiternehmervertreter. Auch haben einige Fluggesellschaften zu wenige Flugbegleiter. Austrian Airlines erklärte auf die Frage wie man sich auf den Sommer 2022 vorbereitet habe wie folgt: „Für einen reibungslosen Flugbetrieb ist das Zusammenspiel unserer Partner im In- und Ausland notwendig (wie zum Beispiel mit Flughäfen oder der Flugsicherung). Austrian Airlines hat sich bestmöglich für den Hochsommer und die Feriensaison vorbereitet, 150 neue Flugbegleiter eingestellt und ist vor allem mit den Partnern am Standort Wien im guten Austausch. Aus aktueller Sicht sollte ein stabiler Flugbetrieb möglich sein, einzelne Streichungen über den Verlauf des Sommers sind – wie auch in anderen Jahren – generell nicht auszuschließen. Zusammen mit den anderen Airlines der Lufthansa Gruppe versucht Austrian Airlines

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Oslo: Flyr gibt einige Strecken auf

Der junge Billigflieger Flyr reduziert das Streckenangebot ab Oslo. Der Carrier gibt insgesamt sechs Strecken auf. Teilweise handelt es sich um saisonale Sommerrouten, die früher als ursprünglich angekündigt, in die „Winterpause“ geschickt werden. Die Nonstop-Verbindung zwischen den Hauptstädten von Norwegen und der Tschechischen Republik wird zum 24. Juli 2022 aufgegeben. Generell zeigt sich in Prag auch bei anderen Fluggesellschaften, dass einige Routen nicht die erhofften Ergebnisse gebracht haben. Eurowings hat ebenfalls einzelne Strecken eingestellt bzw. erst gar nicht aufgenommen. Per 8. August 2022 wird Flyr auch die Verbindung zwischen Oslo und Edinburgh aufgeben. Am 14. August 2022 soll die Billund-Strecke aufgegeben werden. Thessaloniki steuert man am 27. August 2022 vorerst letztmalig an. Die Ziele Zadar und Venedig werden am 24. September 2022 bzw. 25. September 2022 in die vorzeitige „Winterpause“ geschickt.

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